phoenix/ voodoo
mit dem abschied fing alles an:
nachts flackernde schatten
nach deinem lachen
brand und asche
so nah.
mit dem abschied fing alles an:
beschwörer deines mundes
- ich - bleibt auch
der letzte kuss
ungeküsst.
ja. mit abschied fängt alles an.
das ende vom vergessen
finden alle tage neu
wo wir immer sind
am anfang.
Frage: welcher Titel ist stimmiger?
Mir gefällt phönix besser, lieber Carl, ich habe es mehr in diese Richtung für mich gelesen, aber es kommt auf deine Intention an und auf die Wirkung, die der Titelauf den Leser auslöst, (auslösen soll)?!
Ich finde du hast ungewöhnliche, gute Bilder verwendet, auch so kann man sagen: "Jedem Ende wohnt ein neuer Anfang inne"
Danke sehr
Gruß Gerda
Ich finde du hast ungewöhnliche, gute Bilder verwendet, auch so kann man sagen: "Jedem Ende wohnt ein neuer Anfang inne"
Danke sehr
Gruß Gerda
Lieber Carl,
auch ich finde Phönix viel besser als Voodoo - würde aber vielleicht über noch einen anderen Titel nachsinnen (nur fällt mir auf die schnelle keiner ein
).
Eine andere Frage: die erste Strophe sieht aus, als hättest du sie auf den Vokal "A" hin geschrieben. Ist das Zufall oder hast du es nur für die anderen beiden Strophen nicht so stringent durchhalten können?
Liebe Grüße
max
auch ich finde Phönix viel besser als Voodoo - würde aber vielleicht über noch einen anderen Titel nachsinnen (nur fällt mir auf die schnelle keiner ein
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Eine andere Frage: die erste Strophe sieht aus, als hättest du sie auf den Vokal "A" hin geschrieben. Ist das Zufall oder hast du es nur für die anderen beiden Strophen nicht so stringent durchhalten können?
Liebe Grüße
max
lieber Max, die Vokale haben aber doch alle in der jeweiligen Strophe eine gute, die jeweilige Stimmung betreffende Funktion...
i, u, ü, o, ö in der zweiten vorherrschend... stimmungsbildend
und in der dritten letztlich alles aufgelöst im Gesamtklang.
...oder Carl täusche ich mich so sehr?
Ich denke nicht, dass dieses Gedicht stringent, mit beherrschendem Vokal "A" hätte komponiert werden können...
Liebe Grüße
Gerda
i, u, ü, o, ö in der zweiten vorherrschend... stimmungsbildend
und in der dritten letztlich alles aufgelöst im Gesamtklang.
...oder Carl täusche ich mich so sehr?
Ich denke nicht, dass dieses Gedicht stringent, mit beherrschendem Vokal "A" hätte komponiert werden können...
Liebe Grüße
Gerda
Liebe Gerda,
ich meinte auch nicht, dass man es hätte nur auf A hätte komponieren sollen, sondern man hätte beispielsweise pro Strophe einen Hauptvokal wählen können, das wäre doch eine Möglichkeit gewesen (keine Ahnung, ob so etwas geht, klingt schwere als reimen, was ich auch nicht kann).
Das hat mir übrigens als Kommentar gefallen
Also im wesentlichen alle *grins* (bis auf a , unde, ich weiss) ,_)
Liebe Grüße
Max
ich meinte auch nicht, dass man es hätte nur auf A hätte komponieren sollen, sondern man hätte beispielsweise pro Strophe einen Hauptvokal wählen können, das wäre doch eine Möglichkeit gewesen (keine Ahnung, ob so etwas geht, klingt schwere als reimen, was ich auch nicht kann).
Das hat mir übrigens als Kommentar gefallen
i, u, ü, o, ö in der zweiten vorherrschend.
Also im wesentlichen alle *grins* (bis auf a , unde, ich weiss) ,_)
Liebe Grüße
Max
Hallo carl,
ich würde mich auch für phönix entscheiden, da ich außer den Worten Feuer (was etwas magisches hat) sonst gar keine vodoo-Bezüge sehe?! ich muss allerdings sagen, dass ich bei vodoo ganz platt nur an diese Puppen denken kann...mehr weiß ich nicht darüber.
Aber auch phoenix ist für mich nicht wirklich das Thema des Gedichts, auch wenn es um einen beständigen Anfang aus einem Ende geht...
Ab vom Titel empfinde ich das "wo" sprachlich als sehr unpoetisch (vielleicht an welchen? wenn du das bezüglich meinst).
Das Thema des Gedichts ist für mich ein wenig eine auf den Kopf gestellte Kästner-Brille, die das Leben immer noch im Einzelnen und alltäglichen Moment stattfinden lässt.
Mir ist das Erzählte des Gedichts noch nicht vollständig aufgegangen (der Ablauf). Vielleicht liegt das daran, dass ich den vodoo-Bezug nicht sehe?
ich würde mich auch für phönix entscheiden, da ich außer den Worten Feuer (was etwas magisches hat) sonst gar keine vodoo-Bezüge sehe?! ich muss allerdings sagen, dass ich bei vodoo ganz platt nur an diese Puppen denken kann...mehr weiß ich nicht darüber.
Aber auch phoenix ist für mich nicht wirklich das Thema des Gedichts, auch wenn es um einen beständigen Anfang aus einem Ende geht...
Ab vom Titel empfinde ich das "wo" sprachlich als sehr unpoetisch (vielleicht an welchen? wenn du das bezüglich meinst).
Das Thema des Gedichts ist für mich ein wenig eine auf den Kopf gestellte Kästner-Brille, die das Leben immer noch im Einzelnen und alltäglichen Moment stattfinden lässt.
Mir ist das Erzählte des Gedichts noch nicht vollständig aufgegangen (der Ablauf). Vielleicht liegt das daran, dass ich den vodoo-Bezug nicht sehe?
Lieber carl,
mir würde phoenix auch besser gefallen, ich habe nicht ganz verstanden, was Du mit „voodoo“ aussagen willst. Mir geht es wie Lisa, dass ich das auch nur in Verbindung mit diesen Puppen kenne. Zum Anfang, der aus dem Ende entsteht, passt das Bild vom Phönix. Wenn es mehr um das Wechselseitige geht, wäre vielleicht ein ganz anderer Titel besser.
Die optische Gestaltung Deines Gedichtes gefällt mir sehr gut, sie unterstreicht die Aussage des Zusammenhangs von Ende und Anfang und Ende und Anfang...., finde ich.
Liebe Grüße
leonie
mir würde phoenix auch besser gefallen, ich habe nicht ganz verstanden, was Du mit „voodoo“ aussagen willst. Mir geht es wie Lisa, dass ich das auch nur in Verbindung mit diesen Puppen kenne. Zum Anfang, der aus dem Ende entsteht, passt das Bild vom Phönix. Wenn es mehr um das Wechselseitige geht, wäre vielleicht ein ganz anderer Titel besser.
Die optische Gestaltung Deines Gedichtes gefällt mir sehr gut, sie unterstreicht die Aussage des Zusammenhangs von Ende und Anfang und Ende und Anfang...., finde ich.
Liebe Grüße
leonie
Hallo zusammen,
Dank für eure einstimmigen Voten!
"poenix" hieß das Gedicht auch anfangs, ich werde wieder zu diesem Titel zurückkehren. "voodoo", Lisa und Leonie, bezieht sich auf die magische Einflussnahme und die Verfolgung in Form verschiedener "Gestalten" in der 1. und 2. Strophe. Ein Dichter ist übrigens auch (im hermetischen Sinn) ein Magier.
Die Lautentwicklung innerhalb einer Zeile ist bei mir meistens wichtig, z.B. in:
"von tannensäumen schwarz umschleiert trennt
ein weißer himmel sich von weißen weiten"
die Entwicklung von dunklen Vokalen zum weißen Diphton "ei" (deswegen habe ich nicht "fichtensäume" geschrieben, obwohl mir das als Gärtner gegen den Strich geht, die Douglasien im Harz für abies alba auszugeben, von daher verstehe ich Deine Zurückhaltung bei schwanzwerfenden Lurchen, Lisa, und Du hast recht, "wo" bezeichnet einen Ort, keine Zeit, das Problem habe ich öfter), aber, Max und Gerda:
hier ist die Vokalkonzentration auf "a" in der 1. Strophe nicht bewußt geschehen!
LG, Carl
Dank für eure einstimmigen Voten!
"poenix" hieß das Gedicht auch anfangs, ich werde wieder zu diesem Titel zurückkehren. "voodoo", Lisa und Leonie, bezieht sich auf die magische Einflussnahme und die Verfolgung in Form verschiedener "Gestalten" in der 1. und 2. Strophe. Ein Dichter ist übrigens auch (im hermetischen Sinn) ein Magier.
Die Lautentwicklung innerhalb einer Zeile ist bei mir meistens wichtig, z.B. in:
"von tannensäumen schwarz umschleiert trennt
ein weißer himmel sich von weißen weiten"
die Entwicklung von dunklen Vokalen zum weißen Diphton "ei" (deswegen habe ich nicht "fichtensäume" geschrieben, obwohl mir das als Gärtner gegen den Strich geht, die Douglasien im Harz für abies alba auszugeben, von daher verstehe ich Deine Zurückhaltung bei schwanzwerfenden Lurchen, Lisa, und Du hast recht, "wo" bezeichnet einen Ort, keine Zeit, das Problem habe ich öfter), aber, Max und Gerda:
hier ist die Vokalkonzentration auf "a" in der 1. Strophe nicht bewußt geschehen!
LG, Carl
Lieber carl, danke für deine vodoo-Erläuterungen. Nach diesen empfinde ich fast "vodoo" als den treffenderen Titel, allerdings mit der wahrscheinlichen Folge, das unwissende Banausen (wie ich) die Verknüpfungen nicht ziehen können. Dies muss ja aber auch in keinem Fall so sein. Bei vielen gedichten habe ich durch den Salon das Gefühl bekommen, dass sehr oft viele Motive nicht "richtig" gelesen werden, auch wenn es "gängige" sind. Der vodoo-Titel würde aber so die Thematisierung des Textes mit sich selbst deutlicher kennzeichnen...
Liebe Grüße,
Lisa
Liebe Grüße,
Lisa
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