Dem Matrosen
Land ist ein schönes Wort
auch für den Schwermatrosen
der schippert von hier nach dort
in immerselben Hosen
Land ist ein großes Wort
beinah so groß wie Mond
dem Vogel Nest und Hort
von hungrigen Schnäbeln bewohnt
Land ist ein gutes Wort
erst recht für Leichtmatrosen:
Die dürfen wieder fort
zu Fischen und Seerosen!
[das fiel mir so zu, als ich einen hübschen Satz in einem Pjotr-Kommentar zu Arams neuem Gedicht las, bitte nicht so hoch hängen]
Dem Matrosen
Bongschur, ich verstehe Französisch nur bruchstückhaft, ich kann nur sagen, dass ich mich bei Klaras erstem Vers fragte, ob dieser auch (oder gar ausschließlich?) von Unterhosen handele.
Nichts kann einen Seemann erschüttern
Pjotr
P.S.: Ich versuch mal, zu übersetzten ...
ah ja, die Liebe!
Das ist ein Bad Elfenbein
Auf dem blonden Meer
Eine chinesische Runde
im roten Quartier [Chinesen im Puff?]
... zu einer Eloquenz
ohne Sinn!
- Auf der Route, Teufel und zehn!
Ich wutz auf Primel, Herr!
Nichts kann einen Seemann erschüttern
Pjotr
P.S.: Ich versuch mal, zu übersetzten ...
ah ja, die Liebe!
Das ist ein Bad Elfenbein
Auf dem blonden Meer
Eine chinesische Runde
im roten Quartier [Chinesen im Puff?]
... zu einer Eloquenz
ohne Sinn!
- Auf der Route, Teufel und zehn!
Ich wutz auf Primel, Herr!
Hallo Pjotr,
das fiel mir eben so ein, das Ding, es ist wohl kein Gedicht, sondern Nonsense, hier - frei deutsch übersetzt:
Ach ja: Die Liiiiebe!
nichts als ein ein trunkenes Schiff [1]
auf nem blonden Meer [2]
oder ne runde Chinesin
im Berliner Wedding
oder so
und so sinn-los
redegewandt
Nun machen Sie schon, mein Herr!
Gott und Teufel - ich flehe Sie an!
[1]das bateau ivre, also das trunkene Schiff, ist möglicherweise eine Art Zitat von Rimbaud oder Verlaine oder Mallarmé, ich habs vergessen? vielleicht verwechsel ich das auch mit den oiseaux ivres, den trunkenen Vögeln von Mallarmés "brise marine" - nicht, dass ich mich ungekennzeichnet mit fremden Federn schmücke
[2] Mitschwingende Bedeutung: une bière blonde - ein helles Bier
You see: Nothing special .-)
Best wishes
Klara
das fiel mir eben so ein, das Ding, es ist wohl kein Gedicht, sondern Nonsense, hier - frei deutsch übersetzt:
Ach ja: Die Liiiiebe!
nichts als ein ein trunkenes Schiff [1]
auf nem blonden Meer [2]
oder ne runde Chinesin
im Berliner Wedding
oder so
und so sinn-los
redegewandt
Nun machen Sie schon, mein Herr!
Gott und Teufel - ich flehe Sie an!
[1]das bateau ivre, also das trunkene Schiff, ist möglicherweise eine Art Zitat von Rimbaud oder Verlaine oder Mallarmé, ich habs vergessen? vielleicht verwechsel ich das auch mit den oiseaux ivres, den trunkenen Vögeln von Mallarmés "brise marine" - nicht, dass ich mich ungekennzeichnet mit fremden Federn schmücke
[2] Mitschwingende Bedeutung: une bière blonde - ein helles Bier
You see: Nothing special .-)
Best wishes
Klara
Zuletzt geändert von Klara am 06.03.2007, 21:06, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Klara,
das zweite Gedicht hier weiter unten gefällt mir besser als das ganz oben im Kopf des Threads
.
Das Gedicht da oben finde ich bis dahin:
schön, rhythmisch, frech, zugleich schwermütig, aber heiter (so wie Ringelnatz Seereisengedichte) mag ich...
danach nimmt die Stärke etwas ab, finde ich, vielleicht auch habe ich den Eindruck nur wegen des etwas schwierigen Rhythmus'.
Aber ich sollte bei einem spontanen Matrosengeschenktext nicht allzu streng sein...oder?
Liebe Grüße,
Lisa
das zweite Gedicht hier weiter unten gefällt mir besser als das ganz oben im Kopf des Threads

Das Gedicht da oben finde ich bis dahin:
Dem Matrosen
Land ist ein schönes Wort
auch für den Schwermatrosen
der schippert von hier nach dort
in immerselben Hosen
Land ist ein großes Wort
beinah so groß wie Mond
schön, rhythmisch, frech, zugleich schwermütig, aber heiter (so wie Ringelnatz Seereisengedichte) mag ich...
danach nimmt die Stärke etwas ab, finde ich, vielleicht auch habe ich den Eindruck nur wegen des etwas schwierigen Rhythmus'.
Aber ich sollte bei einem spontanen Matrosengeschenktext nicht allzu streng sein...oder?
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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