April 1938

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
moshe.c

Beitragvon moshe.c » 22.07.2007, 22:22

April 1938

Hunde bellen heute
mehr
um Worte, Sätze
und die Knochen
vom Fleisch,
dass sie noch
nicht haben.

'Bald, bald, bald'
wird gekläfft.

Fahnen sind wichtig
und Ziele mit Namen
und Geld
hinter Scheiben
in kleinen Scheinen.

Blanke Stiefel im Kopf
und auf der Straße:

Jawoll,
Gerechtigkeit....
im November
und man ist
erstmal zufrieden.
Zuletzt geändert von moshe.c am 23.07.2007, 18:06, insgesamt 1-mal geändert.

scarlett

Beitragvon scarlett » 23.07.2007, 08:39

Also, lieber moshe, wie ich schon sagte, die "Hunde" zurück und deine Idee mit "kläffen" dazu, dann paßt das.

Ich finde es auch nach mehrmaligem Lesen immer noch gut, vor allem dieses Gleichsetzen des Redens mit dem Gebell...auf so ne Idee muß man erst mal kommen, aber wenn mans dann liest, denkt man sofort: genau! genau daran erinnert das kurze, zackige, abgehackte Reden im Kommandoton.

Grüße,

scarlett

Pssst... das "s" bei "dass" noch raus...

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 23.07.2007, 18:05

Danke dir sehr, Scarlett!

('Münder habe ich in 'Hunde geändert und 'gebellt' in 'gekläfft')

Moshe


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