Beitragvon Gast » 30.11.2007, 07:31
Liebe Marlene,
ich lese den Text als : "Gefangen im Weihnachtsrummel wider besseres Wissen" - das Lyrich nimmt sich hoch - also als Selbstironie.
Die Frage: "Wie verrückt muss man eigentlich sein, um totz Erkenntnis so zu handeln", lässt sich wohl nur mit mangelndem Mut erklären, sich vom Rummel zu distanzieren und dem Wunsch, bloß niemandem weh zu tun.
Lyrich könnte aber auch (unterbewusst) die Weihnachtstradition/ Adventsbrauchtum lieben, und liebend gern in die Rolle der Frau als ewig Dienenden zu schlüpfen, weil es dafür Lob und Anerkennnung erhält, und aus der Freude der Beschenkten seine eigene schöpfen kann, somit den Wunsch selbst auch Geschenke zu erhalten kanalisiert.
Mir gibt der Text zu denken, ohne de Zeigefinger zu erheben oder den Weihnachtsrummel zu verdammen.
Er stellt in Frage, das Handeln des Lyrich und auch die Weihnachtstradition, was mir gefällt.
Liebe Grüße
Gerda