Das Meer (Terzine)

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Uwe Beuer

Beitragvon Uwe Beuer » 19.12.2008, 15:11

So gibt es Dinge, die das Meer
nie wieder in die Welt entlässt:
ein mächtiges Teutonenheer,
ein Lichter- und Laternenfest,
ein Jahrmarktskarussellskelett,
vom Inkaschatz ein Überrest.
Begraben tief im Meeresbett
ein Land-Idyll als Kupferstich,
ein nie vermisster Düsenjet,
und links im Heck befindet sich
ein Lied voll Herbstmelancholie,
das ich vor Jahren schrieb für dich.

Doch wie es ging, erfährst du nie.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 19.12.2008, 18:16

Hi Uwe,

das gefällt mir gut. Vor allem ab Zeile 9 (... ein nie vermisster Düsenjet ...)
So etwas müsste man mal schreiben über den Schrott, der sich im All befindet. ,-)
Saludos
Gabi

Xanthippe
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Beitragvon Xanthippe » 19.12.2008, 19:39

ja, ja, die Norweger...

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ferdi
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Beitragvon ferdi » 19.12.2008, 22:18

Hallo Uwe,

Terzinen sind immer gut :-)

Und ja, ich weiß: Es ist nichts mehr zu ändern - ich erwähne aber trotzdem (für's Protokoll ;-)), dass ich ein Satzzeichen (Gedankenstrich, Punkt?!) hinter "schrieb" toll gefunden hätte.

Ferdigruß!
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)


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