nach dem sturm -
wir lehnen uns
in die stille
nach dem sturm -
Hallo Ramona!
Müsste es nicht heißen "AN" etwas lehnen (ich bin mir auch nicht sicher)? Ich finde "lehnen" ist ein schönes Wort, aber der Kontrast Sturm <=> Stille will mir nicht ganz gefallen.
Ich persönlich würde es akzeptieren, wenn die Stille noch etwas Anschauliches hätte, woran man sich wirklich lehnen kann.
Ich muss an dieses Gedicht von Ungaretti denken:
http://www.jcpohl.de/texte/ungar.html
Link zum Gedicht im Netz. (Siehe vermerk weiter unten).
(-Da wird also der Wind zur Ballustrade und dient so als Stütze.)
Könnte die Stille nicht auch so ein Attribut bekommen (Baum/Schulter/Pfahl/Fassade/Mann
....) ?
-Dann wäre ich zufrieden
, aber das muss ja auch nicht sein...
Liebe Grüße!
l.
Liebe Luisa, ich habe den Text, des von dir zitierten Gedichts vorsichtshalber gelöscht und statt dessen den link gesetzt. so kann es auf keinen fall ein Problem mit dem Urheberrecht geben.
Liebe Grüße
Gerda 08.02.2007 22:08
Müsste es nicht heißen "AN" etwas lehnen (ich bin mir auch nicht sicher)? Ich finde "lehnen" ist ein schönes Wort, aber der Kontrast Sturm <=> Stille will mir nicht ganz gefallen.
Ich persönlich würde es akzeptieren, wenn die Stille noch etwas Anschauliches hätte, woran man sich wirklich lehnen kann.
Ich muss an dieses Gedicht von Ungaretti denken:
http://www.jcpohl.de/texte/ungar.html
Link zum Gedicht im Netz. (Siehe vermerk weiter unten).
(-Da wird also der Wind zur Ballustrade und dient so als Stütze.)
Könnte die Stille nicht auch so ein Attribut bekommen (Baum/Schulter/Pfahl/Fassade/Mann

-Dann wäre ich zufrieden

Liebe Grüße!
l.
Liebe Luisa, ich habe den Text, des von dir zitierten Gedichts vorsichtshalber gelöscht und statt dessen den link gesetzt. so kann es auf keinen fall ein Problem mit dem Urheberrecht geben.
Liebe Grüße
Gerda 08.02.2007 22:08
Liebe Ramona,
nicht die Form, sie scheint mir ausgereift zu sein, aber die unterschiedlichen Deutungsebenen lohnen über den Haiku zu sinnen.
Mir gefällt das Kurzgedicht. Ich habe mal, allerdings nicht in einem Haiku, die Stimmung nach einem Gewitter eingefangen, bezogen auf eine Beziehung, daran erinnert mich dein, dennoch so anderer Text.
"lehnen" finde ich so völlig in Ordnung... lyrisch gesehen steht es wohl frei, sich an - hinaus- oder in die Stille zu lehnen.
Liebe Grüße
Gerda
nicht die Form, sie scheint mir ausgereift zu sein, aber die unterschiedlichen Deutungsebenen lohnen über den Haiku zu sinnen.
Mir gefällt das Kurzgedicht. Ich habe mal, allerdings nicht in einem Haiku, die Stimmung nach einem Gewitter eingefangen, bezogen auf eine Beziehung, daran erinnert mich dein, dennoch so anderer Text.
"lehnen" finde ich so völlig in Ordnung... lyrisch gesehen steht es wohl frei, sich an - hinaus- oder in die Stille zu lehnen.
Liebe Grüße
Gerda
Hallo Ramona,
Max, der Dieb, hat mir die Worte geklaut,-)
Ich hatte genau die gleiche Assoziation, sah einen Mensch, wie er sich in einem heftigen Sturm gegen den Wind lehnt, um danach die Stille zu genießen. Es ist seltsam, aber das Bild war sofort da und ist stimmig für mich, wenn du schreibst: wir lehnen uns in die stille.
Saludos
Magic
Max, der Dieb, hat mir die Worte geklaut,-)
Ich hatte genau die gleiche Assoziation, sah einen Mensch, wie er sich in einem heftigen Sturm gegen den Wind lehnt, um danach die Stille zu genießen. Es ist seltsam, aber das Bild war sofort da und ist stimmig für mich, wenn du schreibst: wir lehnen uns in die stille.
Saludos
Magic
Liebe Ramona,
das entdecke ich erst jetzt, das gefällt mir (wieder einmal) sehr gut!
Ich lese es etwas intimer
(warum, weiß ich nicht, aber das gefällt mir).
Den Umbruch nach uns kann ich nicht wirklich gelesen Folge leisten, aber anders sähe der Text wohl komisch aus.
Liebe Grüße,
Lisa
das entdecke ich erst jetzt, das gefällt mir (wieder einmal) sehr gut!
Ich lese es etwas intimer
.gif)
Den Umbruch nach uns kann ich nicht wirklich gelesen Folge leisten, aber anders sähe der Text wohl komisch aus.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Liebe Ramona,
da hast du recht, aber ich bin wohl anders gepolt, ich habe ehrlich gesgat die umgekehrte Erwartung (auch ohne Bruch) dass da nicht sowas kommt wie die Tür.
(Mir ist schon klar, dass man den Umbruch nicht ändern kann @Haiku und Co, aber für mich gibt es keine Pause, gerade weil die lyr. Ichs ja so völlig natürlich so handeln, also diese Kraft haben....- der Umbruch nimmt mir da die Glaubwürdigkeit (jaja, a bissl doof, aber so ist es für mich (ganz allein))
Liebe Grüße,
Lisa
nach dem sturm
wir lehnen uns in die stille
(ne geht nicht
)
da hast du recht, aber ich bin wohl anders gepolt, ich habe ehrlich gesgat die umgekehrte Erwartung (auch ohne Bruch) dass da nicht sowas kommt wie die Tür.
(Mir ist schon klar, dass man den Umbruch nicht ändern kann @Haiku und Co, aber für mich gibt es keine Pause, gerade weil die lyr. Ichs ja so völlig natürlich so handeln, also diese Kraft haben....- der Umbruch nimmt mir da die Glaubwürdigkeit (jaja, a bissl doof, aber so ist es für mich (ganz allein))
Liebe Grüße,
Lisa
nach dem sturm
wir lehnen uns in die stille
(ne geht nicht
.gif)
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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