Gemütlich
Schlafe mich edel und schön
In diesen herbstlich faulen Tagen.
Mein Haus wankt nicht in Stürmen
Wie anderswo hinter den Küstendeichen oder
Auf Himmelsgebirgen kein Regen
Treibts fort durch die Straßen kein Hagel
Zerschlägt meine Fensterscheiben ich
Muss die Wetter nicht fürchten. Morpheus
Ach Morpheus schenkt Träume von Watte.
Die Fellchen das weiße das schwarze
Gehn schlippschlapp durch die Räume
Schnurrn seidnes Katzengekringel.
Gemütlich
Dies kann ich einfach nur zu gut verstehen.
Ich hatte so einen Tag heute und schnurre mich zum weiterschlafen, auch wenn Tom meint, ich sollte vorsichtig sein, weil es draussen Glatteis gäbe, welches es hier nie gibt, sondern mir diese sonnigen, mildwarmen Herbsttage so unendlich gut gefallen, an denen die überreifen Zitronen von den Bäumen fallen, alles Orange lamgsam zur eigentlichen Farbe kommt (Aus dem Grünen Zustand), und das Meer grinst, nach dem Sommer, und jetzt so ein leicht wippendes Blau hat, noch ein ein wenig satt von der ganzen Sonnenschutzcreme, und den Gebräunten, die sich immer noch da sich wieder hinlegen, auch wenn niemand mehr darauf achtet, ob nicht doch jemand ertrinkt, aus Leichtsinn, aus Versehen, aus Ansicht oder Absicht, oder wegen fehlendem Wissen über die existenzielle Krise, die das Wesen manchmal sein soll in uns, der Beweggrund zu Unsinnigem, wie es scheint jetzt, aber auch schon früher nicht ganz unbekannt war an den Stränden, an denen keine Katzen mehr nach Überresten von menschlichen Essensresten suchen, weil das Katzenfutter sie auch so schläfrig macht, wie mich nach einem guten Sommer im Herbst.
So long
Moshe
Ich hatte so einen Tag heute und schnurre mich zum weiterschlafen, auch wenn Tom meint, ich sollte vorsichtig sein, weil es draussen Glatteis gäbe, welches es hier nie gibt, sondern mir diese sonnigen, mildwarmen Herbsttage so unendlich gut gefallen, an denen die überreifen Zitronen von den Bäumen fallen, alles Orange lamgsam zur eigentlichen Farbe kommt (Aus dem Grünen Zustand), und das Meer grinst, nach dem Sommer, und jetzt so ein leicht wippendes Blau hat, noch ein ein wenig satt von der ganzen Sonnenschutzcreme, und den Gebräunten, die sich immer noch da sich wieder hinlegen, auch wenn niemand mehr darauf achtet, ob nicht doch jemand ertrinkt, aus Leichtsinn, aus Versehen, aus Ansicht oder Absicht, oder wegen fehlendem Wissen über die existenzielle Krise, die das Wesen manchmal sein soll in uns, der Beweggrund zu Unsinnigem, wie es scheint jetzt, aber auch schon früher nicht ganz unbekannt war an den Stränden, an denen keine Katzen mehr nach Überresten von menschlichen Essensresten suchen, weil das Katzenfutter sie auch so schläfrig macht, wie mich nach einem guten Sommer im Herbst.
So long
Moshe
Lieber Moshe,
wir kommen zu dir, ich hab schon gepackt.
Liebe Caty,
allmählich stellt sich mir bei deinen Gedichten ein Déjà-vu ein. Ich finde, du solltest dich mehr aus deiner Form wagen. Ein ähnliches Blut in einer ähnlichen Bewegung, mir fällt kein Fortschritt oder eine Erkenntnis auf. (Oder ist das die Ironie des Gedichts und es wäre das "Gemütliche"?)
Liebe Grüße,
Peter
wir kommen zu dir, ich hab schon gepackt.
Liebe Caty,
allmählich stellt sich mir bei deinen Gedichten ein Déjà-vu ein. Ich finde, du solltest dich mehr aus deiner Form wagen. Ein ähnliches Blut in einer ähnlichen Bewegung, mir fällt kein Fortschritt oder eine Erkenntnis auf. (Oder ist das die Ironie des Gedichts und es wäre das "Gemütliche"?)
Liebe Grüße,
Peter
Peter, mein Gutester, das mit der "Weiterentwicklung" überlasse ich gern anderen, jungen dynamischen, aufstrebenden Dichtern/Innen. Dank eifrigen Bemühens, unermüdlichen Dichtens bei Tag und bei Nacht haben sie jetzt schon den Stand erreicht, wo man nichts mehr versteht, und erst wenn man nichts mehr versteht, dann ist es Lyrik. Da bin ich wohl eher eine Lyrikerin für Arme. Aber ich fühl mich ganz gut dabei. Caty
Liebe Caty,
diesen Text empfinde ich als seltsame Mischung aus dem lyr. Ich Suspektem und Genießerischem - die Erwähnung von Morpheus sichert dann für mich den Text, dass dieses Gestaltungsprinzip Absicht ist, das in einem solchen Haus zu leben, wie es das lyr. Ich tut, auch immer bedeutet todestief zu schlafen. Ich mag, wie der Text sich zwischen personaler bzw. Ich-Perspektive und "auktorialer" bewertend hin- und herschlängelt und so sein Doppelgesicht wahrt. Den Titel in diesem Zusammenhang bewirkt Ablehnung, aber auch nicht ganz und gar (als ob man beim Lesen durch die Gemütlichkeit selbst eingeschläfert wird). So verstehe ich auch die letzten drei Zeilen, die ja fast andeuten, dass das In den Schlaf fallen "vollzogen" ist. (wobei mir die letzten drei zeilen auch etwas banal vorkommen, was ja passt, aber die Wirkung setzt auch auf stilistischer Ebene bei mir ein).
Liebe Grüße,
Lisa
diesen Text empfinde ich als seltsame Mischung aus dem lyr. Ich Suspektem und Genießerischem - die Erwähnung von Morpheus sichert dann für mich den Text, dass dieses Gestaltungsprinzip Absicht ist, das in einem solchen Haus zu leben, wie es das lyr. Ich tut, auch immer bedeutet todestief zu schlafen. Ich mag, wie der Text sich zwischen personaler bzw. Ich-Perspektive und "auktorialer" bewertend hin- und herschlängelt und so sein Doppelgesicht wahrt. Den Titel in diesem Zusammenhang bewirkt Ablehnung, aber auch nicht ganz und gar (als ob man beim Lesen durch die Gemütlichkeit selbst eingeschläfert wird). So verstehe ich auch die letzten drei Zeilen, die ja fast andeuten, dass das In den Schlaf fallen "vollzogen" ist. (wobei mir die letzten drei zeilen auch etwas banal vorkommen, was ja passt, aber die Wirkung setzt auch auf stilistischer Ebene bei mir ein).
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Ich habe oft solche Brüche in meinen Texten, ich setze sie bewußt ein, Lisa. Wobei die "Fellchen" genaugenommen auch wieder kein Bruch sind, sie vermitteln die scheinbare Friedlichkeit des inneren Hauses. Denn dieses "Gemütlichmachen" ist doch ein Abwenden vom bösen Draußen, ein Zurückziehen auf das Ich, wenn auch mit schlechtem Gewissen. So gesehen ist der Titel bereits Kritik. Caty
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