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Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Ramona_L

Beitragvon Ramona_L » 18.03.2008, 23:41

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Zuletzt geändert von Ramona_L am 22.02.2009, 22:32, insgesamt 1-mal geändert.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 19.03.2008, 01:10

Hallo Ramona,

dein Gedicht liest sich wunderbar. Ich folge dem Ich, wie es den verblassenden Mond beobachtet. Schön finde ich, dass du "sie" schreibst. La Luna, die Mondin (auch die Mondgöttin), der Mond ist in den romanischen Sprachen immer weiblich (während die Sonne männlich ist).
Ich hab mich sehr gerne in diese Stimmung versetzen lassen.
Saludos
Mucki

Ramona_L

Beitragvon Ramona_L » 19.03.2008, 09:52

... herzlichen Dank für Deine Rückmeldung,
ich freue mich ...

Eine gute Zeit, ein schönes Osterfest ...

Ramona

Caty

Beitragvon Caty » 19.03.2008, 11:17

Ramona, der Mond, so oft besungen von den Dichtern. Nichts dagegen einzuwenden, wenn drunter eine schöne Landschaft liegt und es gelingt, sie dem Leser nahezubringen.

Der Zeilenbruch, soll, wie mir scheint, dem kleinen Gedicht eine Bedeutung geben, die es meiner Ansicht nach nicht hat. Mir ist nicht verständlich, warum du "schwindenden" vom Dunkel trennst, dieser Zeilenbruch erscheint mir doch etwas willkürlich. Und so geht es durch das ganze Gedicht. Der Mond hängt noch über der Landschaft, während die Sonne schon aufgeht. Dieser Vorgang ist der eigentliche, jedenfalls verstehe ich das "Rot" so. Du behandelst ihn sträflichst, quasi im Nebenbei.

Das "sie" für den Mond, worüber Mucki so begeistert ist, befremdet in einem deutschsprachigen Gedicht, wenn nicht erklärt wird, wie die Autorin auf das Pronomen "sie" kommt.

Du benutzt, muss ich dir leider sagen, Standardaussagen, die an Bildhaftigkeit wegen der Häufigkeit des Gebrauchs schon sehr verloren haben. Nun kann man natürlich eine Landschaft mit sehr einfachen Wörtern und Worten schildern, das kann das Erdgebundene verdeutlichen. Vorausgesetzt, es gelingt damit eine bildhafte Schilderung. Das finde ich hier eben leider nicht, es gibt nichts, was mich aufhorchen lässt, keine Formulierung, kein Wort. Es ist dir aber gelungen,
mich an den Winter zu erinnern, der es diese Saison bedauerlicherweise so sehr an Schnee fehlen ließ. Ich bin eine große Freundin von Naturgedichten, vielleicht erfüllt dieses Gedicht deshalb meine Erwartungen so unvollkommen, dies zur Entschuldigung.

Herzlich Caty

Ramona_L

Beitragvon Ramona_L » 19.03.2008, 12:48

wenn nicht erklärt wird, wie die Autorin auf das Pronomen "sie" kommt.

... grüß Dich Caty,

natürlich ist der Mond oft besungen und ich hoffe er wird es auch
weiterhin!

Das "sie" für den Mond - ist Muckis Lesart.

Schön, wenn Dich mein Gedicht an den Winter erinnert,
jedoch werde ich hier nichts erklären :book3:


Mag jeder Leser für sich mitnehmen, was ihm gefällt und
auch, was ihm nicht gefällt.
Soviele Leser es gibt - soviele Arten zu interpretieren gibt es.


Eine gute Zeit, ein schönes Osterfest ... :blume0030:

Ramona

Mucki
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Beitragvon Mucki » 19.03.2008, 12:54

Caty,
das "sie" beziehe ich auf den Mond, was noch lange nicht heißen muss, dass Ramona mit "sie" auch den Mond meint. Es kann genauso gut die Sonne oder das LI sein. Es ist halt meine Lesart, die sich bei mir sofort eingestellt hat.
Saludos
Mucki

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 19.03.2008, 17:42

Liebe Ramona!

Du stellst hier einen Text in ein Forum, das der Kommunikation dient, wie eine Statue hin, mit der Haltung: Es interessiert mich nicht was dazu gesagt wird.

Kannst du mir sagen, wozu du deinen Text hier einstellst?

Moshe

Max

Beitragvon Max » 19.03.2008, 20:12

Lieber Moshe,

mit der Haltung: Es interessiert mich nicht was dazu gesagt wird.


das halt ich für Unfug. Wenn ich es richtig sehe, erklärt Ramona ihren Text nicht Zeile für Zeile, was ich in dem Sinne für legitim halte, als dass man sich sagen kann: Wenn ich es besser sagen kann, hätte ich es anders gesagt. Das ist nicht die einzige Möglichkeit, das Forum zu nutzen, aber sich eine mögliche.

Darüber hinaus erlaube ich mir den Hinweis, dass dies nicht der erste Text des Forums wäre (Konjunktiv), in dem ein weiblicher Mond auftaucht - ich erinnere mich an eine Mondin in einem text Arams. Ich sehe aber auch gar keine Notwendigkeit das "sie" auf Mond zu beziehen. Es kann ebensogut (und ist für mich) eine Portagonistin sein, ja - zumindest für die erste und zweite Strophe könnte es auch die aufgehende Sonne sein (gerade habe ich erst gesehen, dass dies Muci ja auch schon schrieb) ... Ich finde es ok, dass Ramona das nicht erklären will.

Schließlich gefällt mir der Text als eine unaufgeregte, nicht-kitschige Bescheibung eines Naturereignisses, das mich, wenn ich es einmal so sehen kann jedes Mal in seinen Bann zieht.

Liebe Grüße
Max

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ferdi
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Beitragvon ferdi » 20.03.2008, 01:38

Hallo Moshe!

Ramona sagt nicht: "Es interessiert mich nicht, was dazu gesagt wird" (weil es sie, davon gehe ich aus, sehr wohl interessiert), sondern, Zitat: "Ich werde hier nichts erklären - was ja wohl etwas ganz anderes ist :-)

Hallo Ramona!

Ich weiß zar nicht so genau, was eigentlich los ist im Text, aber gefallen tut er mir trotzdem ;-) Ich bin halt jederzeit bereit, den Sinn für eine schöne Sprachjführung hintenan zu stellen, und eine solche ist dir hier sicherlich gelungen. Aber ich denke bei Gelegenheit noch mal drüber nach. Versprochen :confused:

Ferdigruß!
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)

Niko

Beitragvon Niko » 20.03.2008, 05:37

hallo ramona!
viele schöne worte mit zeilenbrüchen! ;-)
inhaltlich gibt mir dein text aber recht wenig. was ich wiederum schade finde. hat son bischen romantik als selbstzweck. für mich.

dir eine wunderschöne osterzeit
mit liebem gruß: Niko

Mucki
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Beitragvon Mucki » 20.03.2008, 13:30

NJKahlen hat geschrieben:inhaltlich gibt mir dein text aber recht wenig. was ich wiederum schade finde. hat son bischen romantik als selbstzweck. für mich.

Natürlich ist das Romantik pur. Und das finde ich gerade so schön daran. Vor allem, weil Ramona hier nicht so ausschweifend schreibt und durch die Zeilenumbrüche mir, als Leser, Zeit gibt, in die Bilder und die Stimmung einzutauchen.
Saludos
Mucki

Ramona_L

Beitragvon Ramona_L » 27.03.2008, 14:19

Du stellst hier einen Text in ein Forum, das der Kommunikation dient, wie eine Statue hin, mit der Haltung: Es interessiert mich nicht was dazu gesagt wird.

Kannst du mir sagen, wozu du deinen Text hier einstellst?
<<< moshe

... ja, moshe, das kann ich Dir sagen,
weil ich meine Texte gern den Lesern anbieten möchte,
mich interessiert, ob man meine Gedichte versteht, wie man sie versteht,
was vielleicht nicht verstanden wird ...
ABER ... ich sehe keine Veranlassung zu erklären, wieso ich das Gedicht
genau so geschrieben habe, wenn Du das für nötig hältst, bei Deinen Werken,
dann ist das Dein Problem ...

Soviele Leser ein Text hat, so viele Meinungen kann es geben und
jeder hat seine Schreibart, seine Lesweise ...

Einer mag Kräuterquark, der andere Blutwurst, ich mag Trakl
und Eich ...

( ... ppssssst, moshe, wenn ich frech wäre würde ich sagen:
"Damit Du etwas hast, um Dich zu echauffieren :bumper: )


***

Ich danke Euch allen ... auch für's nicht verstehen,

@ Niko :blume0028:


"Alle Kunst ist sinnlich. Versucht nicht dahinterzukommen. Lehnt euch zurück,
entspannt euch, lasst sie euch ins Gesicht zischen." - William Carlos Williams -



Herzlich, in Eure Zeit,
Ramona

Perry

Beitragvon Perry » 27.03.2008, 16:28

Hallo Ramona,
ich habe mich gern in die Stimmung deines "Schneemond" -Gedichtes hineinversetzt:

Folgendes Destillat ist dabei vor meinem geistigen Auge entstanden:

schneemond II


in das schwinden
der nacht
legt er sehnen
in die auen
schweigen

folgt dem windlied
kahler birken
dem schattenspiel
von krähenflügeln
auf makelosem glitzern


Danke für diesen magischen Moment!
LG
Manfred

Ramona_L

Beitragvon Ramona_L » 27.03.2008, 16:41

... schön Dich zu lesen, Manfred,

ich habe zu danken :hide:


Herzlich, Ramona


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