für einen augenblick
Liebe scarlett,
das ist doch Unfug.
Du bist die Autorin. Es muss für dich stimmig sein, scarlett. Punkt!
Zwei Fassungen, klar, hab ich beim "Fado" auch so gemacht, aber nur, weil da für mich zwei völlig verschiedene "Ideen" dahinterstehen und deshalb für mich 2. Versionen stimmig waren.
Also, mach das nur, wenn es auch für dich ok ist und da nicht so ein "Bauchwehgefühl" dabei ist, hm?
Saludos
Mucki
Ich schätze, ich bin gerade dabei, mich hier ziemlich unbeliebt zu machen, weil ich nicht so ohne weiteres Kürzungen und Änderungsvorschläge übernehmen mag...![]()
das ist doch Unfug.
Ich könnte allein mit der Verkürzung leben, wobei mir das Gedicht dann zwar etwas verstümmelt vorkommt, aber na gut, is ja dann nur mein Gefühl.
Du bist die Autorin. Es muss für dich stimmig sein, scarlett. Punkt!
Zwei Fassungen, klar, hab ich beim "Fado" auch so gemacht, aber nur, weil da für mich zwei völlig verschiedene "Ideen" dahinterstehen und deshalb für mich 2. Versionen stimmig waren.
Also, mach das nur, wenn es auch für dich ok ist und da nicht so ein "Bauchwehgefühl" dabei ist, hm?
Saludos
Mucki
Liebe Mucki,
das war nicht ganz so ernst gemeint, mit dem "unbeliebt machen", dennoch das mit dem Bauchweh stimmt.
Bei der verkürzten Version bleibt halt doch einiges, was mir wichtig erscheint, auf der Strecke, wie ich finde.
Aber nun gut, zu allem Überfluß (hihi) stell ich noch ne weitere Version ein, das ist die "ursprüngliche", aus der ich dann das, was jetzt oben als 2. Version steht "extrahiert" habe sozusagen.
Mich würde interessieren (auch wenn die Sternaugen und der Malvenmund nicht verschwunden sind), wie denn diese Version ankommt.
Vielleicht hast du ja (oder sonst noch wer) Lust, dir das mal anzuschauen. Liest es sich nicht flüssiger? Ist der Bruch nach der Klammer nicht weniger krass???
Mir liegt, wie könnte es denn anderes sein, gerade an diesem Gedicht viel, sehr viel sogar.
Ganz liebe Grüße,
scarlett
Ich poste mal diese Version hier im Faden:
für einen augenblick
laß uns abstreifen die worte
die uns umhüllen mantelschwer
groß wird unser sommer nicht
(sollte uns der herbst erreichen,
schreib ich uns dann ein anderes gedicht)
laß uns in schweigsamkeit
verstricken sternblumenaugen mit
malvenmund unsre hände
ineinanderlegen lauschen
sekundenweben der sonnenuhr
das war nicht ganz so ernst gemeint, mit dem "unbeliebt machen", dennoch das mit dem Bauchweh stimmt.
Bei der verkürzten Version bleibt halt doch einiges, was mir wichtig erscheint, auf der Strecke, wie ich finde.
Aber nun gut, zu allem Überfluß (hihi) stell ich noch ne weitere Version ein, das ist die "ursprüngliche", aus der ich dann das, was jetzt oben als 2. Version steht "extrahiert" habe sozusagen.
Mich würde interessieren (auch wenn die Sternaugen und der Malvenmund nicht verschwunden sind), wie denn diese Version ankommt.
Vielleicht hast du ja (oder sonst noch wer) Lust, dir das mal anzuschauen. Liest es sich nicht flüssiger? Ist der Bruch nach der Klammer nicht weniger krass???
Mir liegt, wie könnte es denn anderes sein, gerade an diesem Gedicht viel, sehr viel sogar.
Ganz liebe Grüße,
scarlett
Ich poste mal diese Version hier im Faden:
für einen augenblick
laß uns abstreifen die worte
die uns umhüllen mantelschwer
groß wird unser sommer nicht
(sollte uns der herbst erreichen,
schreib ich uns dann ein anderes gedicht)
laß uns in schweigsamkeit
verstricken sternblumenaugen mit
malvenmund unsre hände
ineinanderlegen lauschen
sekundenweben der sonnenuhr
Hallo Scarlett,
die neue Version gefällt mir gut. Bei der Zweiten habe ich das Gefühlt, dass der Sommer nicht nur nicht "groß" wird, sondern gar nicht wird.
Allerdings tu ich mich mit dem dritten Vers etwas schwer, diese Zeilenümbrüche laufen meinem Gefühl zuwieder.
laß uns in schweigsamkeit verstricken
sternblumenaugen mit malvenmund
unsre hände ineinanderlegen
lauschen
dem sekundenweben der sonnenuhr
so wäre es für mich "flüssiger".
liebe Grüße smile
huch vergessen: das "dann" in S2 würde ich wieder streichen
die neue Version gefällt mir gut. Bei der Zweiten habe ich das Gefühlt, dass der Sommer nicht nur nicht "groß" wird, sondern gar nicht wird.
Allerdings tu ich mich mit dem dritten Vers etwas schwer, diese Zeilenümbrüche laufen meinem Gefühl zuwieder.
laß uns in schweigsamkeit verstricken
sternblumenaugen mit malvenmund
unsre hände ineinanderlegen
lauschen
dem sekundenweben der sonnenuhr
so wäre es für mich "flüssiger".
liebe Grüße smile
huch vergessen: das "dann" in S2 würde ich wieder streichen
Liebe scarlett,
ja, die neue Version mag ich, finde aber die Setzung von smile besser. Vor allem, dass "sternblumenaugen mit malvenmund" für sich in einer Zeile stehen und "lauschen" extra.
Das Hineinbringen von: "laß uns ...."
gefällt mir sehr gut, so wird es melodischer,-)
Saludos
Mucki
ja, die neue Version mag ich, finde aber die Setzung von smile besser. Vor allem, dass "sternblumenaugen mit malvenmund" für sich in einer Zeile stehen und "lauschen" extra.
Das Hineinbringen von: "laß uns ...."
gefällt mir sehr gut, so wird es melodischer,-)
Saludos
Mucki
Liebe Scarlett,
ich bin einfach eine unbeugsame Romantikerin. Als solche schätze ich deine 1. Version im Kopfposting am meisten.
Dort sollte das "lass uns" hinein können, denn das finde ich sehr schön.
Mir gefällt die "Süße" der Blumen!
Lieben Gruß
ELsa
ich bin einfach eine unbeugsame Romantikerin. Als solche schätze ich deine 1. Version im Kopfposting am meisten.
Dort sollte das "lass uns" hinein können, denn das finde ich sehr schön.
Mir gefällt die "Süße" der Blumen!
Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
Liebe scarlett,
ja, das lass uns ist der Bogen! Ich stimme voll zu!
Schön gelöst...
Liebe Grüße,
Lisa
ja, das lass uns ist der Bogen! Ich stimme voll zu!
Schön gelöst...
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Liebe Scarlett,
ich bin wieder mal spät - ich weiß
Aber gerade erst fiel mir die Zeile
Sie würde, glaube ich besser im Aktiv funktionieren und die Dimension sogar noch erweitern.
wenn wir den herbst erreichen
Ich finde die Nähe zu Rilke weder schlimm noch hinderlich.
Weißt du man könnte dann manches überhaupt nicht mehr sagen oder schreiben. Ich finde deine Formulierung sehr schön und passend.
Liebe Grüße
Gerda
ich bin wieder mal spät - ich weiß
.gif)
Aber gerade erst fiel mir die Zeile
auf.scarlett hat geschrieben:wenn uns der herbst erreicht
Sie würde, glaube ich besser im Aktiv funktionieren und die Dimension sogar noch erweitern.
wenn wir den herbst erreichen
Ich finde die Nähe zu Rilke weder schlimm noch hinderlich.
Weißt du man könnte dann manches überhaupt nicht mehr sagen oder schreiben. Ich finde deine Formulierung sehr schön und passend.
Liebe Grüße
Gerda
Liebe scarlett,
ich mag die Bilder in Deinem Text sehr. Für mich fällt es aber vom Tonfall, von der Melodie her auseinander, ich weiß nicht, ob das nur mir so geht.
Für mich klingt es bis hierher anders als der Schluss:
Ich kann nicht genau sagen, was es ausmacht, es hat mit dem Klang zu tun, ich finde den Anfang "melodischer". Ist aber vielleicht wirklich nur mein Problem...
Liebe Grüße
leonie
ich mag die Bilder in Deinem Text sehr. Für mich fällt es aber vom Tonfall, von der Melodie her auseinander, ich weiß nicht, ob das nur mir so geht.
Für mich klingt es bis hierher anders als der Schluss:
für einen augenblick
laß uns abstreifen die worte
die uns umhüllen mantelschwer
groß wird unser sommer nicht
(sollte uns der herbst erreichen
schreib ich uns ein anderes gedicht)
laß uns in schweigsamkeit verstricken
Ich kann nicht genau sagen, was es ausmacht, es hat mit dem Klang zu tun, ich finde den Anfang "melodischer". Ist aber vielleicht wirklich nur mein Problem...
Liebe Grüße
leonie
Liebe Gerda,
hab Dank für deine Antwort.
Hmm, ich weiß nicht, welchen Unterschied die von dir angesprochene Stelle im Aktiv machen würde? Ihc habe es nun her und hin und hin und her gewendet, aber so recht merke ich nichts. Will heißen, ich hätte kein Problem sie anders zu formulieren. Mal sehen.
Liebe leonie,
schön, daß dir mein Gedicht gefällt. Was den veränderten Klang in der Schlußstrophe anbelangt, seltsam, ich hätte es genau andersrum empfunden, es liegt wohl an der Sternblumenzeile, die hat einfach eine Silbe zu viel... und ich denke immer noch darüber nach, ob es das "mit" zwischen den beiden Substantiven wirklich braucht. Wäre das weg, wärs sicher ruhiger im fluß...
Hab lieben Dank fürs Lesen und deine Gedanken dazu.
Herzlichst,
eure scarlett
hab Dank für deine Antwort.
Hmm, ich weiß nicht, welchen Unterschied die von dir angesprochene Stelle im Aktiv machen würde? Ihc habe es nun her und hin und hin und her gewendet, aber so recht merke ich nichts. Will heißen, ich hätte kein Problem sie anders zu formulieren. Mal sehen.
Liebe leonie,
schön, daß dir mein Gedicht gefällt. Was den veränderten Klang in der Schlußstrophe anbelangt, seltsam, ich hätte es genau andersrum empfunden, es liegt wohl an der Sternblumenzeile, die hat einfach eine Silbe zu viel... und ich denke immer noch darüber nach, ob es das "mit" zwischen den beiden Substantiven wirklich braucht. Wäre das weg, wärs sicher ruhiger im fluß...
Hab lieben Dank fürs Lesen und deine Gedanken dazu.
Herzlichst,
eure scarlett
Liebe Gerda,
ich ändere nun doch, nach langem und ausgiebigem Nachdenken. Ausschlaggebend war aber letztendlich, daß ich mir somit ein "uns" spare, ich bin nach wie vor nicht der Ansicht, daß sich die Aussage durch eine Formulierung im Aktiv wesentlich ändert... vielleicht bin ich vernagelt... das berühmte Brett, du weißt schon... *g*
Also - danke, letztendlich hat dein Einwand oder Vorschlag doch was bewirkt-
Herzlichst,
scarlett
ich ändere nun doch, nach langem und ausgiebigem Nachdenken. Ausschlaggebend war aber letztendlich, daß ich mir somit ein "uns" spare, ich bin nach wie vor nicht der Ansicht, daß sich die Aussage durch eine Formulierung im Aktiv wesentlich ändert... vielleicht bin ich vernagelt... das berühmte Brett, du weißt schon... *g*
Also - danke, letztendlich hat dein Einwand oder Vorschlag doch was bewirkt-
Herzlichst,
scarlett
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