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nun stirbt der sommer
die vögel schweigen lustbefreit
durch leere nester weht der wind
häuft birkenblätter auf die bank im garten
wo den letzten kuss wir tauschten
die nächte fallen eher
bedecken stille einsamkeit
unter dem federbett
edit: im garten nach oben gesetzt/wir tauschten nach oben gesetzt / unter dem statt unterm federbett
by ELsa
nun stirbt der sommer
Huhu,
nur ganz kurz: Ich finde das "nur" im Titel bringt eine Bewegung in die Zeile. Stünde da "der sommer stirbt", wäre mir das zu statisch und damit zu betont. Mir gefällt der Titel, wie er ist. Und auch, wenn ich auch nicht alles an diesem Text voll ausgereift finde, finde ich es gut, dass du in diesem Fall nichts änderst, Elsa - weils eben nicht geht
Liebe Grüße,
Lisa
nur ganz kurz: Ich finde das "nur" im Titel bringt eine Bewegung in die Zeile. Stünde da "der sommer stirbt", wäre mir das zu statisch und damit zu betont. Mir gefällt der Titel, wie er ist. Und auch, wenn ich auch nicht alles an diesem Text voll ausgereift finde, finde ich es gut, dass du in diesem Fall nichts änderst, Elsa - weils eben nicht geht

Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
liebe elsa,
nur kurz zum titel - ich fand ihn in dieser form eines vollständigen aussagesatzes in verbindung mit seiner 'botschaft' recht breit-episch(-pathetisch), überhöht - frage mich, wozu das "nun" dient -
stirbt der sommer
fände ich schön.
- zum text später mehr (hab leider viel zu tun), spricht mich teilweise sehr an, manches 'stört' mich auch -
liebe herbstgrüße
nur kurz zum titel - ich fand ihn in dieser form eines vollständigen aussagesatzes in verbindung mit seiner 'botschaft' recht breit-episch(-pathetisch), überhöht - frage mich, wozu das "nun" dient -
stirbt der sommer
fände ich schön.
- zum text später mehr (hab leider viel zu tun), spricht mich teilweise sehr an, manches 'stört' mich auch -
liebe herbstgrüße
there is a crack in everything, that's how the light gets in
l. cohen
l. cohen
Lisa hat geschrieben: wenn ich auch nicht alles an diesem Text voll ausgereift finde, finde ich es gut, dass du in diesem Fall nichts änderst, Elsa - weils eben nicht geht

Lieber aram, das "nun" = jetzt. Nicht für immer, nun in diesem Jahr ist es soweit.
Ich lasse es so.
Liebe Monika, ich lasse es so. Hab Dank fürs Nachdenken.
Danke euch allen,
ELsa
Schreiben ist atmen
Hi aram,
jetzt stirbt der sommer = lese ich ziemlich "absolut", er tut es jetzt, jetzt im Moment.
nun stirbt der sommer = hat auch für mich mehr "jahreszeitlichen" Hintergrund, im Sinne von "nun ist es soweit..." Nun beschreibrt für mich mehr den Prozess, der gerade beginnt.
Oh, ich fürchte, ich kann es auch nicht wirklich erklären, aber gerade dieses "nun" finde ich gut, klingt es weicher, ruhiger, gelassener.
Nicole
jetzt stirbt der sommer = lese ich ziemlich "absolut", er tut es jetzt, jetzt im Moment.
nun stirbt der sommer = hat auch für mich mehr "jahreszeitlichen" Hintergrund, im Sinne von "nun ist es soweit..." Nun beschreibrt für mich mehr den Prozess, der gerade beginnt.
Oh, ich fürchte, ich kann es auch nicht wirklich erklären, aber gerade dieses "nun" finde ich gut, klingt es weicher, ruhiger, gelassener.
Nicole
Hallo 
Wobei, Nicole, ja die Frage bleibt: Ist dieses weiche, ruhige, gelassene im Sinn- oder im Lautwert des "nun" begründet?! Ich vermute, im Lautwert, genauer: In dem Umstand, dass es dem "stirbt" vorgeschaltet ist. Wenn man einen anderen Einsilber davorsetzt, bekommt man denselben Effekt: Es stirbt der Sommer
Von daher könnte man wirklich auf Der Sommer stirbt umstellen und das nun einfach weglassen, Andererseits ist es aber auch kein Beinbruch, wenn es dabei ist, und da es Elsas erklärte und bestätigte Wahl ist, sollte es einfach bleiben
Ferdigruß!

Wobei, Nicole, ja die Frage bleibt: Ist dieses weiche, ruhige, gelassene im Sinn- oder im Lautwert des "nun" begründet?! Ich vermute, im Lautwert, genauer: In dem Umstand, dass es dem "stirbt" vorgeschaltet ist. Wenn man einen anderen Einsilber davorsetzt, bekommt man denselben Effekt: Es stirbt der Sommer
Von daher könnte man wirklich auf Der Sommer stirbt umstellen und das nun einfach weglassen, Andererseits ist es aber auch kein Beinbruch, wenn es dabei ist, und da es Elsas erklärte und bestätigte Wahl ist, sollte es einfach bleiben

Ferdigruß!
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)
Genau. Nun ist etwas Langsames, Schwebendes aber doch Beharrliches.
@aram. Ich empfinde es eben so hier. Aber das ist kein Argument, ich weiß. Sagte ja auch Max schon.
Lustig, wie viele sich doch zu dem hingeworfenen Momentgedicht äußern.
Es bleibt trotzdem so. Danke schön an euch.
Lieben Gruß
ELsa (nein, nicht der neue Kritik-Verweigerer.
)
@aram. Ich empfinde es eben so hier. Aber das ist kein Argument, ich weiß. Sagte ja auch Max schon.
Lustig, wie viele sich doch zu dem hingeworfenen Momentgedicht äußern.
Es bleibt trotzdem so. Danke schön an euch.
Lieben Gruß
ELsa (nein, nicht der neue Kritik-Verweigerer.
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