rausgehn

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
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Thomas Milser
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Beitragvon Thomas Milser » 12.09.2008, 11:45

rausgehn



sanddorntage. der grund
zu karg, als dass süße
bliebe

am ende bittre kerne, gespien
in sonnensand von
trocknen

lippen, die nicht mehr
flüstern kocham
cię


muss rausgehn
in den
regen
Zuletzt geändert von Thomas Milser am 12.09.2008, 14:29, insgesamt 2-mal geändert.
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)

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Zakkinen
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Beitragvon Zakkinen » 15.09.2008, 19:35

Die veröffentliche Version ist besser. Wir schaun mal wie's mental und anlagentechnisch im Oktober so aussieht, gell?

Gruß
Henkki

(ja, das Hotel hat WLAN)
(ich wünschte, ich könnte Gedichte schreiben;-))

Max

Beitragvon Max » 15.09.2008, 20:02

Siehst Tom,

geht doch!

Liebe Grüße
Max

scarlett

Beitragvon scarlett » 15.09.2008, 20:55

Unaufdringlich, leise und dennoch oder gerade deswegen sehr eindrücklich. Raum zum Fühlen, zum Mitgehen, zum Nachempfinden.
Ja, da ist dir etwas Feines gelungen, Tom, aber: warum um Himmels Willen die Setzung in der letzten Strophe??? Das "in den" in einer extra Zeile macht für mich überhaupt keinen Sinn. Keine sinntragenden Wörter, keine Aussage, die dermaßen hervorgehoben werden muß.
"Regen" - das ist wichtig, ja, aber nicht die Präposition/der Artikel davor.

Auch frage ich mich, ob das "am ende" nötig ist, weil impliziert im "als dass süße bliebe"? Aber ok, das stört nicht so sehr, wie das vorher Genannte.

Sehr gern gelesen!

scarlett

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Thomas Milser
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Beitragvon Thomas Milser » 16.09.2008, 00:10

Hallo Scarlett,

freut mich sehr, dich mal unter einem meiner Texte zu finden.
Warum die Setzung? Ja, gute Frage. Bislang intuitiv, und von außen verpönt bis bejubelt. Um ehrlich zu sein: Ich weiß es noch nicht. Dass es einen Sinn ergibt, vermute ich nur. Nennen wir es ... einen: Versuch? Ende offen.


Hi Henkki.

Ich wünschte, ich könnte lesen :o)
Phone me up, man! See ya in octember. Or novober.


Hi Max,

jetzt sitzt du auf dem Sofa, wie? :o)



Dieses Gedicht macht mich bekloppt. Und Ihr seid dabei auch keine Hilfe :o))
Der eine so, der andere so. La-le-lo.


Schlafen. Drüber.
Tom
Zuletzt geändert von Thomas Milser am 16.09.2008, 07:54, insgesamt 1-mal geändert.
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)

Max

Beitragvon Max » 16.09.2008, 00:25

Hi Tom,

kann ich gut, woll .. (das darf man seit Müntesonntag wieder sagen).

Liebe Grüße
Max

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Thomas Milser
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Beitragvon Thomas Milser » 18.09.2008, 22:31

smile hat geschrieben: Sie brechen zu einer falschen Zeit. Das was sein soll stimmt mit dem, wie es ist, nicht überein. Eine Spannung entsteht, die man auflösen möchte hin zu einem Wohlgefallen. Dieser wird einem aber schmerzhaft verweigert.


Das ist das Wunderbarste, was ich zu dieser Arbeit hören könnte ...

Hab das Ding immer wieder gelesen, und komme genau zu diesem Schluss ...

Danke, smile. Ganz weit draußen ...

Tom.

p.s.: Magst du Pearl Jam? Höre ich gerade dazu ... :o)
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Beitragvon Thomas Milser » 21.11.2008, 22:53

Und nach Wochen immer noch ...

Immer fein, deine Kommentare zu lesen. Danke, smile ... Du bist Inspiration ....

T.
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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 22.11.2008, 19:55

Hallo Tom,

ich trau mich ja kaum zu neuen Texten was zu schreiben, wenn du die Meßlatte so hoch legst. .-) Das ist glaube ich selten, dass es für den Autor und den Leser so stimmig ist und man dann auch noch die richtigen Worte findet, um es sichtbar zu machen… umso schöner, wenn es gelingt. Ist ein gutes Gefühl, dank dir (auch für das wunderbare Gedicht, ich lese es auch immer wieder).

liebe Grüße
smile

Herby

Beitragvon Herby » 23.11.2008, 14:35

Hi Großer,

bin ich auch sonst... sagen wir mal skeptisch, wenn jemand sein eigenes Werk im Index wieder nach oben pusht, indem er nach zwei Monaten den letzten Kommentar im Grunde wiederholt - so hatte es in diesem Falle auch sein Gutes, hätte ich diesen Text doch sonst vermutlich nicht entdeckt.

Er gefällt mir, auch in seiner Setzung (!) ausgesprochen gut, wenn er mir auch die Begrenztheit meiner Polyglotterie (heißt das so?) vor Augen führte ;-).

Sehr gerne gelesen.

Herzliche Sonntagsgrüße um die Ecke nach Duisburg von
Herby

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Thomas Milser
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Beitragvon Thomas Milser » 24.11.2008, 10:37

Hi Kleiner :o)

Nicht Aufmerksamheischen war mein Ansinnen, sondern nach der Reifezeit nochmal Bezug zu nehmen auf Madama smiles Interpretation; nicht zuletzt, um meinem Versprechen nachzukommen, noch einmal über die Setzung schlafen zu wollen (wie oft auch immer, schlafen kann man ja nie genug).


Gleichwohl freut es mich natürlich, dass du dieses Textchen noch entdecktest und es für gut befandest. Dank wiktionary findet man durch einfaches googeln unbekannter Fremdlandidiome inzwischen auch Übersetzungen in slavischer Sprache. Auf dass deine Polyglorie damit wachse bishin zur Erkenntnis ! :o))

Sei bedankt.


@ smile:
...



Tom
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