Klein gehalten
Am Anfang da erschuf sich Gott
den Himmel und die Zeit
damit dem kurzen Menschen droht
Ewig- und Unendlichkeit
Klein gehalten
Hi Wüstenfuchs,
Wo siehst Du hier eine wiedergekäute Spaltung? Ich denke, die Schöpfung an sich ist sicherlich eine Einheit (sofern man eben an die Schöpfung im christlichen Sinne glaubt). Der Mensch ist eine Teilmenge dieser Schöpfung, aber eben eine endliche, kurze.
Was stört Dich? Das positive Feedback zu diesem Text oder zu diesem Text dieses Autors?
Nicole
Der Schöpfung liegt eine Einheit zugrunde,
nicht diese hier zum zigsten Mal wiedergekäute Spaltung,
Wo siehst Du hier eine wiedergekäute Spaltung? Ich denke, die Schöpfung an sich ist sicherlich eine Einheit (sofern man eben an die Schöpfung im christlichen Sinne glaubt). Der Mensch ist eine Teilmenge dieser Schöpfung, aber eben eine endliche, kurze.
Wieder einmal mehr wundere ich mich über den Beifall, wo ich nur den Kopf schütteln kann...
Was stört Dich? Das positive Feedback zu diesem Text oder zu diesem Text dieses Autors?
Nicole
Hallo Zusammen,
vielen Dank für eure Kommentare!
@Bilbo
Ja, das ist natürlich nichts Neues, das mit dem drohenden Gott. Wobei in der Regel dieses Drohen immer sehr konkret ist, in Form von Strafe für ein bestimmtes Tun oder Nichttun. Hier habe ich versucht, das "Drohen" zurückzuführen auf den Ausgangspunkt, ohne diesen selbst thematisieren zu wollen.
@Mucki
Du hast meine Gedanken in deinem ersten Kommentar sehr gut auf den Punkt gebracht. Es ist nicht unserer Endlichkeit, die uns bedroht, sondern unsere Fähigkeit Ewigkeit/Undendlichkeit zu denken. Erst dadurch wird uns unsere Endlichkeit richtig bewusst.
@Elsa
Das mit dem Reim in Z1 und Z3 habe ich ehrlich gesagt in Kauf genommen. Laut gelesen klingt es für mich gut. Mein leider wenig geschultes Reim- und Rhytmusempfinden mag allerdings daran Schuld sein.
Deiner Version liegt die gleiche Lesart zugfrunde, die auch Max hat. Nämlich, dass Gott sich selber erschuf. Das wollte ich aber nicht so nicht sagen. Sonder eben, dass Gott sich Zeit und Himmel erschaffen hat, sagen wir als eine Art Instrument, die dem Menschen ständig seine Grenzen bewusst macht.
@Max
Tut mir leid, aber Mucki hat Recht. wie ich schon bei Elsa schrieb. Der Gedanke ist nicht, dass Gott sich selber erschaffen hat.
Liebste Nicole,
ja, ich weiß, dir gefällt "uns kurzen" besser. Aber das Gedicht ist ja eh schon recht gefühlsduselig und weinerlich. "Uns" wäre da eigentlich eine Schüppe zuviel gewesen. Du kennst ja meine Aversion was Befindlichkeitslyrik betrifft.
Deine Lesart ist im Übrigen die wesentlich versöhnlichere und gefällt mir deswegen eigentlich besser. Die Drohung wäre nicht gewollt, sondern käme aus der Sache ansich. Oder aus der Tatsache, dass wir mit unserer Endlichkeit nicht recht umzugehen wissen. Gott träfe keine Schuld, dass wir uns von der für uns nicht zu erreichenden und nie gänzlich zu verstehenden Ewig- bzw. Unendlicheit bedroht fühlen.
Es tut mir fast leid zu sagen, dass meine Zeilen so versöhnlich leider nicht gemeint waren. Aber Angst und Unverstehen sind ja, was Versöhnung angeht, immer irgendwie hinderlich......
@ferdi
Danke für das Hübsch (ist Hübsch die kleine Schwester von Nett?
)
Wie dem auch sei, würde es mich schon interessieren, inwiefern du das "kurze als Stolperstein empfindest.
@wüstenfuchs
Bilbo hat ja schon erwähnt, dass in dem Gedicht nichts Neues ist. Du sagts es, ist zig mal wiedergekeut. Damit kann ich leben. Der gute alte Karl Valentin selbst hat ja schon gesagt: "Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem"
Also wollte ich ich auch noch meinen Senf zu diesem Thema abgeben. Ich hoffe, du verzeihst das. Und auch, dass mir leider noch keine "Innere Erkenntnis" zuteil geworden ist. Aber ich bin ja noch jung, vielleicht kommt die noch. Natürlich werde ich zukünftig die Finger von jedweden erkenntnistheroerischen Gedichtversuchen lassen. Das haben die Zen- und Koandichter ja schon alles für uns erledigt.
Ach, und im Übrigen wäre ich gerne ernsthaft auf dene Einwände eingegangen, wenn du dich nicht erblödet hättest, auf den anderen Kommentatoren herumzukloppen. Aber mit Leuten, die angepisst um sich schlagen, macht es keinen Spaß zu diskutieren.
Von daher wünsch ich dir noch ein schönes Schreiberleben!
Nochmals Danke an euch alle!
Liebe Grüße
Sam
vielen Dank für eure Kommentare!
@Bilbo
Ja, das ist natürlich nichts Neues, das mit dem drohenden Gott. Wobei in der Regel dieses Drohen immer sehr konkret ist, in Form von Strafe für ein bestimmtes Tun oder Nichttun. Hier habe ich versucht, das "Drohen" zurückzuführen auf den Ausgangspunkt, ohne diesen selbst thematisieren zu wollen.
@Mucki
Du hast meine Gedanken in deinem ersten Kommentar sehr gut auf den Punkt gebracht. Es ist nicht unserer Endlichkeit, die uns bedroht, sondern unsere Fähigkeit Ewigkeit/Undendlichkeit zu denken. Erst dadurch wird uns unsere Endlichkeit richtig bewusst.
@Elsa
Das mit dem Reim in Z1 und Z3 habe ich ehrlich gesagt in Kauf genommen. Laut gelesen klingt es für mich gut. Mein leider wenig geschultes Reim- und Rhytmusempfinden mag allerdings daran Schuld sein.
Deiner Version liegt die gleiche Lesart zugfrunde, die auch Max hat. Nämlich, dass Gott sich selber erschuf. Das wollte ich aber nicht so nicht sagen. Sonder eben, dass Gott sich Zeit und Himmel erschaffen hat, sagen wir als eine Art Instrument, die dem Menschen ständig seine Grenzen bewusst macht.
@Max
Tut mir leid, aber Mucki hat Recht. wie ich schon bei Elsa schrieb. Der Gedanke ist nicht, dass Gott sich selber erschaffen hat.
Liebste Nicole,
ja, ich weiß, dir gefällt "uns kurzen" besser. Aber das Gedicht ist ja eh schon recht gefühlsduselig und weinerlich. "Uns" wäre da eigentlich eine Schüppe zuviel gewesen. Du kennst ja meine Aversion was Befindlichkeitslyrik betrifft.
Deine Lesart ist im Übrigen die wesentlich versöhnlichere und gefällt mir deswegen eigentlich besser. Die Drohung wäre nicht gewollt, sondern käme aus der Sache ansich. Oder aus der Tatsache, dass wir mit unserer Endlichkeit nicht recht umzugehen wissen. Gott träfe keine Schuld, dass wir uns von der für uns nicht zu erreichenden und nie gänzlich zu verstehenden Ewig- bzw. Unendlicheit bedroht fühlen.
Es tut mir fast leid zu sagen, dass meine Zeilen so versöhnlich leider nicht gemeint waren. Aber Angst und Unverstehen sind ja, was Versöhnung angeht, immer irgendwie hinderlich......
@ferdi
Danke für das Hübsch (ist Hübsch die kleine Schwester von Nett?

Wie dem auch sei, würde es mich schon interessieren, inwiefern du das "kurze als Stolperstein empfindest.
@wüstenfuchs
Bilbo hat ja schon erwähnt, dass in dem Gedicht nichts Neues ist. Du sagts es, ist zig mal wiedergekeut. Damit kann ich leben. Der gute alte Karl Valentin selbst hat ja schon gesagt: "Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem"
Also wollte ich ich auch noch meinen Senf zu diesem Thema abgeben. Ich hoffe, du verzeihst das. Und auch, dass mir leider noch keine "Innere Erkenntnis" zuteil geworden ist. Aber ich bin ja noch jung, vielleicht kommt die noch. Natürlich werde ich zukünftig die Finger von jedweden erkenntnistheroerischen Gedichtversuchen lassen. Das haben die Zen- und Koandichter ja schon alles für uns erledigt.
Ach, und im Übrigen wäre ich gerne ernsthaft auf dene Einwände eingegangen, wenn du dich nicht erblödet hättest, auf den anderen Kommentatoren herumzukloppen. Aber mit Leuten, die angepisst um sich schlagen, macht es keinen Spaß zu diskutieren.
Von daher wünsch ich dir noch ein schönes Schreiberleben!
Nochmals Danke an euch alle!
Liebe Grüße
Sam
Hallöchen,
es ist ein Gedicht oder soll es sein, dass um die letzten Erkenntnisse kreist.
Solche Gedichte sind a priori schwierig.
Weil man sich leicht vergreift,
bissig-ironisch ist ja nur ein Tonfall,
das Paradox der Schöpfung rüberzubringen reicht mir halt bissig-ironisch nicht.
Bissig-ironisch ist auch mein Zeitungsmann,
Gruß
Ben
es ist ein Gedicht oder soll es sein, dass um die letzten Erkenntnisse kreist.
Solche Gedichte sind a priori schwierig.
Weil man sich leicht vergreift,
bissig-ironisch ist ja nur ein Tonfall,
das Paradox der Schöpfung rüberzubringen reicht mir halt bissig-ironisch nicht.
Bissig-ironisch ist auch mein Zeitungsmann,
Gruß
Ben
hallo sam,
den titel....hm, grübel noch...
meinst du wirklich gott schuf sich, puuh...finde ich sehrsehr gewagt.
...
da erschuf sich....einfach nur: schuf sich...reicht doch- oder?
und er war nicht bösartig: damit dem menschen droht....und so...
weder gott schuf sich, noch den menschen.
ich muss es als satire lesen ansonsten geht es nicht auf!
und dann frag ich mich, wer darüber lachen soll?
ja, den titel würd ich streichen, den bräuchte es nicht.
salve
hakuin
den titel....hm, grübel noch...
meinst du wirklich gott schuf sich, puuh...finde ich sehrsehr gewagt.
...
da erschuf sich....einfach nur: schuf sich...reicht doch- oder?
und er war nicht bösartig: damit dem menschen droht....und so...
weder gott schuf sich, noch den menschen.
ich muss es als satire lesen ansonsten geht es nicht auf!
und dann frag ich mich, wer darüber lachen soll?
ja, den titel würd ich streichen, den bräuchte es nicht.
salve
hakuin
Hi Sam,
ich kann es auch nur als bissig-satirisch lesen, wobei ich jedoch die Einbeziehung von "Gott" für problematisch halte (für Menschen, die an Gott glauben z.B.). Ich bin Atheist, somit habe ich damit keine Probleme und halte mich an den Inhalt (s. meinen ersten Kommentar) und denke mir: wie arglistig von "ihm" und wie dumm wir Menschen doch sind.
Saludos
Mucki
Hakuin hat geschrieben:ich muss es als satire lesen ansonsten geht es nicht auf!
ich kann es auch nur als bissig-satirisch lesen, wobei ich jedoch die Einbeziehung von "Gott" für problematisch halte (für Menschen, die an Gott glauben z.B.). Ich bin Atheist, somit habe ich damit keine Probleme und halte mich an den Inhalt (s. meinen ersten Kommentar) und denke mir: wie arglistig von "ihm" und wie dumm wir Menschen doch sind.
Saludos
Mucki
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