traumreise

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Herby

Beitragvon Herby » 02.10.2007, 23:00

traumreise

behutsam bette ich dich
schlafende
auf meine schwingen

gleite auf ihnen davon

wenn die amsel singt
kehrst du zurück

Herby

Beitragvon Herby » 04.10.2007, 11:09

Liebe Monika, liebe Gerda,

danke, dass ihr euch nochmal gemeldet habt. Im Moment tue ich mich mit den vorgeschlagenen Änderungen noch schwer.

1. Die Präposition "in" klingt für mich nicht. Wenn ich das folgende Bild des davon Gleitens hinzu nehme, macht "in meine Schwingen" auch irgendwie inhaltlich keinen Sinn. Da könnte ich mir eher eine Abänderung des anderen Verses vorstellen, obwohl auch diese nicht ideal wäre:

gleite mit ihnen davon

2. Gerda, mir ist noch nicht klar, worin die Missverständlichkeit gerade dieses Verses liegt. Er kann sich doch eigentlich nur auf das LyrDu beziehen. Anderenfalls würde es bedeuten, dass das LyrIch zwar gemeinsam mit dem LyrDu davon gleitet, aber nur letzteres zurückkehrt, was für mich keinen Sinn ergeben will.

Grübelgrüße :12:
Herby

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 04.10.2007, 11:44

Hallo Herby,

also mich stört das doppelte "auf" nicht. Aber wenn du es ersetzen möchtest, könnte ich mir auch etwas vorstellen wie:

gleite sanft/ still/ ruhig/... davon

Dass das Du auf den Schwingen liegt, wird ja schon in der Zeile davor gesagt.

Aber wie gesagt, für mich wäre es auch schon so rund. (Die "Schlafende" würde ich auf jeden Fall in der zweiten Zeile belassen!)

liebe Grüße smile

Herby

Beitragvon Herby » 04.10.2007, 13:26

Liebe Smile,

das ist ja ulkig. Hast du mir vor zwei Jahren beim Schreiben über die Schulter geguckt? :hide:

Genau dein Vorschlag "gleite sanft" stand ursprünglich bei mir im Entwurf. Dann hab ich aber das "sanft" wieder gestrichen, da es mir im Zusammenhang mit "gleiten" redundant erscheint.
Eventuell ändere ich das zweite "auf" in "mit", die erste Präp. werde ich wohl so belassen. Was die Position der Schlafenden angeht, grübele ich noch, tendiere aber im Moment dazu, auch an ihr nicht zu rühren.

Hab Dank für deine Rückmeldung und hilfreichen Gedanken!

Liebe Grüße
Herby

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 04.10.2007, 13:32

Lieber Herby,

mir ist dein Gedicht schon durch den Titel klar. Es ist sehr elegant geschrieben, das mag ich.

2x "auf" ist nicht störend, aber auch nicht ideal mM.

Ich plädiere für : gleite in stille davon

:-)

Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen

Herby

Beitragvon Herby » 04.10.2007, 20:47

Liebe Elsa,

für dein Lob und deine Anregung danke ich dir sehr. Ich bin mir im Moment unsicher, ob ich deinen Vorschlag übernehmen kann, aber er hat mich auf eine Idee gebracht, die ich allerdings erst einmal überschlafen möchte.

Herzliche Grüße
Herby

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Beitragvon Elsa » 04.10.2007, 20:59

Lieber Herby,

Wie du richtig sagst, es geht nur um die Anregungen der Autorenhirnbewegung durch das Besprechen der Texte, nie darum, die Vorschläge des Lesers 1:1 zu übernehmen.

Ich gehöre jedoch zu den faulen Schreibern und wenn mir ein Vorschlag gefällt, übernehme ich ihn frech :-)

Bin schon aufs Ergebnis gespannt.

Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen

Herby

Beitragvon Herby » 04.10.2007, 21:16

Liebe Elsa,

die Anregungen der Autorenhirnbewegung


einfach wunderbar :engel:

Küss die Hand
Herby

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Beitragvon Elsa » 04.10.2007, 22:33

Herby hat geschrieben:Liebe Elsa,

die Anregungen der Autorenhirnbewegung


einfach wunderbar :engel:

Küss die Hand
Herby


:mrgreen:

Elsa, die den Handkuss gern entgegennimmt (schließlich bin ich Wienerin)
Schreiben ist atmen


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