wir teilen uns tage und wunder
schlagen echsen die köpfe ab
und sammeln quallen
im sand am meer
wir erklären uns unsere liebe
du sprichst über schnee
deine stimme schmeckt
nach honig der hymettos
erhebt sich über der stadt
wie der rücken eines wals
ende oktober setzt regen ein
und schwemmt den staub
von den straßen
dass die stadt zittert
in den metzgereien hängt
das fleisch von der decke
der olivenhain ist erstickt
im gestank der autoabgase
erschreckt uns nicht
das letzte aufbäumen der stadt
um elf geht mein flieger
Αθήνα 1980
Zuletzt geändert von Werner am 06.11.2017, 18:36, insgesamt 6-mal geändert.
Hallo Werner,
deine Lyrik fasziniert mich. Auch dieses Gedicht über Athen gefällt mir. Es ist dieses Verweben von konkreten und abstrakten Bildern, die deine Gedichte ausmachen. Und der Schuss Kritisches dazu. Der letzte Satz setzt dem Ganzen die Krone auf. ,-)
Liebe Grüße
Gabi
deine Lyrik fasziniert mich. Auch dieses Gedicht über Athen gefällt mir. Es ist dieses Verweben von konkreten und abstrakten Bildern, die deine Gedichte ausmachen. Und der Schuss Kritisches dazu. Der letzte Satz setzt dem Ganzen die Krone auf. ,-)
Liebe Grüße
Gabi
danke sehr für die zustimmung
leicht geänderte bzw. überarbeitete fassung, die ich nochmals hochschiebe
ich machs ja schon wieder rein
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