Weiße Gerbera

[Perry]

Weiße Gerbera


Flogst mir entgegen
aus ihrer Hände Willkommen
warst Gruß mir
und Abschied zugleich

Legte dich ihr zu Füßen
als Liebesbote
Warf dich in die Tiefe
Lichtinsel in ewiger Nacht

[Louisa]

Hallo Perry!

Also ich habe bei diesem Gedicht Probleme mit diesen Formen:

aus ihrer Hände Willkommen

Legte dich ihr zu Füßen

-Wieso fliegt die Blume? Bei Willkommen, Gruß und Abschied muss ich an Goethe denken (Willkommen und Abschied).

Also diese erwähnten Zeilen haben mich nicht so sehr beeindruckt. Das mag daran liegen, das die zuerst zitierten zwei Zeilen auch nicht besonders gut klingen. Das könnte man noch überarbeiten...oder aber auch die ganze erste Strophe drastisch kürzen. Das musst Du aber entscheiden...

DENN: Ich finde das hier:

als Liebesbote
Warf dich in die Tiefe
Lichtinsel in ewiger Nacht

klingt ganz anders als der Rest! Das finde ich sehr schön. Also, wenn Du die erste Strophe noch veränderst könnte ich mich damit anfreunden...

Liebe Grüße, l.

[Perry]

Hallo Louisa,
danke für deine Meinung.
Bei lyrischen Formulierungen spielt immer auch die persönliche Ausdrucksweise eine Rolle. Was dem einen gefällt, ist für den anderen oft nicht eingängig. In einem hast du aber vollkommen Recht, dass die beiden Strophen unterschiedliche Stilformen aufweisen. Ich werde noch einmal in mich gehen und überlegen welche Form hier passender ist.
Mit Goethes "Willkommen und Abschied" haben meine Zeilen übrigens nichts gemein (lächel).
LG
Manfred
PS: Im Stile des zweiten Verses könnte es z.B. so lauten:
Weiße Gerbera


Nahm dich
aus ihren Händen entgegen
Warst mir Gruß
und Abschied zugleich

Legte dich ihr zu Füßen
als Liebesbote
Warf dich in die Tiefe
Lichtinsel in ewiger Nacht