Manchmal
falte ich die Worte ganz klein
zusammen erstickt sind sie
nie
© Monika Kafka, 26.09.08
Manchmal
Hi Monika,
hier rätsele ich noch ein bisschen, was du ausdrücken möchtest.
Es könnte sich um eine Hemmschwelle des LIs handeln, das nur wenig spricht oder schreibt, aus Angst, zu "laut" zu sein, sprich LI glaubt, frei atmen zu können, wenn es sich zurückhält, da zu "große Worte" ihm die Luft abschnüren.
Oder aber, du meinst, LI kann die Worte niemals unterdrücken (vergessen/verschweigen), muss sich aber manchmal zwingen, sie "klein zu falten", sich zurückhalten.
Muss ich noch öfter lesen.
Vielleicht hab ich auch Tomaten auf den Augen und ein anderer Kommentator versteht es auf Anhieb..gif)
Saludos
Mucki
hier rätsele ich noch ein bisschen, was du ausdrücken möchtest.
Es könnte sich um eine Hemmschwelle des LIs handeln, das nur wenig spricht oder schreibt, aus Angst, zu "laut" zu sein, sprich LI glaubt, frei atmen zu können, wenn es sich zurückhält, da zu "große Worte" ihm die Luft abschnüren.
Oder aber, du meinst, LI kann die Worte niemals unterdrücken (vergessen/verschweigen), muss sich aber manchmal zwingen, sie "klein zu falten", sich zurückhalten.
Muss ich noch öfter lesen.
Vielleicht hab ich auch Tomaten auf den Augen und ein anderer Kommentator versteht es auf Anhieb.
.gif)
Saludos
Mucki
Liebe Scarlett,
für mich drückt sich in Deinem Gedicht etwas aus, das ich zu kennen meine. Zumindest assoziiere ich viel dazu. Die Wut auf die Worte, die manchmal nicht so wollen wie ich, die Tatsache, dass sie nicht "klienzukriegen" sind und es ohne sie auch nicht geht, das Erstaunen darüber, wie ganz kleine, wenige Worte ganz viel enthalten können...
Trotzdem bin ich mir bei dem Zeilenumbruch "zusammen" unsicher. "Zusammen erstickt" lenkt für mich ab, weil ich den Schwerpunkt eher anderswo sehe. Im Zusammenfalten, im Nicht-Ersticken.
Gern Gelesen!
Liebe Grüße
leonie
für mich drückt sich in Deinem Gedicht etwas aus, das ich zu kennen meine. Zumindest assoziiere ich viel dazu. Die Wut auf die Worte, die manchmal nicht so wollen wie ich, die Tatsache, dass sie nicht "klienzukriegen" sind und es ohne sie auch nicht geht, das Erstaunen darüber, wie ganz kleine, wenige Worte ganz viel enthalten können...
Trotzdem bin ich mir bei dem Zeilenumbruch "zusammen" unsicher. "Zusammen erstickt" lenkt für mich ab, weil ich den Schwerpunkt eher anderswo sehe. Im Zusammenfalten, im Nicht-Ersticken.
Gern Gelesen!
Liebe Grüße
leonie
Hi Max,
jetzt wo ich es erneut lese, komme ich auf eine neue Leseweise, nämlich auf eine ganz bildhafte:
LI faltet manchmal die Worte so klein zusammen, dass die Worte sich quasi gegenseitig erdrücken müssten, weil sie auf sehr engem Raum zusammenliegen. Und dennoch sind sie nie erstickt, haben sich also gegenseitig noch genügend Raum gelassen.
"Übersetzt" würde das bedeuten: LI hat einen Text ziemlich verdichtet und dennoch konnte man alles herauslesen, was LI aussagen wollte.
Na, jetzt bin ich mal gespannt, ob das stimmt, was ich hier zusammenfasele.
Saludos
Mucki
jetzt wo ich es erneut lese, komme ich auf eine neue Leseweise, nämlich auf eine ganz bildhafte:
LI faltet manchmal die Worte so klein zusammen, dass die Worte sich quasi gegenseitig erdrücken müssten, weil sie auf sehr engem Raum zusammenliegen. Und dennoch sind sie nie erstickt, haben sich also gegenseitig noch genügend Raum gelassen.
"Übersetzt" würde das bedeuten: LI hat einen Text ziemlich verdichtet und dennoch konnte man alles herauslesen, was LI aussagen wollte.
Na, jetzt bin ich mal gespannt, ob das stimmt, was ich hier zusammenfasele.

Saludos
Mucki
Hi du immer wieder für mich neu erfindende Namen-Max .gif)
Das wäre ja der Clou an diesem Text.
Denn er ist so verdichtet, dass wir hier rumrätseln. Er würde, wenn denn meine letzte Lesart stimmt, nämlich genau das Gegenteil machen von dem, was er aussagt.
Saludos
Mukella
.gif)
Das wäre ja der Clou an diesem Text.
Denn er ist so verdichtet, dass wir hier rumrätseln. Er würde, wenn denn meine letzte Lesart stimmt, nämlich genau das Gegenteil machen von dem, was er aussagt.

Saludos
Mukella
Hallo Scarlett!
Gefällt mir
Bezüglich des "Zusammen-Umbruchs" schließe ich mich im wesentlichen Leonie an; Ich gehe zwar davon aus, dass du mit diesem Stilmittel auch eine Aussageabsicht verbunden hast, ich kann diese aber nicht sicher ausmachen. Was soll's, der Text wirkt auch so 
Ferdigruß!
Gefällt mir


Ferdigruß!
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)
Ich danke euch allen sehr für das Interesse an diesem kurzen Text!
Ihr liegt mit euren "Aufdröselungsversuchen"
genau richtig.
Das "Zusammenfalten" der Worte (Reduzierung auf ein MInimum) führt trotzdem nicht zu Sprachlosigkeit/Verstummen.
Das bedeutet mir zweierlei: das LI verstummt nicht, es nimmt sich nur manchmal zurück, und die Worte sind nicht "kleinzukriegen", sie "überleben" trotz allem, sie ersticken nicht.
Die Wut, mit der man dabei manchmal zu WErke geht, hat leonie schön erkannt - und diese Übertragung auf den Text an sich - yepp, Mucki, das ist der Clou (wobei deine ersten Überlegungen auch passen)!
Nun zu der Frage des Umbruchs:
ich habe mir lediglich gedacht, dass dieses "zusammen erstickt sind sie nie" dann bedeutet, dass immer etwas übrigbleibt, eines sozusagen trotzdem immer überlebt. Also kein "kollektives Ersticken" (hihi).
Das "zusammen" gehörte damit als Stilmittel beiden Zeilen -
Aber wenn ihr alle meint, dass es anders besser wäre, dann ändere ich das, ich habe damit kein großes Problem -
Lieber Max, ich hoffe, du kannst dich damit etwas anfreunden ... und Ferdi, freut mich, dass der Text wirkt, d h für mich dann dass er funktioniert.
Merci und sonnige Grüße,
Monika/scarlett
Ihr liegt mit euren "Aufdröselungsversuchen"

Das "Zusammenfalten" der Worte (Reduzierung auf ein MInimum) führt trotzdem nicht zu Sprachlosigkeit/Verstummen.
Das bedeutet mir zweierlei: das LI verstummt nicht, es nimmt sich nur manchmal zurück, und die Worte sind nicht "kleinzukriegen", sie "überleben" trotz allem, sie ersticken nicht.
Die Wut, mit der man dabei manchmal zu WErke geht, hat leonie schön erkannt - und diese Übertragung auf den Text an sich - yepp, Mucki, das ist der Clou (wobei deine ersten Überlegungen auch passen)!
Nun zu der Frage des Umbruchs:
ich habe mir lediglich gedacht, dass dieses "zusammen erstickt sind sie nie" dann bedeutet, dass immer etwas übrigbleibt, eines sozusagen trotzdem immer überlebt. Also kein "kollektives Ersticken" (hihi).
Das "zusammen" gehörte damit als Stilmittel beiden Zeilen -
Aber wenn ihr alle meint, dass es anders besser wäre, dann ändere ich das, ich habe damit kein großes Problem -
Lieber Max, ich hoffe, du kannst dich damit etwas anfreunden ... und Ferdi, freut mich, dass der Text wirkt, d h für mich dann dass er funktioniert.
Merci und sonnige Grüße,
Monika/scarlett
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