treibstoff
Hallo Gerda,
ich glaube ich verstehe das noch nicht (ich lese zwei Möglichkeiten: Das Leben als Treibstoff oder eine Droge).
Davon unabhängig scheint mir, es gibt da einen Bildbruch und mehrere Stolpersteine.
> ein "in" zu viel?
Diese Klammer erschließt sich mir überhaupt nicht im Textzusammenhang, ragt stilistisch und inhaltlich unangenehm heraus.
Watte und Eintauchen sprengt für mein Verständnis ebenfalls das Bild, schwächt sich gegenseitig
Hier dachte ich an Leben (mit Füßen getreten und doch geliebt)
Ich bin zu dumm für diesen Text, Gerda. Ich verstehe das Begreifenwollen im Zusammenhang mit "Treibstoff" und Fliegen nicht. Klärst du mich auf?
lg
klara
ich glaube ich verstehe das noch nicht (ich lese zwei Möglichkeiten: Das Leben als Treibstoff oder eine Droge).
Davon unabhängig scheint mir, es gibt da einen Bildbruch und mehrere Stolpersteine.
schwebte sie
über in den dingen
> ein "in" zu viel?
(die es galt zu begreifen)
Diese Klammer erschließt sich mir überhaupt nicht im Textzusammenhang, ragt stilistisch und inhaltlich unangenehm heraus.
wie in watte - tauchte ein
löste sich nicht auf
Watte und Eintauchen sprengt für mein Verständnis ebenfalls das Bild, schwächt sich gegenseitig
wollte durchdringen - verstehen
alle geheimnisse dessen was
sie mit füßen trat – und doch liebte
Hier dachte ich an Leben (mit Füßen getreten und doch geliebt)
Ich bin zu dumm für diesen Text, Gerda. Ich verstehe das Begreifenwollen im Zusammenhang mit "Treibstoff" und Fliegen nicht. Klärst du mich auf?
lg
klara
Liebe Gerda,
mir kamen auch gleich Drogen in den Sinn, dass du einen Drogenrausch und die Abhängigkeit, das Abstürzen, etc. beschreibst.
Ich bin mir aber sehr unsicher, wegen dem "die es galt zu begreifen".
Na, ich warte mal gespannt ab,-)
Saludos
Mucki
mir kamen auch gleich Drogen in den Sinn, dass du einen Drogenrausch und die Abhängigkeit, das Abstürzen, etc. beschreibst.
Ich bin mir aber sehr unsicher, wegen dem "die es galt zu begreifen".
Na, ich warte mal gespannt ab,-)
Saludos
Mucki
Liebe Klara,
vielen Dank für deine Fragen zum Text.
Ich versuche mal, ohne alles aufzudröseln, ein paar erklärende Sätze zu formulieren.
Es geht um Jemanden, der im Leben abgestürzt ist, der einst hochfliegende Ideen hatte, Fantasie. Dann wird "erzählt", wodurch es zum Absturz kam.
Es ist Stoff, der besorgt wurde, der das Leben bestimmte. Er war der „Treibstoff“, der das Leben bestimmte und Dinge „unbegreifbar“ machte.
Das ein „in“ war versehentlich (aus einer früheren Setzung) hinein geflutscht, ist schon editiert.
Das „begreifen wollen“ bezieht auf „dinge“ (überlebensnotwendige Dinge)
Kannst du mit „Watte im Kopf“ etwas anfangen? Dieses Eintauchen in die Watte im eigenen Kopf?
Genauso von mir intendiert.
Das du zu dumm bist, kann ich nicht gelten lassen. Vielleicht hattest du nur ein klitzekleines Brett v. d. Kopf.gif)
Ich hoffe, ich konnte zum Verständnis beitragen.
Liebe Grüße
Gerda
vielen Dank für deine Fragen zum Text.
Ich versuche mal, ohne alles aufzudröseln, ein paar erklärende Sätze zu formulieren.
Es geht um Jemanden, der im Leben abgestürzt ist, der einst hochfliegende Ideen hatte, Fantasie. Dann wird "erzählt", wodurch es zum Absturz kam.
Es ist Stoff, der besorgt wurde, der das Leben bestimmte. Er war der „Treibstoff“, der das Leben bestimmte und Dinge „unbegreifbar“ machte.
Das ein „in“ war versehentlich (aus einer früheren Setzung) hinein geflutscht, ist schon editiert.
Gerda hat geschrieben:(die es galt zu begreifen)
Klara hat geschrieben:Diese Klammer erschließt sich mir überhaupt nicht im Textzusammenhang, ragt stilistisch und inhaltlich unangenehm heraus.
Das „begreifen wollen“ bezieht auf „dinge“ (überlebensnotwendige Dinge)
Gerda hat geschrieben:wie in watte - tauchte ein
löste sich nicht auf
Klara hat geschrieben:Watte und Eintauchen sprengt für mein Verständnis ebenfalls das Bild, schwächt sich gegenseitig
Kannst du mit „Watte im Kopf“ etwas anfangen? Dieses Eintauchen in die Watte im eigenen Kopf?
Gerda hat geschrieben:wollte durchdringen - verstehen
alle geheimnisse dessen was
sie mit füßen trat – und doch liebte
Klara hat geschrieben:Hier dachte ich an Leben (mit Füßen getreten und doch geliebt)
Genauso von mir intendiert.
Das du zu dumm bist, kann ich nicht gelten lassen. Vielleicht hattest du nur ein klitzekleines Brett v. d. Kopf
.gif)
Ich hoffe, ich konnte zum Verständnis beitragen.
Liebe Grüße
Gerda
Zuletzt geändert von Gast am 16.04.2007, 01:48, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Mucki und liebe Elsa,
ihr habt beide richtig interpretiert.
Vielen Dank!
Da Klara, die erste war, die Fragen zum Text stellte, habe ich ihr das geschrieben, was ich nun hier eigentlich nur wiederholen kann.
Es geht um Jemanden, der im Leben abgestürzt ist, der einst hochfliegende Ideen hatte, Fantasie. Dann wird "erzählt", wodurch es zum Absturz kam.
Es ist Stoff, der besorgt wurde, der das Leben bestimmte. Er war der „Treibstoff“, der das Leben bestimmte und Dinge „unbegreifbar“ machte.
Das ein „in“ war versehentlich (aus einer früheren Setzung) hinein geflutscht, ist schon editiert.
Ab Vers 2 beginnt die Rückblende, es wird auf gerollt, warum es zum Absturz kam.
Liebe Grüße
Gerda
ihr habt beide richtig interpretiert.

Da Klara, die erste war, die Fragen zum Text stellte, habe ich ihr das geschrieben, was ich nun hier eigentlich nur wiederholen kann.
Es geht um Jemanden, der im Leben abgestürzt ist, der einst hochfliegende Ideen hatte, Fantasie. Dann wird "erzählt", wodurch es zum Absturz kam.
Es ist Stoff, der besorgt wurde, der das Leben bestimmte. Er war der „Treibstoff“, der das Leben bestimmte und Dinge „unbegreifbar“ machte.
Das ein „in“ war versehentlich (aus einer früheren Setzung) hinein geflutscht, ist schon editiert.
Ab Vers 2 beginnt die Rückblende, es wird auf gerollt, warum es zum Absturz kam.
Liebe Grüße
Gerda
Hallo Gerda
Da stecken einige hintersinnige Wort- und Satzspielereien in dem Gedicht. Es gefällt mir.
Ironischerweise muss ich bei Watte, vor allem in diesem Gedicht, an Spritzen denken, wegen des Desinfizierens mit Watte. Das passt möglicherweise, je nachdem um welche Art Stoff es sich handelt.
MfG
Jürgen
Da stecken einige hintersinnige Wort- und Satzspielereien in dem Gedicht. Es gefällt mir.
Ironischerweise muss ich bei Watte, vor allem in diesem Gedicht, an Spritzen denken, wegen des Desinfizierens mit Watte. Das passt möglicherweise, je nachdem um welche Art Stoff es sich handelt.
MfG
Jürgen
Liebe Gerda,
demnach soll die 2. Str. nicht als Fortsetzung sondern als Rückblende gelesen werden?
Dann verstehe ich sie nun auch. Viele Menschen, die zu Drogen greifen haben eine starke spirituelle Wahnehmung. Weil sie die aber nicht leben können in der Gesellschaft, kompensieren sie es mit sich "wegmachen". Und das empfinde ich als sehr gelungen in deinem Text. So kann ich ihn nun lesen.
Lieben Gruß
ELsa
demnach soll die 2. Str. nicht als Fortsetzung sondern als Rückblende gelesen werden?
Dann verstehe ich sie nun auch. Viele Menschen, die zu Drogen greifen haben eine starke spirituelle Wahnehmung. Weil sie die aber nicht leben können in der Gesellschaft, kompensieren sie es mit sich "wegmachen". Und das empfinde ich als sehr gelungen in deinem Text. So kann ich ihn nun lesen.
Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
Hallo Gerda,
Zu Deiner Frage:
"Du hast also mit den Bezügen, Klammern keine Probleme? "
Nein, Probleme habe ich diesbezüglich nicht. Auch die gewählten Zeiten (Vergangenheit/Gegenwart) ergeben einen Sinn. Das Eintauchen in der dritten Strophe und das Getriebenwerden durch den "Treibstoff" gehört der Vergangenheit an, die Gegenwart ist bestimmt durch Höhenflüge und immer heftigere Abstürze.
Zu den Klammern;
"(die es galt zu begreifen)"
Hier finde ich die Klammern passend, da es sich um eine deutliche, wenn auch allgemeingültig ausgedrückte Bewertung von außen handelt und die Abgrenzung vom restlichen Text hier Sinn macht.
(trieb sie der stoff)
Diese Klammer kann ich nicht nachvollziehen, da meines Erachtens der beobachtende bzw. beschreibende Charakter des restlichen Textes beibehalten wird. Zumindest verstehe ich es so.
Schönen Tag
Jürgen
Zu Deiner Frage:
"Du hast also mit den Bezügen, Klammern keine Probleme? "
Nein, Probleme habe ich diesbezüglich nicht. Auch die gewählten Zeiten (Vergangenheit/Gegenwart) ergeben einen Sinn. Das Eintauchen in der dritten Strophe und das Getriebenwerden durch den "Treibstoff" gehört der Vergangenheit an, die Gegenwart ist bestimmt durch Höhenflüge und immer heftigere Abstürze.
Zu den Klammern;
"(die es galt zu begreifen)"
Hier finde ich die Klammern passend, da es sich um eine deutliche, wenn auch allgemeingültig ausgedrückte Bewertung von außen handelt und die Abgrenzung vom restlichen Text hier Sinn macht.
(trieb sie der stoff)
Diese Klammer kann ich nicht nachvollziehen, da meines Erachtens der beobachtende bzw. beschreibende Charakter des restlichen Textes beibehalten wird. Zumindest verstehe ich es so.
Schönen Tag
Jürgen
treibstoff
sie fliegt
stürzt ab
fliegt höher
stürzt erneut,
stürzt immer tiefer
***
… rund um die uhr
trieb sie stoff auf
trieb sie der stoff
rieb sie auf
schwebte sie
über den dingen
(die es galt zu begreifen)
wie in watte - tauchte ein
löste sich nicht auf
wollte durchdringen - verstehen
alle geheimnisse dessen was
sie mit füßen trat – und doch liebte
so läßt es sich besser lesen, gerda. und plötzlich finde ich deine verse schön gewoben, voll poesie.
wollen wir hoffen, daß ihr der treibstoff nicht ausgeht.
gruß
chiqu.
sie fliegt
stürzt ab
fliegt höher
stürzt erneut,
stürzt immer tiefer
***
… rund um die uhr
trieb sie stoff auf
trieb sie der stoff
rieb sie auf
schwebte sie
über den dingen
(die es galt zu begreifen)
wie in watte - tauchte ein
löste sich nicht auf
wollte durchdringen - verstehen
alle geheimnisse dessen was
sie mit füßen trat – und doch liebte
so läßt es sich besser lesen, gerda. und plötzlich finde ich deine verse schön gewoben, voll poesie.
wollen wir hoffen, daß ihr der treibstoff nicht ausgeht.
gruß
chiqu.
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