du aus ihr
gib ihr was sie ist zurück in klamme finger
das segeltuch um mag`res fleisch
hinunter auf spitze knie
hält nicht wie wenn
es gestern wäre
leben, Du, in ihr
in stille stehst du
gedankenverlorenblickend
hässlichkeit nicht ins gesicht
wertlos nahezu doch letztlich noch
vor dürre füße achtlos herz geworfen
© Antibus (2006)
du aus ihr
Lieber Antibus,
dieses Gedicht ist ja lange nicht beachtet worden - auch durch mich anscheinend nicht, obschon ich es nun, da ich es kenne, ganz spannend finde. Der Auftakt
besticht durch seinen Gestus, wobe ich mich allerdings frage, wo und was klammes Fleisch ist. Dann
finde ich als Beschreibung insofern gelungen, als dass es ein bild in mir weckt. Allerdings fände ich sprachlich "als wenn" um Längen besser als Dein "wie wenn".
Die Mittelstrophe
scheint mir der Schlüssel, wenn man den Inhalt verstehen möchte, was mir ehrlicherweise noch nicht ganz gelingt (aber ich interpretiere dich trotzdem
): Geht es hier um ein Gedicht an eine frühere Geliebt, ein gedicht an die Mutter? Schwierig ...
In Strophe 3 finde ich
ein sehr sperriges Wort. Die letzten drei Zeilen
verschließt sich mir beinahe gänzlich. Wer wirft wem was wohin? Ich wäre gespannt, ob man da vielleicht noch etwas an der Verständlichkeit arbeiten könnte ....
Liebe Grüße
max
dieses Gedicht ist ja lange nicht beachtet worden - auch durch mich anscheinend nicht, obschon ich es nun, da ich es kenne, ganz spannend finde. Der Auftakt
gib ihr was sie ist zurück in klamme finger
besticht durch seinen Gestus, wobe ich mich allerdings frage, wo und was klammes Fleisch ist. Dann
das segeltuch um mag`res fleisch
hinunter auf spitze knie
hält nicht wie wenn
es gestern wäre
finde ich als Beschreibung insofern gelungen, als dass es ein bild in mir weckt. Allerdings fände ich sprachlich "als wenn" um Längen besser als Dein "wie wenn".
Die Mittelstrophe
leben, Du, in ihr
scheint mir der Schlüssel, wenn man den Inhalt verstehen möchte, was mir ehrlicherweise noch nicht ganz gelingt (aber ich interpretiere dich trotzdem

In Strophe 3 finde ich
gedankenverlorenblickend
ein sehr sperriges Wort. Die letzten drei Zeilen
hässlichkeit nicht ins gesicht
wertlos nahezu doch letztlich noch
vor dürre füße achtlos herz geworfen
verschließt sich mir beinahe gänzlich. Wer wirft wem was wohin? Ich wäre gespannt, ob man da vielleicht noch etwas an der Verständlichkeit arbeiten könnte ....
Liebe Grüße
max
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