schnappschuss-stories #002 die postbotin
das ist eine prosaische perle, lieber hannes,
ich finde das sehr schön gemacht. berührend.
und wer weiß, wie viele solcher lügen unser leben so "zieren" ......
(ich frage mich, ob es am schluss eventuell sogar reichen würde zu schreiben:
"... von der nur sie wusste, dass sie nie gestillt werden würde."
allerdings bliebe dann natürlich offen, warum.
nur so ein gedanke)
es grüßt dich herzlich
diana
edit - neee, lass den schluss lieber so. er zeigt auch die seite, die menschlichkeit der mutter und öffnet ein verständnis für die gesamte situation.
ich finde das sehr schön gemacht. berührend.
und wer weiß, wie viele solcher lügen unser leben so "zieren" ......
(ich frage mich, ob es am schluss eventuell sogar reichen würde zu schreiben:
"... von der nur sie wusste, dass sie nie gestillt werden würde."
allerdings bliebe dann natürlich offen, warum.
nur so ein gedanke)
es grüßt dich herzlich
diana
edit - neee, lass den schluss lieber so. er zeigt auch die seite, die menschlichkeit der mutter und öffnet ein verständnis für die gesamte situation.
Lieber Donkju,
ich schließe mich Diana an, verstehe aber folgenden Satz nicht ganz:
Ebenso groß wie was? Seine Sehnsucht? Dann wäre der Satz überflüssig. Denn wenn die Sehnsucht größer wäre als der Schmerz, dann bräuchte sie ihm ja bloß die Wahrheit zu sagen und gut ist.
Oder wie ist der Schluss gemeint?
Fragende Grüße
Zefira, die Hugh Jackman vor sich sieht ;o)
ich schließe mich Diana an, verstehe aber folgenden Satz nicht ganz:
Wobei fraglich blieb, ob der Schmerz über die Wahrheit nicht ebenso gross war.
Ebenso groß wie was? Seine Sehnsucht? Dann wäre der Satz überflüssig. Denn wenn die Sehnsucht größer wäre als der Schmerz, dann bräuchte sie ihm ja bloß die Wahrheit zu sagen und gut ist.
Oder wie ist der Schluss gemeint?
Fragende Grüße
Zefira, die Hugh Jackman vor sich sieht ;o)
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
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(Ikkyu Sojun)
Hallo Zefira,
im ersten Entwurf lautete der betreffende Satz noch:
"...Wobei fraglich blieb, ob der Schmerz über diese nicht ebenso groß wäre wie der über die Wahrheit."
Dann aber erschien mir die Konstruktion zu sperrig und das "diese" als Platzhalter für die Lüge nicht eindeutig genug. Wiederholen wollte ich auch nicht und so kam es zur Kürzung. Wobei ich von der Annahme ausging, dass der Leser von sich aus den Vergleich zwischen Lüge und Wahrheit aus dem Kontext heraus ziehen würde. Sollte Dir oder sonst jemandem eine griffige Formulierung einfallen, dann gilt: Ich bin für Vorschläge offen.
Last not least: Vielen Dank für Deine Rückmeldung und dass Du den Text trotzdem magst.
Dazu grüßt der DonKju
im ersten Entwurf lautete der betreffende Satz noch:
"...Wobei fraglich blieb, ob der Schmerz über diese nicht ebenso groß wäre wie der über die Wahrheit."
Dann aber erschien mir die Konstruktion zu sperrig und das "diese" als Platzhalter für die Lüge nicht eindeutig genug. Wiederholen wollte ich auch nicht und so kam es zur Kürzung. Wobei ich von der Annahme ausging, dass der Leser von sich aus den Vergleich zwischen Lüge und Wahrheit aus dem Kontext heraus ziehen würde. Sollte Dir oder sonst jemandem eine griffige Formulierung einfallen, dann gilt: Ich bin für Vorschläge offen.
Last not least: Vielen Dank für Deine Rückmeldung und dass Du den Text trotzdem magst.
Dazu grüßt der DonKju
Hallo DonKju,
danke für die Erklärung, aber das ist ja nun nicht dasselbe.
So wie der Satz jetzt da steht, meint er: Es ist fraglich, ob die Wahrheit nicht ebenso schlimm ist wie die Sehnsucht.
In der ursprünglichen Fassung, wenn ich es richtig verstehe, würde er besagen: Es ist fraglich, ob die Sehnsucht nicht ebenso schlimm ist wie die Wahrheit.
In der ursprünglichen Fassung verstehe ich die innere Logik des Satzes, in der jetzigen nicht.
Hast Du mit der Bedetungsverschiebung eine bestimmte Absicht verbunden?
Grüße von Zefira
danke für die Erklärung, aber das ist ja nun nicht dasselbe.
So wie der Satz jetzt da steht, meint er: Es ist fraglich, ob die Wahrheit nicht ebenso schlimm ist wie die Sehnsucht.
In der ursprünglichen Fassung, wenn ich es richtig verstehe, würde er besagen: Es ist fraglich, ob die Sehnsucht nicht ebenso schlimm ist wie die Wahrheit.
In der ursprünglichen Fassung verstehe ich die innere Logik des Satzes, in der jetzigen nicht.
Hast Du mit der Bedetungsverschiebung eine bestimmte Absicht verbunden?
Grüße von Zefira
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
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Hallo Zefira,
ich versuch's mal so ins Blaue:
"... Fraglich blieb, welcher Schmerz größer wäre. Der über die Wahrheit oder der über die Lüge."
Offensichtlich verbindest du hier stets "Sehnsucht" und "Wahrheit", was aber gar nicht beabsichtigt ist. Für mich ergibt sich das auch längst nicht so zwingend aus dem Text heraus wie für dich, aber das ist ein Unterschied in der Lese-Wahrnehmung, den ich zumindest nachvollziehen kann. Von daher auch der Versuch, es oben eindeutig zu formulieren.
Mit herzelichen Grüßen der DonKju
ich versuch's mal so ins Blaue:
"... Fraglich blieb, welcher Schmerz größer wäre. Der über die Wahrheit oder der über die Lüge."
Offensichtlich verbindest du hier stets "Sehnsucht" und "Wahrheit", was aber gar nicht beabsichtigt ist. Für mich ergibt sich das auch längst nicht so zwingend aus dem Text heraus wie für dich, aber das ist ein Unterschied in der Lese-Wahrnehmung, den ich zumindest nachvollziehen kann. Von daher auch der Versuch, es oben eindeutig zu formulieren.
Mit herzelichen Grüßen der DonKju
Hallo DonKju,
ich habe den Text eben noch einmal durchgelesen und bin erstaunt über mich selbst, denn der Bruch oder die Bedeutungsunsicherheit, die bzw. den ich früher in dem Text auszumachen meinte, will sich mir jetzt gar nicht mehr erschließen. Wenn Du den Text nicht geändert hast (ich sehe aber keinen Änderungsvermerk), habe ich mich anscheinend selbst geändert. Jedenfalls lese ich die letzten Zeilen jetzt ohne Schwierigkeiten :o)
Dafür stolpere ich jetzt über den Titel - warum "Die Postbotin"? Es gibt doch gar keine Post. Ist die Postbotin, die gar nichts bringt, als Person so wichtig, dass sie den Titel stellen darf? Oder meinst Du damit auch die Mutter, die dem Jungen bildlich gesprochen einen "Brief gebracht hat", indem sie Phantasien über den Vater erzählte?
Mit Grüßen
Zefira
ich habe den Text eben noch einmal durchgelesen und bin erstaunt über mich selbst, denn der Bruch oder die Bedeutungsunsicherheit, die bzw. den ich früher in dem Text auszumachen meinte, will sich mir jetzt gar nicht mehr erschließen. Wenn Du den Text nicht geändert hast (ich sehe aber keinen Änderungsvermerk), habe ich mich anscheinend selbst geändert. Jedenfalls lese ich die letzten Zeilen jetzt ohne Schwierigkeiten :o)
Dafür stolpere ich jetzt über den Titel - warum "Die Postbotin"? Es gibt doch gar keine Post. Ist die Postbotin, die gar nichts bringt, als Person so wichtig, dass sie den Titel stellen darf? Oder meinst Du damit auch die Mutter, die dem Jungen bildlich gesprochen einen "Brief gebracht hat", indem sie Phantasien über den Vater erzählte?
Mit Grüßen
Zefira
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
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(Ikkyu Sojun)
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
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nun ja, die postbotin ist diejenige, auf der die gesamte hoffnung des jungen menschen liegt - die überbringerin einer ersehnten nachricht ... die einzige hoffnung. insofern finde ich den titel durchaus gerechtfertigt.
den letzten satz lese ich auch ohne probleme.
liebe grüße
diana
den letzten satz lese ich auch ohne probleme.
liebe grüße
diana
Hallo Zefira,
zunächst Danke für Deine erneute Rückmeldung; Fein, dass der Satz jetzt funktioniert, ändern wollte ich eigentlich und habe es auch nicht. Was den Titel angeht, hat Diana das schon ziemlich gut erklärt; ich könnte höchstens noch folgendes ergänzen: Die kleine Reihe heisst nicht ohne Grund "schnappschuss-stories ...", weil den Impuls dazu das entsprechende Foto eines Freundes gab ...
Liebe Diana,
Dir danke ich für die gute Erklärungshilfe - und damit kann der letzte Satz wirklich so bleiben, wie er ist.
Herzeliche Grüße Euch beiden schickt mit
der DonKju Hannes
zunächst Danke für Deine erneute Rückmeldung; Fein, dass der Satz jetzt funktioniert, ändern wollte ich eigentlich und habe es auch nicht. Was den Titel angeht, hat Diana das schon ziemlich gut erklärt; ich könnte höchstens noch folgendes ergänzen: Die kleine Reihe heisst nicht ohne Grund "schnappschuss-stories ...", weil den Impuls dazu das entsprechende Foto eines Freundes gab ...
Liebe Diana,
Dir danke ich für die gute Erklärungshilfe - und damit kann der letzte Satz wirklich so bleiben, wie er ist.
Herzeliche Grüße Euch beiden schickt mit

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