Die Abenteuer von Laura und Anna

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DasM

Beitragvon DasM » 17.09.2006, 13:19

Hallo liebe Forumsmitglieder. Ich erlaube euch heute mal, euch das erste Kapitel meines Kinderbuches vorzustellen, damit ihr seht, was ich sonst noch schreibe. bin gerade mit dem letzten Kapitel fertiggeworden und wollte auch mal hören, wie Ihr es so findet. Danke





Die Abenteuer von Laura & Anna



I. Die Anfänge


1. Das Leben beginnt


Es war ein schöner Sommertag, die Bäume und Sträucher im Wald standen in ihrem schönsten grün und es ging ein leichter angenehmer Wind, der den Tieren im Wald die Abkühlung brachte, die sie sich so sehr wünschten.
Auf einem Lorbeerstrauch regte sich etwas. Dort auf einem Blatt, das voll besetzt war mit kleinen Raupeneiern, nagte sich auch eine kleine gelbe Raupe aus ihrem Ei. Es war mühsam, aber sie nagte und nagte, bis sie endlich völlig geschwächt herausklettern konnte. Ihr Name war Laura und das erste was sie verspürte war ein Riesenhunger. Also fing sie sofort an zu fressen, ein Blatt nach dem anderen. Mmmmh das tat gut, das schmeckte. Und all die anderen kleinen Raupen taten es ihr gleich, bis der ganze Lorbeerstrauch voll war mit kleinen gefräßigen Raupen. Die Blätter schmeckten ihr immer besser. Im innern wusste sie, das sie viel fressen musste, damit sie groß und stark wurde. So aß sie erst die ganz kleinen, saftigen und dann die etwas größeren
Als Laura die Blätter des ersten Astes vollkommen aufgefressen hatte, machte sie sich auf, den nächsten Ast zu erklimmen. Sie war noch sehr klein und sie konnte noch nicht so gut klettern. Gerade als sie ihre noch unbeholfenen Füßchen auf den Ast setzen wollte rutschte sie ab, konnte sich überhaupt nicht mehr festhalten und fiel bis auf den Boden. Sie wusste nicht was sie jetzt machen sollte, aber sie dachte es sei vielleicht gut einfach loszulaufen. Benommen machte sie sich sofort auf den Weg, aber eigentlich wusste sie nicht wohin. Also ging sie den Weg, der ihr am besten gefiel, dort wo all die schönen Blumen standen.


2. Der Weg zum See

Sie lief schon eine Weile, als wieder dieses Hungergefühl kam. Sie schaute in alle Richtungen konnte aber nichts finden. In ihrem innern wusste sie, das sie einen Lorbeerstrauch finden musste, denn sonst würde sie den Weg nicht schaffen. Also lief sie weiter und weiter. Gerade als es schon etwas dunkel wurde traf sie Gerd, die Ratte.
“Hallo”, sagte sie erschrocken´, “kannst du mir sagen wo es Lorbeersträucher gibt?” Gerd sah sie erstaunt an und sagte: “ Sag mal, wo kommst du denn her? Gehört denn eine so hässliche Raupe wie du nicht auf den Lorbeerstrauch, wo all deine Geschwister sind?” “Ja, ich weiß”, antwortete Laura und erzählte Gerd die Geschichte wie sie heruntergefallen ist und dann einfach losgelaufen ist. “Verstehe!”, sagte Gerd. “Weißt du was, steig mal auf meinen Rücken, ich kenne da an einem Teich einen richtig großen Lorbeerstrauch, der ist so groß und voller Blätter, da kannst du essen bist du groß bist. Und dann magst du sowieso keine Blätter mehr”. Laura freute sich sehr, denn ihr Hunger war kaum noch auszuhalten. Sie krabbelte in Gerds Fell, an ihm hoch, bis sie auf seinen Schultern saß. Dann lief Gerd los, an Wiesen und Wegen vorbei, zügig, aber immer so vorsichtig das Laura nicht herunterfallen konnte. “Sag mal, Gerd, warum mag ich denn wenn ich groß bin keinen Blätter mehr? Und warum findest du das ich hässlich bin?” “Weißt du”, entgegnete Gerd, “ das musst du alles noch lernen und herausfinden. Jedes Tier hier im Wald hat seine eigene Geschichte, seine eigene Entwicklung. Irgendwann kommt dann der Tag, an dem man weiß, warum alles so gekommen ist. Du musst noch warten, kleine Laura. Aber eines Tages wirst du verstehen, und hässlich wirst du nicht mehr sein”
Dann kamen sie am Teich an und Gerd zeigte ihr die schönsten Lorbeersträucher, die sie in ihrem jungen Leben je gesehen hatte. Voller grüner, saftiger Blätter. Sie kroch sofort nach oben, winkte Gerd noch zu und begann wieder zu fressen. So lange bis sie ganz müde wurde und sanft einschlief. Sie träumte von Blättern und Blättern und Blättern. In allen Größen, in allen Geschmacksrichtungen. Blätter, die wie Vanille-Eis schmeckten und andere die wieder nach Zuckerwatte oder Schoko-Pudding schmeckten. Dann träumte sie nichts mehr und schlief glücklich weiter bis zum nächsten Morgen.
Als sie aufwachte, erblickte sie etwas entfernt von ihrem Strauch, einen wunderschönen Teich, der glitzerte wie ein Edelstein, wen sich die Sonne in ihm spiegelte. Aber er war für sie zu weit weg und sie würde so einen weiten Weg nicht schaffen, dachte sie. Aber vielleicht, wenn ich stärker bin. Also begann sie wieder zu fressen. Eigentlich müsste sie ja satt sein. Aber vielleicht ist es so wie Gerd sagte. Jedes Tier hat seinen eigenen Weg. Vielleicht ist das ja ihr Weg. Sie fühlte sich auch schon größer als gestern. Und dicker. Sie dachte noch mal darüber nach. Ja, genau, ich fresse einfach weiter, bis ich so groß bin, das ich zum Teich gehen kann. Und dann bin ich stark genug um auch wieder zu meinem Strauch zurückzukommen.


3. Laura wird groß

Laura fühlte sich gut mit ihrem neuen Ziel, sie wird irgendwann zum Teich laufen und sich das schöne Glitzern aus der Nähe ansehen. Und sie würde sich im Wasser spiegeln können und endlich sehen wie sie aussah. Ja, das wäre toll. Vielleicht kann sie dann am Teich bleiben, dachte sie, denn Gerd sagte ja, dass sie, wenn sie groß wäre, eh keine Blätter mehr mag. Dann bräuchte sie auch nicht mehr zurück auf ihren Strauch. Dann könnte sie einfach hingehen wo sie wollte. Gerade als sie sich so richtig schön in ihren Traum fallen ließ, landete neben ihr ein kleiner Vogel. Laura bekam Angst, obwohl sie eigentlich gar nicht wusste warum. Aber alles in ihr zog sich zusammen und sie bekam Panik. Der Vogel sah das und sagte: “ Keine Angst, kleine hässliche Raupe, ich bin Hans, ein harmloser Vogel. Ich esse am liebsten Eicheln und Haselnüsse. Also, keine dicken, hässlichen Raupen, wie die anderen.” “Wieso Raupen?”, entgegnete Laura. “ Ich bin doch eine Raupe, gibt es Tiere die mich fressen wollen?” Hans flog kurz in die Luft und landete wieder neben ihr. “ Ja, kleine Raupe, so ist das. Viele Tiere fressen Raupen. Aber du bist noch klein und verstehst noch nicht alles. Später, wenn du erwachsen bist, wirst du den Wald und die Gefahren verstehen. Bis dahin sei einfach eine lebensmutige, hungrige Raupe und kümmere dich nicht drum.” Dann flog er weg, drehte noch eine Runde über den Strauch und verschwand im Sonnenlicht.
Laura dachte noch lange nach, was ihr Rudi und Hans erzählten, insbesondere darüber das auch er ihr erzählte, dass sie hässlich sei. Alle Tiere die sie sah waren schön, hatten schillernde Farben, oder glänzendes Fell, oder ein wunderhübsches Gefieder. So richtig wusste sie nicht, was das alles bedeuten sollte. So aß sie weiter ihre Blätter und merkte wie ihr Körper immer runder und voller wurde. Eigentlich sehe ich nach so kurzer Zeit schon richtig erwachsen aus. Und wenn ich so aussehe, dann kann ich eigentlich auch zum Teich gehen. Sie kletterte von der Spitze des Astes zum Stamm des Strauches und dann an ihm herunter. So, jetzt werde ich das Glitzern im See sehen, dachte sie und machte sich auf den Weg. Vorsichtig schaute sie immer wieder zurück zum dem Lorbeerstrauch. Und als sie gerade ein kleines Stück gelaufen war überkam sie wieder der Hunger. Sie dachte nach. Wenn jetzt am See keine Blätter sind, was mache ich dann? Vielleicht schaffe ich es ja gar nicht zurück. Sie bekam eine fürchterliche Angst, und rannte so schnell sie konnte zurück, den Stamm wieder hoch und schnell auf ihren Ast. Ja, so ist es besser. Ich muss wohl noch warten bis ich stärker bin.
So vergingen die Tage und Wochen, Laura wurde größer und bald war sie so schwer, das sie sich kaum noch bewegen konnte. Ihre Haut saß stramm überall, so viel hatte sie gegessen. Wenn ich jetzt nicht zum See gehe, dachte sie, dann schaff ich das sicher nie mehr.
Mit diesen Gedanken machte sie sich auf den Weg, den sie schon mal versucht hatte. Wieder runter vom dicken Stamm. Es fiel ihr sehr schwer. Aber sie hatte es sich jetzt fest vorgenommen. Sie musste zum See, sie musste das Glitzern aus der Nähe sehen. Und ganz besonders musste sie sich sehen. Wie sah sie aus.
Der Weg war weit und wurde immer schwieriger, aber ihr Traum half ihr immer wieder ein Stückchen weiter zu kriechen, bis sie dann nach Stunden endlich am Rand des Teiches angekommen war. Sie suchte sich ein Plätzchen im Schatten und ruhte sich erst mal aus. Sie war so geschafft und schlief dann ein.

4. Anna

Als sie wieder aufwachte, war das erste was sie sah, wie sich die Nachmittagssonne wie ein Edelstein im Teich spiegelte. Sie fühlte sich vollkommen glücklich, stand wieder auf und ging bis an den Rand, dort wo das Wasser noch ganz flach war. Dann sah sie sich in der Oberfläche spiegeln und erschrak. Eine riesige, dicke, hässliche Raupe sah sie da. Sie wurde traurig. Ja, da hatten ja alle Recht, warum kann ich denn nicht so schön sein wie die anderen dachte sie und fing an zu weinen. Die Tränen tropften ins Wasser und erzeugten Ringe auf der Oberfläche. Plötzlich hörte sie eine Stimme: “ Hey, Raupe, warum weinst du?” Laura sah sich um und konnte aber niemanden sehen.
“Hier bin ich, direkt vor dir”. Laura suchte weiter, fand aber niemanden und fragte: “Ich seh dich nicht, wo bist du denn?”. Dann plätscherte vor ihr irgendwas wie wild im Wasser. “ Hier bin ich, schau, hier im Wasser.” Dann sah Laura das Tier, oder was es sonst sein sollte. Es war schwarz, sah aus wie ein großer Tropfen, hatte einen Schwanz und Augen vorne. So was hatte sie noch nie gesehen. Alle Tiere die sie kannte hatten Beine oder wenigstens Flügel oder so. “ Wo sind denn deine Beine ?”, fragte Laura erschreckt. “ Die krieg ich noch.”, antwortete das schwarze Tier. “Ich bin Laura, eine Raupe”, sagte Laura. “Hallo Laura, willkommen am Teich. Ich bin Anna, eine Kaulquappe und lebe hier im Teich, bis ich groß bin, und dann wird alles anders.”
Dann wird alles anders, dachte Laura, das hatte man auch zu ihr gesagt. “Du meinst, wenn du groß bist, dann verstehst du alles und so?” fragte Laura. “Ja, genau” erwiderte Anna. “Genau wie ich”, sagte Laura, “dann bin ich ja gar keine Raupe, sondern auch eine Kaulquappe!”
Anna fing laut an zu lachen, “ Mann Laura, sicher bist du eine Raupe und keine Kaulquappe. Wir Kaulquappen leben hier im Wasser, bis wir Beine bekommen, dann wird unser Schwanz immer kleiner und dann können wir aus dem Wasser heraus. Sozusagen verändern wir uns dann ganz. Denn eigentlich bin ich dann ein Frosch.”
Sie wird ein ganz anderes Tier, dachte Laura und fing an zu träumen, das sie sich vielleicht auch verändern könnte, vielleicht würde sie eine schöne Ratte, wie Rudi werden, oder vielleicht ein bunter Vogel wie Hans, oder irgendetwas anderes Wunderschönes. “Kann ich mich auch verändern?” fragte Laura. “Na sicher, du wirst doch ein Schmetterling“, lachte Anna.
Laura wurde ganz still. Ich? Ein Schmetterling? Sie hatte schon viele gesehen, sie waren alle so wundervoll, wenn sie durch die Sonne flogen, oder auf den Blüten saßen.
Nur wie sollte denn aus ihr, dieser fetten hässlichen Raupe ein Schmetterling werden, sie hatte ja noch nicht mal Flügel. Und es sah auch so aus, als würden ihr keine wachsen. Und all die Schmetterlinge die sie sah, sahen auch gar nicht aus wie dicke Raupen mit Flügeln. Sie sahen alle sehr schön und dünn aus. Sie glaubte nicht ganz was Anna erzählte. “Wie soll denn aus mir ein Schmetterling werden?” fragte sie enttäuscht. Anna lachte, “Weißt du Laura, in ein paar Tagen, da wirst du immer müder und dann schläfst du ein. Und dann ist das nicht so, wie sonst, das du einfach wieder sofort aufwachst, sondern du schläfst viele Tage. Und in dieser Zeit verwandelst du dich in einen Schmetterling. Wenn du dann wieder aufwacht, dann liegst du in einer Hülle. Die platzt dann auf, und dann hast du schöne Flügel und fliegst von Blüte zu Blüte.”
Laura hörte gespannt zu. Ja, das fand sie toll. Aufwachen und leicht und wunderschön durch die Luft fliegen. Von anderen Tieren bewundert werden. “ Oh ja”, sagte sie, “dass ist schön, dann bist du ein Frosch und ich ein Schmetterling. Dann können wir den ganzen Sommer hier am Teich spielen und Freunde für immer sein.”
“Laura, wir können dann nicht mehr miteinander spielen”, sagte Anna. “Wieso”, fragte Laura, “ich bleib doch dann hier am Teich, hier ist es schön und es gefällt mir sehr gut. Oder muss du vielleicht fort vom Teich?”
“Nein”, erwiderte Anna, “auch ich bleibe hier, aber ich bin dann halt ein Frosch, und Frösche fressen nun mal auch Schmetterlinge. Das heißt, wir sollten uns nicht zu nah kommen. Wenn wir das schaffen könnten wir vielleicht trotzdem Freunde bleiben ” Laura erschrak über die Worte von Anna. Das hatte sie nicht gewusst. Aber Hans hatte ja auch schon erzählt, das alles anders wird. Und Rudi meinte das sicher auch. So langsam meinte sie zu verstehen was die anderen ihr erzählten. Zwar wird sie keine hässliche Raupe mehr sein, aber sie wird auch nicht mit Anna spielen können. Und auch Hans wird sie sicher nicht mehr fröhlich besuchen. Das fand sie schade, aber der Wunsch in ihr ein Schmetterling zu werden war größer. Langsam wurde sie müde. Ihre Augen wurden immer schwerer. “ Anna, ich glaube das mit dem Verwandeln geht jetzt los.” “Dann such dir schnell einen ruhigen Platz”, sagte Anna und ruhe dich aus, denn es ist sicher anstrengend ein Schmetterling zu werden. Und alles Gute für dein neues Leben. Vielleicht sehen wir uns mal wieder.”
“Ja, bestimmt. Machs auch gut und viel Spaß beim Frosch werden” sagte Laura und bewegte sich langsam zurück in den Wald, wo sie sich unter einem dicken Ast versteckte und langsam einschlief. Die träumte von Schmetterlingen, Blüten und dem Sommer. Dann träumte sie lange nichts mehr.




5. Das neue Leben

Laura wachte auf und fühlte sich nicht gut. Sie konnte nichts sehen und fühlte sich richtig eingeengt. Noch nicht mal ihren Kopf konnte sie bewegen. Auch ihre Beine und der ganze Körper waren zusammengepresst. Sie bekam eine Höllenangst. Sie versuchte sich immer mehr zu bewegen. Ihr Herz schlug immer schneller. Dann plötzlich konnte sie ein Stück des Kopfes bewegen, nämlich ihre Fühler. Meine was, dachte Laura? Meine Fühler? Ja, ich habe Fühler. Sie freute sich so sehr, das sie immer unruhiger wurde und die starre Hülle um sie herum dadurch komplett aufsprang. Sie sah an sich herunter. Kein dicker Körper, keine kleine Stummelbeinchen, sondern richtige, lange schöne Beine. Ihr Körper war schlank. Etwas fühlte sich schwer an am Rücken. Sie drehte sich nach hinten und was sie da sah verschlug ihr fast den Atem. Da entfalteten sich wunderschöne bunte, große Flügel. Ich bin tatsächlich ein Schmetterling, dachte sie und versuchte ihre Flügel zu bewegen. Erst fiel es ihr noch schwer, aber dann klappte es immer besser. Bis sie dann ein Stückchen vom Boden abhob. Erst flog sie nur ein kurzes Stück noch recht unsicher, aber dann fiel es ihr immer leichter und Laura schwebte bis hoch zu den Ästen der Bäume. War das schön.
Sie flog fröhlich zum Teich um Anna dieses Wunder zu zeigen. Als sie dort ankam überflog sie den ganzen Teich und suchte sie, aber sie war nirgends zu finden. Gar keine Kaulquappe war mehr da. Der Teich lag still vor Ihr. “Hallo, Anna”, rief sie so laut sie konnte, “wo bist du denn?”
“Hier”, hörte sie es aus dem Schilf. Sieh flog dort hin woher die Stimme kam. Da saß ein dicker grüner Frosch. “Bist du es, Anna?”, fragte Laura vorsichtig.” Ja sicher, und du bist sicher Laura, schön siehst du aus.” Laura flog in sicherem Abstand zu einer kleinen Blume und setze sich dorthin. “Jetzt sind wir erwachsen, jedenfalls sehen wir so aus”, sagte sie. “ Ja” sagte Anna, “und weißt du was, ich glaube wir können trotzdem Freunde bleiben. Schau mal, wenn wir uns so unterhalten, dann kann doch gar nichts passieren. Nur vielleicht sollten wir uns nicht ganz so nahe kommen, denn wir bleiben halt Tiere des Waldes, und die Natur bleibt so wie sie ist. Was meinst du?” “Oh ja”, antwortete Laura, “ das ist eine gute Idee. Wir bleiben Freunde für immer.”
Die beiden saßen noch bis zum hereinbrechenden Abend zusammen und sprachen über den Wald, die Tiere und über ihre Freundschaft. Sie waren glücklich und zufrieden und nichts wird jemals ihre seltsame Freundschaft gefährden können. Sie schworen es sich. Und als es ganz dunkel wurde verabschiedeten sie sich. “Freundschaft für immer!“ riefen sie sich noch einmal zu dann suchte Laura sich eine schöne Blume zum schlafen und Anna verschwand im Unterholz des Ufers.


Die anderen Kapitel handeln dann von großen Bewährungsproben und wie sich die Freundschaft weiter entwickelt...
Zuletzt geändert von DasM am 17.09.2006, 14:18, insgesamt 5-mal geändert.

Gast

Beitragvon Gast » 17.09.2006, 13:58

Hallo Michael

ich frage dich jetzt mal ganz deutlich, muss das sein, dass du dich unter diesem Text so äußerst?
Willst du hier echte Kritik oder Honig um den Bart?
Be - und überarbeite doch den Text erst Mal, dass ich nicht schon über jede Menge Schreibfehler lang hinschlage... ist übrigens ständig dort, wo ich in Texte von dir reinschaue der Fall, und garantiert keine dichterische Freiheit.

Sich selbst Beweihräuchern nenne ich so was...

Wenn du den Text doch eigentlich echt schön findest, braucht du vielleicht keine Kritik mehr...

Das Literatur Forum des Blauen Salons ist weder eine Bühne für Selbstdarsteller noch ein Selbstbedienungsladen oder Ersatz für ein Lektorat

Siehe FAQs, die ich bitte noch einmal gründlich zu lesen... auch im Hinblick darauf andere Texte zu besprechen.

Hart aber herzhaft
Gerda

DasM

Beitragvon DasM » 24.09.2006, 16:32

hi gerda,
aber ich will doch gar kein selbstdarsteller sein.

nachdem sich die wogen hier beruhigt haben, bitte ich dann d9och mal, das einer mir schreibt ob so ein text als kinderbuch zu gebrauchen ist, oder ob er lieber zu verwerfen ist.

bitte hier ( wegen umfang des textes ) auf rechtschreibung nicht einzugehen.


michael

Trixie

Beitragvon Trixie » 24.09.2006, 16:43

Hallo Michael!

Wäre vielleicht besser gewesen, du hättest erst mal nur 1-3 gepostet, weil so viel am Stück lesen halten nicht viele hier durch und wenn du den Text noch nicht selbst fertig redigiert hast, wieso stellst du ihn dann ein? Ich kann überhaupt nicht über die vielen Rechtschreibfehler (11 Stück im ersten Absatz!!) hinweglesen und kann da auch gar nicht weiterlesen, sorry. So interessant diese Geschichte sein mag, aber korrigiere du sie doch erst mal selbst, denn ich bin zwar keine Lehrerin, aber auch mir tut das in den Augen weg.

Lieben Gruß
Trixie

DasM

Beitragvon DasM » 24.09.2006, 16:59

wird erledigt die tage!!!!!
sorry
trotzdem danke für den versuch.

michael

Mucki
Beiträge: 26644
Registriert: 07.09.2006
Geschlecht:

Beitragvon Mucki » 24.09.2006, 17:36

Hallo Michael,

ich gehe jetzt erstmal nur auf das erste Kapitel ein, um dir Schwachstellen aufzuzeigen. Gerade bei Kinderbüchern musst du immer darauf achten, dass man sie auch gut vorlesen kann und sehr bildhaft geschrieben sind. Auch sollten die Kapitel nicht zu kurz sein. Deine Kapitel sind m.E. zu kurz. Ich bin im Text fett drin. Wenn ich ein Wort nur fett markiert habe, zeigt es die Wortwiederholung an, die sich in deinen Kapiteln unglaublich oft zeigen. Auch ist es wichtig, möglichst kurze Sätze, keine verschachtelten, zu schreiben und die Protags dreidimensional zu beschreiben, d.h z.B., dass sie Dinge tun, wie sich ratlos am Kopf kratzen etc, halt so richtig anschaulich schreiben.
Saludos
Magic



Die Abenteuer von Laura & Anna

I. Die Anfänge


1. Das Leben beginnt


Es war ein schöner Sommertag.(, d)Die Bäume und Sträucher im Wald standen in ihrem schönsten G(g)rün und es ging ein leichter, angenehmer Wind, der den Tieren im Wald die Abkühlung brachte, die sie sich so sehr wünschten. (Der Satz ist zu lang. Außerdem: im Wald ist es doch kühl, außerhalb des Waldes ist es heiß, auch würde ich den Sommertag mehr beschreiben)
Auf einem Lorbeerstrauch regte sich etwas. (Dort a)Auf einem Blatt, das voll besetzt war mit kleinen Raupeneiern, nagte sich (auch) eine kleine gelbe Raupe aus ihrem Ei. Es war mühsam, aber sie nagte und nagte, bis sie endlich, völlig geschwächt, herausklettern konnte. (Hier kannst du es anschaulicher beschreiben, dass sie z.B. erst ein winziges Loch öffnet, hindurchguckt, neugierig wird, dann weiternagt, etc. )Ihr Name war Laura und das E(e)rste, was sie verspürte, war ein Riesenhunger. (Hier müsste rein, dass sie sich erstmal neugierig umschaut und was zum Fressen sucht.)Also fing sie sofort an zu fressen, ein Blatt nach dem anderen. Mmmmh, das tat gut, das schmeckte. Und all die anderen kleinen Raupen taten es ihr gleich, (das hört sich so an, als ob die anderen Raupen es auch taten, weil sie sahen, das Laura es machte) bis der ganze Lorbeerstrauch voll war mit kleinen gefräßigen Raupen. Die Blätter schmeckten ihr immer besser. Im I(i)nnern wusste sie, das sie viel fressen musste, um (damit) sie) groß und stark zu werden. (wurde.) So aß sie erst die ganz kleinen, saftigen und dann die etwas G(g)rößeren.
Als Laura die Blätter des ersten Astes vollkommen aufgefressen hatte, machte sie sich auf, den nächsten Ast zu erklimmen. Sie war noch sehr klein und sie konnte noch nicht so gut klettern. Gerade, als sie ihre noch unbeholfenen Füßchen auf den Ast setzen wollte, rutschte sie ab, konnte sich (überhaupt) nicht mehr festhalten und purzelte (purzelte ist kindlicher) (fiel bis) auf den Boden. (Tat es ihr weh? Wie fühlte sie sich, als sie herunterfiel?) Sie wusste nicht, was sie jetzt machen sollte, aber sie dachte, es sei vielleicht gut, einfach loszulaufen.(Läuft eine Raupe?) Benommen (besser: mit wackeligen Beinchen)machte sie sich sofort auf den Weg, aber (eigentlich) wusste sie nicht wohin. (Hier ihre Ratlosigkeit reinschreiben, z.B. könnte sie sich am Kopf kratzen, dass sie sich dann umsah und schließlich den Weg wählte) Also wählte (ging) sie den Weg, der ihr am besten gefiel, dort wo all die schönen Blumen standen. (Beschreiben, was für Blumen, welche Farbe haben sie, welchen Duft, mehr ausmalen)

Trixie

Beitragvon Trixie » 24.09.2006, 18:09

So, nun wollte ich eigentlich wenigstens zum ersten Teil was sagen, aber da hat Magic schon ganze Arbeit geleistet. Ich hätte es nicht anders ausgedrückt... Die kindliche Sprache finde ich gut, aber da muss noch mehr rein. Das Wort "dreidimensional" hat es gut ausgedrückt, finde ich. "Wie sieht es von außen aus und wie von innen" hat meine Deutschlehrerin immer gesagt. Jetzt möchte ich mal versuchen, den zweiten Teil durchzugucken (ohne Rechtschreib/Grammatikfehler) und mich in die Lage eines Kindes zu versetzen...bestimmt nicht so professionell wie Magic, aber ich denke, hilfreich! Gruß,Trixie


DasM hat geschrieben:
2. Der Weg zum See

Sie (Wie hieß "sie" nochmal? kannst du ruhig öfter erwähnen) lief schon eine Weile (wie lang ist eine Weile? Drei Biegungen, fünf Bäume weiter, an 20 Blumen später), als wieder dieses Hungergefühl kam. Sie schaute in alle Richtungen konnte aber nichts (nichts was - zu essen? das glaub ich nicht. schreib es hin, was sie sucht: nichts schmackhaftes, leckeres, süßes.) finden. In ihrem innern wusste sie, das sie einen Lorbeerstrauch(wieso das denn?!) finden musste, denn sonst würde sie den Weg(wohin?welchen weg?) nicht schaffen. Also lief sie weiter und weiter(wohin? in den wald hinein? am waldrand entlang? auf dem boden? moss, laub, erde?). Gerade als es schon etwas dunkel wurde traf sie Gerd, die Ratte (wo?unter welchen umständen? hat sie keine angst?).“Hallo”, sagte sie erschrocken´, “kannst du mir sagen wo es Lorbeersträucher gibt?” Gerd sah sie erstaunt an und sagte: “ Sag mal, wo kommst du denn her? Gehört denn eine so hässliche Raupe wie du nicht auf den Lorbeerstrauch, wo all deine Geschwister sind?” “Ja, ich weiß”, antwortete Laura und erzählte Gerd die Geschichte wie sie heruntergefallen ist und dann einfach losgelaufen ist(im sitzen/liegen/stehen, schnaufend, langsam, hektisch, traurig?). “Verstehe!”, sagte Gerd (wie?nachdenklich, die stirn runzelnd, die hände reibend, den bart kratzend). “Weißt du was, steig mal auf meinen Rücken, ich kenne da an einem Teich einen richtig großen Lorbeerstrauch, der ist so groß und voller Blätter, da kannst du essen bist du groß bist. Und dann magst du sowieso keine Blätter mehr”. Laura freute sich sehr(gibt es da nix emotionaleres? freute sich so sehr, dass sie freudensprünge machte/übers ganze gesicht strahlte/ihre augen glänzten,..), denn ihr Hunger war kaum noch auszuhalten. Sie krabbelte in Gerds Fell, an ihm hoch, bis sie auf seinen Schultern saß. Dann lief Gerd los, an Wiesen und Wegen vorbei, zügig, aber immer so vorsichtig das Laura nicht herunterfallen konnte. “Sag mal, Gerd, warum mag ich denn wenn ich groß bin keinen Blätter mehr? Und warum findest du das ich hässlich bin?” “Weißt du”, entgegnete Gerd, “ das musst du alles noch lernen und herausfinden. Jedes Tier hier im Wald hat seine eigene Geschichte, seine eigene Entwicklung. Irgendwann kommt dann der Tag, an dem man weiß, warum alles so gekommen ist. Du musst noch warten, kleine Laura. Aber eines Tages wirst du verstehen, und hässlich wirst du nicht mehr sein”(woher weiß sie, dass er gerd heißt und woher weißt er, dass sie laura heißt?!?)Dann(wann) kamen sie am Teich an und Gerd zeigte ihr die schönsten Lorbeersträucher, die sie in ihrem jungen Leben je gesehen hatte. Voller grüner, saftiger Blätter. Sie kroch sofort nach oben, winkte Gerd noch zu und begann wieder zu fressen. So lange bis sie ganz müde wurde und sanft einschlief. Sie träumte von Blättern und Blättern und Blättern. In allen Größen, in allen Geschmacksrichtungen. Blätter, die wie Vanille-Eis schmeckten und andere die wieder nach Zuckerwatte oder Schoko-Pudding schmeckten. Dann träumte sie nichts mehr(wieso?lass sie doch bis zum morgen weiterträumen) und schlief glücklich weiter bis zum nächsten Morgen.
Als sie aufwachte, erblickte sie etwas entfernt von ihrem Strauch, einen wunderschönen Teich, der glitzerte wie ein Edelstein, wen sich die Sonne in ihm spiegelte. Aber er war für sie zu weit weg und sie würde so einen weiten Weg nicht schaffen, dachte sie(wie?enttäuscht, traurig, mit großen augen guckend, seufzend). Aber vielleicht, wenn ich stärker bin. Also begann sie wieder zu fressen. Eigentlich müsste sie ja satt sein. Aber vielleicht ist es so wie Gerd sagte. Jedes Tier hat seinen eigenen Weg. Vielleicht ist das ja ihr Weg. Sie fühlte sich auch schon größer als gestern. Und dicker. Sie dachte noch mal darüber nach. Ja, genau, ich fresse einfach weiter, bis ich so groß bin, das ich zum Teich gehen kann. Und dann bin ich stark genug um auch wieder zu meinem Strauch zurückzukommen.


Bloodbrother

Beitragvon Bloodbrother » 25.09.2006, 07:00

Hallo DasM,
ich will gar nicht auf die vielen Schreibfehler in deiner Geschichte eingehen, das ist schon von anderen Salonern getan worden. Man sieht, dass du dir Mühe gegeben hast, aber leider ist die Geschichte so, wie sie jetzt da steht, nicht für Kinder geeignet. Irgendjemand hat mal gesat, bevor man überhaupt anfängt Geschichten zu schreiben, sollte man Geschichten lesen. In diesem Falle würde ich dir raten, dir erst einmal darüber klar zu werden, für welche Altersgruppe deine Geschichte (Kinderbuch) sein soll, dann besorge dir ein paar Kinderbücher, lese sie und fang deine Geschichte noch einmal an...

LG Michael

Übrigens: Ich vermisse noch immer deine Kommentare zu anderen Geschichten und Gedichten. Das Verhältnis zwischen deinen eingestellten Texten und Kommentaren dazu ist gegenüber den Kommentaren zu anderen Werken geradezu beschämend.


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