Klein Indianer bunter Falke

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Janosch

Beitragvon Janosch » 21.08.2006, 18:15

Klein Indianer bunter Falke,
bis zum Hintern fiel sein Zopf,
war ein sonderbarer Schalke;
dreißig Federn auf dem Kopf.

Glaubte fest an seinen Traume:
Fliegen übers ganze Land.
Freunde lachten: „Was, die Pflaume?
Der Gedank` verläuft im Sand!“

Doch klein Indianer blieb dabei,
stieg hoch auf eine Buche.
Verließ sie springend mit Geschrei,
war dies das Ziel der Suche?

Die Freunde sah`n was nun geschah,
wurden vor Staunen blinde:
die dreißig Federn und sein Haar
verschmolzen mit dem Winde.

Da flog er glücklich durch die Luft,
begrüßte Specht und Finken.
Sog in sich auf den Freiheitsduft
Und sah die Freunde winken.

Klein Indianer bunter Falke,
in uns allen weht sein Zopf,
ist ein wunderbarer Schalke,
stellt das Leben auf den Kopf.
Zuletzt geändert von Janosch am 24.08.2006, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.

pandora

Beitragvon pandora » 21.08.2006, 19:13

hallo janosch,

die dem gedicht zugrundeliegende idee ist süß: ein indianerkind, das so fest an seine träume glaubt, dass sie wirklichkeit werden.
aber: wie bei deinem letzten gedicht, kann ich dir nur raten, mehr sorgfalt und zeit auf deine texte zu verwenden. in diesem falle: vielleicht auch mal ein reimlexikon oder eine verslehre zurate zu ziehen. das versmaß huckelt und buckelt (zähle einfach mal die silben) und wird zb in der zweiten strophe völlig geopfert. (träume-land-pflaume-sand)
"falke" und "schalke" sind abenteuerlich, aber haben was. :rolleyes:
"blinde" und "winde" wirken auf mich eigenartig.

p.

steyk

Beitragvon steyk » 22.08.2006, 06:57

Hallo Janosch,

ich habe deinen Text mit Interesse gelesen. Eine wunderbare Idee, an deren Umsetzung
es ein wenig hapert. Ich kann mich hier nur pandoras kritik anschließen. Ihren Tip

Zitat: wie bei deinem letzten gedicht, kann ich dir nur raten, mehr sorgfalt und zeit auf deine texte zu verwenden.

solltest du dir zu Herzen nehmen.

Gruß
Stefan

Janosch

Beitragvon Janosch » 24.08.2006, 18:15

Hallo pandora, Hallo Steyk

Oh, ja, war unter Zeitdruck und da is mir beim eintippen ein Fehler unterlaufen. Es muss natürlich Traume heißen (ohne die Pünktchen).
Ich freu mich, dass ihr versucht mir zu helfen und ich werde beim nächsten Mal versuchen mehr sorgfalt an den Tag zu legen. ;-)

Viele Grüße
Janosch

steyk

Beitragvon steyk » 24.08.2006, 19:46

Hi Janosch, immer Zeit lassen beim schreiben. Warum auch überstürzen ?
Es gibt keinen Grund dafür. Wenn du es nicht an einem Tag schaffst, brauchst du eben zwei oder drei. Dann wirds auch was ;-)
Für meinen Text DAS LETZTE SPIEL brauchte ich insgesamt 8 Wochen.
Zwei Wochen davon habe ich nur an Verbesserungen gearbeitet.

Gruß und Zeeeeiiit laaaassssseeeen !
Stefan /steyk


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