Mal mir Federn auf die Flügel,
zärtlich, mit ersehnter Hand.
Form in meine Blöße Hügel,
sei die Lösung meiner Zügel,
reich mir Deiner Nähe Band.
Netz mit süßem Tau mein Beben,
Balsam auf erregter Haut.
Lass die Zeit im Schweigen leben,
Geben über Körper schweben,
ernte, was durch Dich erbaut.
NIMM
Lieber Niko,
das ist kein Problem
Deine Reaktion ist interessant. Es gibt solche und solche Momente des Empfindens. Du hast gerade den anderen erwischt... (oder gelockt??) Ich finde es überhaupt nicht gestelzt.... Form in meine Blöße Hügel....
sei die Lösung meiner Zügel... oder auch: mal mir FEDERN auf die FLÜGEL...
Gerade NIMM ist sanft, hat nur dezente Bilder, und diese wurden vielerorts ebenso erkannt...
Es ist einfach nur ein Liebesgedicht, mit verschlossenem Spüren geschrieben.
Liebe Grüße Dir
Thomas
das ist kein Problem

Deine Reaktion ist interessant. Es gibt solche und solche Momente des Empfindens. Du hast gerade den anderen erwischt... (oder gelockt??) Ich finde es überhaupt nicht gestelzt.... Form in meine Blöße Hügel....
sei die Lösung meiner Zügel... oder auch: mal mir FEDERN auf die FLÜGEL...
Gerade NIMM ist sanft, hat nur dezente Bilder, und diese wurden vielerorts ebenso erkannt...
Es ist einfach nur ein Liebesgedicht, mit verschlossenem Spüren geschrieben.
Liebe Grüße Dir
Thomas
Nö, versteh ich nicht, aber auch das macht nichts.
Es ist.... wie Träume ausprechen. Kein Kitsch, kein Schwulst.
Es ist.... lieben. Sehnen.
Und
Es ist.... nicht schlimm, wenn Du das ausgesendete nicht empfangen kannst, kann ich auch nicht immer. Doch dann gibt es, kommen Momente, da kann ich das, und dann: ist es!
Für die Zeiten in denen das nicht so ist, lasse ich es einfach so stehen, "leben", und hoffe auf die anderen... Zeiten!
LG
Thomas
Es ist.... wie Träume ausprechen. Kein Kitsch, kein Schwulst.
Es ist.... lieben. Sehnen.
Und
Es ist.... nicht schlimm, wenn Du das ausgesendete nicht empfangen kannst, kann ich auch nicht immer. Doch dann gibt es, kommen Momente, da kann ich das, und dann: ist es!
Für die Zeiten in denen das nicht so ist, lasse ich es einfach so stehen, "leben", und hoffe auf die anderen... Zeiten!
LG
Thomas
Hallo lily-rose,
ich glaube, es ist im Moment schwierig deinen Gedichten gerecht zu werden. Der Grat zwischen dem von Niko angesprochenen "Schwulst" und deiner "Traumsehnsucht" ist sehr schmal.
Ich denke, die Lösung liegt in Formulierungsdetails. Da ich kein Reimdichter bin, fällt es mir schwer dir konkrete Vorschläge zu machen ohne den Reim -der zu dieser Art von Gedichten durchaus passt- zu zerstören.
Deshalb nur ein paar Anregungen zum ersten Vers:
"Mal mir Federn auf die Flügel" ist insich widersprüchlich, besser wäre "... auf die Arme."
"sei die Lösung meiner Zügel" Sustantiviert schon wieder, "gib meine Zügel frei", wäre nicht so statisch.
"reich mir deiner Nähe Band" ist doch sehr pathetisch ausgedrückt und klingt bekannt.
Bitte nicht entmutigen lassen!
LG
Manfred
ich glaube, es ist im Moment schwierig deinen Gedichten gerecht zu werden. Der Grat zwischen dem von Niko angesprochenen "Schwulst" und deiner "Traumsehnsucht" ist sehr schmal.
Ich denke, die Lösung liegt in Formulierungsdetails. Da ich kein Reimdichter bin, fällt es mir schwer dir konkrete Vorschläge zu machen ohne den Reim -der zu dieser Art von Gedichten durchaus passt- zu zerstören.
Deshalb nur ein paar Anregungen zum ersten Vers:
"Mal mir Federn auf die Flügel" ist insich widersprüchlich, besser wäre "... auf die Arme."
"sei die Lösung meiner Zügel" Sustantiviert schon wieder, "gib meine Zügel frei", wäre nicht so statisch.
"reich mir deiner Nähe Band" ist doch sehr pathetisch ausgedrückt und klingt bekannt.
Bitte nicht entmutigen lassen!
LG
Manfred
Hallo Manfred,
das Grundätzliche, was Du zum Reim äusserst, ist sicher richtig. Darin liegt wohl auch ein Teil der generellen "Ablehnung". Zur Zeit ist das meine bevorzugte Dichtweise, was aber nicht heißt dass das so bleiben muss.gif)
Sieht man es wörtlich, dann ist "Mal mir Feder auf die Arme" sicher "richtig", verständlich. Doch mit Flügeln (mal mir Federn auf die Flügel) sind nicht die Arme gemeint, sondern die Leichtigkeit, die fast Schwerelosigkeit des Empfindens der Nähe, schwebend... und die Federn sollen diese Leichtigkeit wie ein "unberührt gespürt" unterstreichen.
"Sei die Lösung meiner Zügel", verstehe ich völlig Deinen Einwand, hier war es das Wortspiel mit "Lösung", GERADE als Sustantiv, die Zweideutigkeit des Wortes Lösung, was mich zu dieser Form veranlasst hat.
"Reich mir Deiner Nähe Band" hat Pathos, ja
aber wie habe ich hier im Forum auch schon gelesen: ein bisschen Pathos kann nichts schaden. Zugegeben ist es aber nicht die einzige pathetische Zeile in diesem Gedicht, wäre sie es, gäbe es vieleicht weniger Anlass zur Kritik ...
Nein, ich lasse mich nicht entmutigen, im Gegenteil. Widersprüchliche Auffassungen, auch von Forum zu Forum geben immer Anlass darüber nachzudenken, selbst wenn die Auswirkungen viellecht erst in späteren, folgenden Werken spürbar wird... Spurlos bleiben sie nicht!!
LG
Thomas
das Grundätzliche, was Du zum Reim äusserst, ist sicher richtig. Darin liegt wohl auch ein Teil der generellen "Ablehnung". Zur Zeit ist das meine bevorzugte Dichtweise, was aber nicht heißt dass das so bleiben muss
.gif)
Sieht man es wörtlich, dann ist "Mal mir Feder auf die Arme" sicher "richtig", verständlich. Doch mit Flügeln (mal mir Federn auf die Flügel) sind nicht die Arme gemeint, sondern die Leichtigkeit, die fast Schwerelosigkeit des Empfindens der Nähe, schwebend... und die Federn sollen diese Leichtigkeit wie ein "unberührt gespürt" unterstreichen.
"Sei die Lösung meiner Zügel", verstehe ich völlig Deinen Einwand, hier war es das Wortspiel mit "Lösung", GERADE als Sustantiv, die Zweideutigkeit des Wortes Lösung, was mich zu dieser Form veranlasst hat.
"Reich mir Deiner Nähe Band" hat Pathos, ja
.gif)
Nein, ich lasse mich nicht entmutigen, im Gegenteil. Widersprüchliche Auffassungen, auch von Forum zu Forum geben immer Anlass darüber nachzudenken, selbst wenn die Auswirkungen viellecht erst in späteren, folgenden Werken spürbar wird... Spurlos bleiben sie nicht!!
LG
Thomas
Hallo Thomas,
Reimgedichte sind nichts verwerfliches, ich glaube, sie wurden uns schon
zu frueh und heftig abgewoehnt, vielleicht durch Erinnerungen an unangenehme Erfahrungen mit den Klassikern aus der Schulzeit, oder durch die allgeime Rede, dass reimen uncool ist und out, und vor allem auch gar nicht zeitgemaess usw. Egal, ich mag Reimgedichte, solange sich geld nicht auf welt reimt!
Stimmt natuerlich schon, dass das Gedicht dadurch an Pathos gewinnt, aber das finde ich passend. Ausserdem verleiht der Reim diesen Versen etwas sehr klares und reines, vornehmes.
Was mir sprachlich allein gegen den Strich geht, ist - Netz mit süßem Tau mein Beben - , denn es ist wohl "benetzen" gemeint, und ich muss dauernd an ein Netz mit suessem Tau denken. Ich weiss schon, es ging Dir sicher um die Uebereinstimmung der Laengen - doch ich finde, hier haette auch "benetzen" ("Benetze mit...") stehen koennen - oder gleich ein anderes Wort.
Mir faellt ehrlich gesagt aber auch nichts ein, im Augenblick.
Wie dem auch sei, rhyme on!
Gruss
Julek
Reimgedichte sind nichts verwerfliches, ich glaube, sie wurden uns schon
zu frueh und heftig abgewoehnt, vielleicht durch Erinnerungen an unangenehme Erfahrungen mit den Klassikern aus der Schulzeit, oder durch die allgeime Rede, dass reimen uncool ist und out, und vor allem auch gar nicht zeitgemaess usw. Egal, ich mag Reimgedichte, solange sich geld nicht auf welt reimt!
Stimmt natuerlich schon, dass das Gedicht dadurch an Pathos gewinnt, aber das finde ich passend. Ausserdem verleiht der Reim diesen Versen etwas sehr klares und reines, vornehmes.
Was mir sprachlich allein gegen den Strich geht, ist - Netz mit süßem Tau mein Beben - , denn es ist wohl "benetzen" gemeint, und ich muss dauernd an ein Netz mit suessem Tau denken. Ich weiss schon, es ging Dir sicher um die Uebereinstimmung der Laengen - doch ich finde, hier haette auch "benetzen" ("Benetze mit...") stehen koennen - oder gleich ein anderes Wort.
Mir faellt ehrlich gesagt aber auch nichts ein, im Augenblick.
Wie dem auch sei, rhyme on!
Gruss
Julek
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