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2. Fassung:
damals war die nacht
wir tranken – saßen
schenkelverbunden und warm war es
auch im abendrot unsere worte
flossen von einem zu andern – ja
flossen weich in symbolen
das unaussprechliche in augen
1. Fassung
damals war die nacht langsam
wir tranken – saßen
schenkelverbunden und warm war es
auch im abendrot wie worte
flossen von einem zu andern
ja flossen weich in symbolen
das unaussprechliche in augen
korrektur von : damals war die nach auf samtpfoten (danke fürs geschenk, Lisa!)
(c)Elsa Rieger
damals war die nacht
Liebe Elsa,
es zaubert eine wundervolle Stimmung, ja insofern kann ich auch schreiben, es ist schön.
Dennoch empfinde ich es , als noch nicht ausgreift. Auf mich wirkt es so noch nicht rund.
Das "schenkelverbunden" ist mir zu sperrig. Ich weiß genau, was du meinst, ja - klar. (Leider muss ich auch an "Verband" beim lesen denken).
Ich würde nach einem geschmeidigeren Wort suchen, welches sich besser einfügt, oder eine metapher suchen, das wäre noch feiner.
Darüberhinaus stört mich das "wie" vor "worte", Es soll heißen "Warm war das Abendrot, wie die Worte es waren, nicht wahr? Aber sprachlich hake ist fest, da fließt es nicht.
Über den Absatz nach "worte" würde ich noch einmal nachdenken. Du hast sicher zeilenübergreifendens Lesen (Z3/Z4) intendiert. Durch das "wie" s. o. und den Absatz bin ich eine klein wenig irritiert.
Sonst zauberhafte Atmosphäre.
Liebe Grüße
Gerda
es zaubert eine wundervolle Stimmung, ja insofern kann ich auch schreiben, es ist schön.
Dennoch empfinde ich es , als noch nicht ausgreift. Auf mich wirkt es so noch nicht rund.
Das "schenkelverbunden" ist mir zu sperrig. Ich weiß genau, was du meinst, ja - klar. (Leider muss ich auch an "Verband" beim lesen denken).
Ich würde nach einem geschmeidigeren Wort suchen, welches sich besser einfügt, oder eine metapher suchen, das wäre noch feiner.
Darüberhinaus stört mich das "wie" vor "worte", Es soll heißen "Warm war das Abendrot, wie die Worte es waren, nicht wahr? Aber sprachlich hake ist fest, da fließt es nicht.
Über den Absatz nach "worte" würde ich noch einmal nachdenken. Du hast sicher zeilenübergreifendens Lesen (Z3/Z4) intendiert. Durch das "wie" s. o. und den Absatz bin ich eine klein wenig irritiert.
Sonst zauberhafte Atmosphäre.
Liebe Grüße
Gerda
das gefällt mir sehr, elsa!
noch im rhythmus des eigenen frisch geschriebenen liebesgedichtes verfangen, hatte ich eine idee, umzustellen. verzeih, aber es ist nur als gedankenanregung gedacht, nicht als besserwisserisches getue. aber ich denke, du weißt das schon richtig einzuordnen.
damals war die nacht auf samtpfoten
wir tranken – saßen
schenkelverbunden war es
warm auch im abendrot
wie worte
floss es von einem zu andern
und weich in symbolen
das unaussprechliche in augen
das zweite "ja flossen" könnte nach meinem gefühl komplett wegfallen. schön finde ich die assoziation, die du mir am ende schaffst mit dem wort "weich". so lese ich nicht nur unaussprechlich, sondern auch unausweichlich. - super!
gefällt mir sehr!
lieben gruß: Niko
Nachtrag: vielleicht statt des "ja flossen" ein und. hier fände ich es sehr stimmungsvoll.
worauf bezieht sich das "flossen"? auf das unaussprechliche, denke ich. oder: flossen wir"? wenn du "floss es" schreiben würdest, dann hättest du in einem einen bezug zum vorangegangenen "wie worte".
nochmalsgrüße: Niko
noch im rhythmus des eigenen frisch geschriebenen liebesgedichtes verfangen, hatte ich eine idee, umzustellen. verzeih, aber es ist nur als gedankenanregung gedacht, nicht als besserwisserisches getue. aber ich denke, du weißt das schon richtig einzuordnen.
damals war die nacht auf samtpfoten
wir tranken – saßen
schenkelverbunden war es
warm auch im abendrot
wie worte
floss es von einem zu andern
und weich in symbolen
das unaussprechliche in augen
das zweite "ja flossen" könnte nach meinem gefühl komplett wegfallen. schön finde ich die assoziation, die du mir am ende schaffst mit dem wort "weich". so lese ich nicht nur unaussprechlich, sondern auch unausweichlich. - super!
gefällt mir sehr!
lieben gruß: Niko
Nachtrag: vielleicht statt des "ja flossen" ein und. hier fände ich es sehr stimmungsvoll.
worauf bezieht sich das "flossen"? auf das unaussprechliche, denke ich. oder: flossen wir"? wenn du "floss es" schreiben würdest, dann hättest du in einem einen bezug zum vorangegangenen "wie worte".
nochmalsgrüße: Niko
Zuletzt geändert von Niko am 10.11.2007, 13:57, insgesamt 5-mal geändert.
Lieber Niko,
das ist auch ein schöner Vorschlag. Wie ich Gerda schon ... ich muss mal ein paar Tage warten, vieleicht war ich zu flott damit, es zu zeigen.
Nein, eigentlich nicht, denn du hast ja auch gute Worte dafür, danke!
weich(unausweichlich) sowas! Stimmt ja!
Lieben Gruß
ELsa
das ist auch ein schöner Vorschlag. Wie ich Gerda schon ... ich muss mal ein paar Tage warten, vieleicht war ich zu flott damit, es zu zeigen.
Nein, eigentlich nicht, denn du hast ja auch gute Worte dafür, danke!
weich(unausweichlich) sowas! Stimmt ja!

Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
blödsinn. es stimmt ja das allerwichtigste: die stimmung, die du transportierst zum leser, zu mir. jeder setzt seine worte anders. und mein kommentar zeigt ganz einfach nur, wie ich es für mich noch passender fände. nicht weniger und vor allem nicht mehr.vieleicht war ich zu flott damit, es zu zeigen.
lieben gruß: Niko
Liebe Elsa,
ich schließe mich an! Aber willst du nicht die Samtpfoten streichen? Ich - verzeih, finde sie furchtbar kitschig, weil sie furchtbar oft verwendet werden 8auch hier im Forum schon sehr oft). Sie werden ja auch gar nicht mehr aufgegriffen. Am geheimnisvollsten finde ich das symbol und die Wirkung in Zusammenhang mit der letzten Zeile. Und das schenkelverbunden bereitet das feine daran vor.
So stimme ich (minus Samtpfoten) voll zu!
Liebe Grüße,
Lisa
ich schließe mich an! Aber willst du nicht die Samtpfoten streichen? Ich - verzeih, finde sie furchtbar kitschig, weil sie furchtbar oft verwendet werden 8auch hier im Forum schon sehr oft). Sie werden ja auch gar nicht mehr aufgegriffen. Am geheimnisvollsten finde ich das symbol und die Wirkung in Zusammenhang mit der letzten Zeile. Und das schenkelverbunden bereitet das feine daran vor.
So stimme ich (minus Samtpfoten) voll zu!
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Liebe Elsa,
ganz ehrlich: Bitte gar nichts mit Katzen oder anderen Pfoten von Tieren. Der Text ist sprachlich sonst so fein...
Ich las den von der Forensoftware (eine Poetin!) abgekürzten Titel einfach so: damals war die nacht und habe DESHALB den Text angeklickt...wäre das nichts?
Oder ich schenke dir ein Bild, was mir heute eingefallen ist: Dass man die nacht, die wenigen nächte, die sich von den anderen nächten abheben, die vom tag zermetzelt werden, gut damit beschrieben könnte, indem man sie langsam nennt..vielleicht ließe sich daraus etwas machen?
Bitt keine Pfötchen!
Liebe Grüße,
Lisa
ganz ehrlich: Bitte gar nichts mit Katzen oder anderen Pfoten von Tieren. Der Text ist sprachlich sonst so fein...
Ich las den von der Forensoftware (eine Poetin!) abgekürzten Titel einfach so: damals war die nacht und habe DESHALB den Text angeklickt...wäre das nichts?
Oder ich schenke dir ein Bild, was mir heute eingefallen ist: Dass man die nacht, die wenigen nächte, die sich von den anderen nächten abheben, die vom tag zermetzelt werden, gut damit beschrieben könnte, indem man sie langsam nennt..vielleicht ließe sich daraus etwas machen?
Bitt keine Pfötchen!
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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