opus 104

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Gast

Beitragvon Gast » 12.09.2007, 12:32

Bei der Accountlöschung bat die Autorin darum, dass ihre Texte gelöscht werden. Dieser Bitte kommt die Administration nach.
Zuletzt geändert von Gast am 12.09.2007, 13:23, insgesamt 1-mal geändert.

scarlett

Beitragvon scarlett » 04.10.2007, 09:50

Liebe Gerda,

also jetzt habe ich mit Abstand von drei Wochen nochmal diesen Text angeschaut. Und auch alle Kommentare gelesen. Deine Stellungnahme dazu.
Ich muß leider sagen, ich finde nach wie vor, daß in einem so kurzen Text dieses zweimalige Streichen m M nach zu viel ist.
Und das "vorbeigestrichen" betont definitiv nicht den Verlauf, sondern die Endgültigkeit, das Ergebnis.
Kann man den Bogen nicht auch über die Saiten "ziehen"? Weil das würde dann auch auf die Zeit gut passen ...

Sei nicht böse, daß ich nochmal darauf zurückkomme, wahrscheinlich ist der Text endgültig fertig für dich, aber ... ich finde es schade, daß er mit diesem kleinen "Schönheitsfehler" (für MICH!) stehenbleiben soll. Vielleicht magst du ja doch nochmal darüber nachdenken.

Grüße,
scarlett

Gast

Beitragvon Gast » 04.10.2007, 10:51

Liebe scarlett,

du musst dich nicht entschuldigen.
wenn ich zu meinen Texten nichts mehr lesen wollte, dann müsste ich die Fäden schließen lassen ;-)
Zum Text:
Meiner Ansicht nach würde der Text eher darunter leiden wenn ich ihn verändern würde. Selbst das "klingen", was ich zunächst hatte, war nicht treffend.

Wie sollte es mit "Vorbeigezogen" gehen? Auch der andere Vokal bringt da Irritation für mich hinein.
Das wirkt imho ausschließlich auf die Zeit, aber nicht auf den Bogen. Sicher zieht der Cellist auch den Bogen zurück, aber das "vorbeigestrichen" trägt vielmehr Wehmut bezogen auf Ende auf Zeit ...

vorbeigezogen die zeit das stück
?

Wo ist da keine endgültigkeit, die der Vers aber auch beinhaltet, dieser Punkt wäre kein Hinderungsgrund, aberes klingt für mich in diesem Kontext nicht. Auch möchte ich dem Inhalt nichts "schulden" (ein anderes Wort als das "vorbeigestrichen" gibt es nicht - denn ein Synonym habe ich nicht gefunden)
Ich intendiere inzwischen regelrecht die Dopplung, weil "lautmalerisch" ein Unterschied zwischen "strei und "stri"

Ich danke dir sehr herzlich dafür, dass du dich noch einmal reingekniet hast.
Da dieses Gedicht weder in Druck geht :pfeifen: noch für eine Lesung ansteht ... werde ich deine Argumente im Hinterkopf mit mir herumtragen ...
Vielleicht müssen sie sich ja auch setzen. :smile:

Liebe Grüße
Gerda

Herby

Beitragvon Herby » 04.10.2007, 10:53

Liebe Monika,

nachdem ich vorhin deine Antwort deine Antwort an Gerda las, bin ich nochmal in das Gedicht rein.

Du gehst wie ich zuvor auch schon auf das Partizip ein:

Und das "vorbeigestrichen" betont definitiv nicht den Verlauf, sondern die Endgültigkeit, das Ergebnis.


Zwischen den ersten und den letzten drei Versen verläuft ein Zeitsprung. Zunächst wird der Prozess, der Verlauf betont, dann dessen Ergebnis. Ich glaube, das Problem ist, dass dieser Wechsel für den Leser unvorbereitet erfolgt. Man könnte sich im Geiste auch einen Absatz nach dem dritten Vers vorstellen oder ein "nun" im Vers

vorbeigestrichen nun die Zeit das Stück

Das zweite Partizip passt aber insofern, als das Ergebnis ja direkt darauf genannt wird: das Stück ist zu Ende.

Soweit noch ein paar Gedanken zu Gerdas Opus.

Liebe Grüße
Herby

edit: Liebe Gerda, ich sehe gerade, wir haben uns gekreuzt

Gast

Beitragvon Gast » 04.10.2007, 11:04

Aua .... ja, lieber Herby ... ich habs heute auch richtiggehend im selbigen (Kreuz) ;-)

Ansonsten Danke für die Verteidigung, du hast es erfasst, über eine ander Setzung könnte ich mir noch einmal Gerdanken machen ... ich bin albern verzeih ... ich höre gerade so tolle Musik

http://youtube.com/watch?v=O4_ghOG9JQM

völlig unpassend zum opus 104 ...obwohl ...

hihihi
Liebe Grüße
Gerda


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