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Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Sneaky

Beitragvon Sneaky » 01.06.2008, 13:47

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Zuletzt geändert von Sneaky am 04.09.2008, 12:16, insgesamt 1-mal geändert.

Jürgen

Beitragvon Jürgen » 01.06.2008, 22:29

Hallo Sneaky,

ein Schmunzeln entlockt mir der Text. Das Thema ist nicht gerade neu, aber annehmbar ist Deine Umsetzung allemal.

Schöne Grüße

Jürgen

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ferdi
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Beitragvon ferdi » 05.06.2008, 00:31

Hallo Sneaky!

Hm, für meinen "Villanellengeschmack" ist diese hier nicht "leichtgängig" genug - wohl auch, weil jede Strophe ganz für sich allein steht, kaum Verbindendes da ist. Aber die Idee ist natürlich hübsch ;-)

Ferdigruß!
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)

Sneaky

Beitragvon Sneaky » 05.06.2008, 13:03

@gurke

Ne, neu ist das Thema nicht, aber ein paar Reime wars mir wert, freut mich, wenns dir einen Schmunzler wert war.

@ferdi

Soll keine Abwehrfrage sein, aber Villanellen müssen doch nicht "leichtgängig sein"? Zumindest gibts genügend "ernste" Villanellen, aber ich denke du meinst eher, es ist ein leichtes Thema, von daher müsste es mehr Pep/Pfiff" haben?

Dass die Dreier für sich allein stehen hat sich aus dem Thema so ergeben, die Verkehrsteilnehmer an der Ampel verbindet ja auch nichts außer dem Warten und jeder reagiert dabei bissle anders. Wär natürlich ne Idee, die einzelnen Wartenden mehr miteinander agieren zu lassen.

Als Beispiel dafür, dass die Terzinen nicht ineinander übergehen müssen, fällt mir D.T`s "Do not go gentle" ein, da philosophiert er auch nur drüber, wie die einzelnen sich gegen den Niedergang des Tages sträuben.

Gruß

Sneaky

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ferdi
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Beitragvon ferdi » 05.06.2008, 21:40

Hallo Sneaky!

Ich meinte es mehr in Richtung "nicht fließend genug". Es folgt nach jeder Strophe ein tiefer syntaktischer wie inhaltlicher Schnitt, so dass die Strophen wie Blöcke nebeneinander stehen und die Wirkung, die für mich bei der Villanelle am schönsten ist, nämlich das zwanglose, sich auseinander ergebende Wiederholen der gleichen Zeilen nicht eintritt.

Ferdigruß!
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)

Sneaky

Beitragvon Sneaky » 05.06.2008, 22:18

Mehr so in der Art?

Soll es mal richtig rund geh`n auf die Schnelle
so wie bei einem alten Leierkasten:
Denk nicht zuviel, schreib eine Villanelle.

Das spart viel Zeit, denn jede zweite Welle
an Worten wird beim Reimen Dich entlasten,
so kann es richtig rund geh`n auf die Schnelle.

Ob Herz, ob Schmerz, ob Schelle, ob Kapelle
drück auf die Kurbel und vergiss das Tasten
denk dran, du schreibst nur eine Villanelle,

die munter plätschert so wie Wasserfälle.
Da gibts kein faules Ruhen, müdes Rasten
es soll ja richtig rund geh`n auf die Schnelle.

Und zieht Kritik dir übers Ohr die Felle
weil weder Reim noch Sinn so richtig passten
denk dir , es war nur eine Villanelle.

Schäl dir ein neues Werk aus deiner Pelle
Dein Motto häng an alle Forenmasten:
Soll es mal richtig rund geh`n auf die Schnelle
Denk nicht zuviel, schreib eine Villanelle.


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