entfaltet hat mich deine stimme
durchbrach die schlacken
abgelebter zeiten
freigelegt das tiefe ahnen
um etwas
das mir ganz zu eigen
und dein gesicht
vertraut aus hellen stunden
wird mir gewißheit wieder
letzte Verszeile "ganz" ersetzt durch "nur"- danke leonie!
Gedankenstrich entfernt hinter "eigen" - danke mucki!
inversion beseitigt - danke ferdi!
scarlett, 2007
erneut (vorher o. T.)
Hallo nochmal!
Das Problem ist nicht das "gestelzte". Dass ich gegen, na sagen wir "alternative" Wortstellungen nichts habe, kann man ja etwa im Thread "Es war einmal" sehen, wo ich für derlei ziemlich Haue bekommen habe, aber dennoch glaube, dass damit alles in Ordnung ist.
Dementsprechend ist auch am erstem Abschnitt deines Gedichts nichts auszusetzen - die Satzglieder stehen etwas anders, als es die Norm-Satzstellung erwarten lassen würde, aber warum nicht? Die deutsche Sprache bietet, je nach Ausdrucksabsicht, ja eine relative "Anordnungsfreiheit".
Anders liegt der Fall am Schluss. Hier verändert die Umstellung der Worte die grammatikalische Struktur von Hauptsatz auf einen Nebensatz, der aber gar nicht vorliegt. Soll heißen, hier machst du nicht von den Möglichkeiten der Umstellung Gebrauch, die die deutsche Sprache bietet, sondern trittst aus dem Rahmen der deutschen Sprache heraus.
Das kann man in einem Gedicht natürlich auch machen - da kann man fast alles machen - aber hier scheint mir der Preis, der zu zahlen ist, zu hoch.
Na ja
Viele Worte für einen kleinen Punkt - lass alles, wie es ist; Es ist ja schließlich ein gutes Gedicht!
Ferdigruß!
Das Problem ist nicht das "gestelzte". Dass ich gegen, na sagen wir "alternative" Wortstellungen nichts habe, kann man ja etwa im Thread "Es war einmal" sehen, wo ich für derlei ziemlich Haue bekommen habe, aber dennoch glaube, dass damit alles in Ordnung ist.
Dementsprechend ist auch am erstem Abschnitt deines Gedichts nichts auszusetzen - die Satzglieder stehen etwas anders, als es die Norm-Satzstellung erwarten lassen würde, aber warum nicht? Die deutsche Sprache bietet, je nach Ausdrucksabsicht, ja eine relative "Anordnungsfreiheit".
Anders liegt der Fall am Schluss. Hier verändert die Umstellung der Worte die grammatikalische Struktur von Hauptsatz auf einen Nebensatz, der aber gar nicht vorliegt. Soll heißen, hier machst du nicht von den Möglichkeiten der Umstellung Gebrauch, die die deutsche Sprache bietet, sondern trittst aus dem Rahmen der deutschen Sprache heraus.
Das kann man in einem Gedicht natürlich auch machen - da kann man fast alles machen - aber hier scheint mir der Preis, der zu zahlen ist, zu hoch.
Na ja

Ferdigruß!
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)
Ein drittes Hallo!
Möglich wären ja nur
"wird wieder zur gewißheit mir"
"wird mir zur gewißheit wieder"
Im ersten Fall steht das "wieder" immer noch da, wo du es möchtest, nur jetzt in Nachbarschaft des "wird" statt des "mir"; Ob und wie sehr das die Betonung schwächt, möchte ich nicht entscheiden. Im zweiten Fall ist das "wieder" ans Zeilenende gewandert, was ja auch eine betonte Stellung wäre. Unter Verzicht aufs "zur" ginge noch, wenn du wie im Text unbetont einsetzen willst,
"wird mir gewißheit wieder"
Sonst fällt mir aber auch nichts ein...
Ferdigruß!
Möglich wären ja nur
"wird wieder zur gewißheit mir"
"wird mir zur gewißheit wieder"
Im ersten Fall steht das "wieder" immer noch da, wo du es möchtest, nur jetzt in Nachbarschaft des "wird" statt des "mir"; Ob und wie sehr das die Betonung schwächt, möchte ich nicht entscheiden. Im zweiten Fall ist das "wieder" ans Zeilenende gewandert, was ja auch eine betonte Stellung wäre. Unter Verzicht aufs "zur" ginge noch, wenn du wie im Text unbetont einsetzen willst,
"wird mir gewißheit wieder"
Sonst fällt mir aber auch nichts ein...
Ferdigruß!
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 16 Gäste