erste begegnung

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Niko

Beitragvon Niko » 22.01.2008, 09:51

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Zuletzt geändert von Niko am 07.06.2009, 16:54, insgesamt 1-mal geändert.

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leonie
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Beitragvon leonie » 22.01.2008, 10:44

Schön!

Kommt mir irgendwie bekannt vor, vor allem das "eigner nordwand", das ich damals schon interessant fand.

Ich knabbere noch an den "imperativen zelten", verstehe ich nicht ganz.

Den Schluss finde ich besonders klasse, er bringt das Kühle, Distanzierte, Grandiose der Bergwelt rüber. Egal, ob es jetzt metaphorisch gemeint ist oder 1.1 (ich finde, man kann es auf beiden Ebenen lesen)...

Gefällt mir seh, lieber Niko!

Liebe Grüße

leonie

claire.delalune

Beitragvon claire.delalune » 26.01.2008, 11:08

hallo niko,
ich mag auch hier das zeilenübergreifende lesen und die sich dadurch ergebenden unterschiedlichen bedeutungsmöglichkeiten.
leonie hat das schön ausgedürckt:
Den Schluss finde ich besonders klasse, er bringt das Kühle, Distanzierte, Grandiose der Bergwelt rüber. Egal, ob es jetzt metaphorisch gemeint ist oder 1.1 (ich finde, man kann es auf beiden Ebenen lesen)...


die "imperative(n) zelte" sind eine interessante ausdrucksweise. laut wikipedia hat "imperativ" verschiedene bedeutungen, deren einige hier eingesetzt werden könnten. wodurch sich je wieder unterschiedliche richtungen im gedicht ergäben. (ich denke da an die grammatik: befehlen oder an medizin: unbeherrschbarer drang... - und zelt stünde dann für mich als metapher für: das bleiben, sichern, ausruhen)

lieben gruß,
kathrin
Zuletzt geändert von claire.delalune am 26.01.2008, 11:34, insgesamt 1-mal geändert.

Niko

Beitragvon Niko » 26.01.2008, 11:29

danke leonie und danke claire - kathrin! schön, dass du mich nochmal erinnerst, hier auch mal zu antworten (das meine ich ganz ehrlich). ich bin beizeiten ein kommentierschussel.
es freut mich, das ihr mein gedicht nachempfinden könnt. besonders freut mich, kathrin, wie du mit den "imperativen zelten" umgehst, was du darin erkennst. es hat natürlich - wie alles, was man schreibt - einen persönlichen hintergrund, den man aber dem leser nicht aufzwingen kann. er muss selbst für sich etwas aus den zeilen finden, losgelöst von der intention des verfassers. für mich hat es den hintergrund (altlasten einer ehe) ein sich zurückziehen und sich definieren als autoritäre persönlichkeit. aber nu. ich kann das in letzter konsequenz nicht gut erklären.
"eigner nordwand", liebe leonie, ist der titel eines anderen gedichtes von mir. was du alles so behälst...-ich hab sozusagen ein patent auf diesen begriff, der mir selbst gut gefällt (solche eitlen dinge darf man ja eigentlich garnicht schreiben) und wollt es hier wieder verwenden, da es mir passend schien.
liebgrüßend: Niko

Mucki
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Beitragvon Mucki » 26.01.2008, 14:42

Hi Niko,

ich lese dein Gedicht als Reflektion des LIs an vergangene Zeiten. Die Umbrüche gefallen mir gut und auch deine "eigene nordwand".
Die "imperativen zelte" las ich als Zustände, in denen das LI sozusagen gezwungen war, innezuhalten, nicht weiter den Berg erklimmen konnte, weil die Umstände es nicht zuließen.
Aber irgendwie fehlt mir noch etwas. Ich habe das Gefühl, am Schluss ein bisschen in der Luft zu hängen (sozusagen noch an der Bergwand zu verharren) und denke immer: da muss noch etwas kommen. Vielleicht so eine Art kleines Fazit, ein Schlusgedanke o.ä. Doch andererseits hat dieses offene Ende auch seinen Reiz.
Saludos
Mucki


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