Herbstlied
Liebe Klara,
zu diesem deiner Texte fühlte ich mich auf Anhieb auf seltsame Weise hingezogen, es spricht mich sehr an, auch wenn ich die letzten Verszeilen (noch) nicht mal so recht verstehe. Aber die Bilder, die vor meinem inneren Auge während des Lesens entstehen, haben diesen Schimmer des Melancholischen, ohne daß ich mich dabei darin verliere.
Ganz besonders mag ich die Sehnsucht in Pose (als sähe ich eine dieser alten Postkarten, du weißt schon) und das Rettungsboot, das am lyrIch (mal wieder) vorbeifährt ... einfach toll (das Bild, natürlich
).
Auch wie du die Klammer hier einsetzt, um den illusorischen Wunsch des lyrIchs zu versprachlichen, jemand anderer sein zu wollen, gefällt mir sehr, sehr gut.
Sehr gern gelesen.
Liebe Grüße,
scarlett
zu diesem deiner Texte fühlte ich mich auf Anhieb auf seltsame Weise hingezogen, es spricht mich sehr an, auch wenn ich die letzten Verszeilen (noch) nicht mal so recht verstehe. Aber die Bilder, die vor meinem inneren Auge während des Lesens entstehen, haben diesen Schimmer des Melancholischen, ohne daß ich mich dabei darin verliere.
Ganz besonders mag ich die Sehnsucht in Pose (als sähe ich eine dieser alten Postkarten, du weißt schon) und das Rettungsboot, das am lyrIch (mal wieder) vorbeifährt ... einfach toll (das Bild, natürlich
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Auch wie du die Klammer hier einsetzt, um den illusorischen Wunsch des lyrIchs zu versprachlichen, jemand anderer sein zu wollen, gefällt mir sehr, sehr gut.
Sehr gern gelesen.
Liebe Grüße,
scarlett
hallo klara!
da ist viel tolles drin. die erste strofe (ich hasse diese schreibweise) find ich uneingeschränkt gut. um nicht zu sagen hervorragend. im wahrsten sinne. starke einzelbilder ergeben dadurch bedingt ein noch stärkeres gesamtbild. selbst der doppelpunkt gefällt mir hervorragend dort wo er ist.
Meinen Kopf
verlor ich beizeiten
doch den Sieg
werde ich noch davon tragen, später
(am Boden liegt Staub, und die Früchte
hängen sehr tief:
Wenn ich eine andere wär’
auf Dauer!
Wenn ich…
Am Ende
fährt wieder
das Rettungsboot an mir vorbei)
für mein lesen (es kommt mir ohnehin so vor, als wären anfang und schluss entweder um die mitte gelegt worden, oder die mitte später nachgelegt) könnte dieser passus nahezu ganz entfallen. die endlos-klammer stört mich hier. staub, früchte, rettungsboot.....das ist erhaltngswürdig. den rest bräuchte ich weniger...
Die Traurigkeit ist lauter
als mein Lachen
Ich bade darin
Ich trinke davon
bis ich Meer bin
uneins, doch vereint mit mir selbst
als wären wir mehr
als die Nacht
das pendant (?) zu strofe (ich hasse diese schreibweise immer noch)1, dem es jedoch an der stelle: "ich bade darin und trinke davon" an der nötigen dichte fehlt, mit der du anfangs mich voll reinziehst. besonders stark hier der schluss. ich bastle mal dreist am mittelteil rum. ich hoffe, du erkennst es als nix weiter als gedankenanstoß...
Die Traurigkeit ist größer
als das Glück
vertraut wie der Wind
am Ufer die Sehnsucht
in Pose: Wir gehen
im Partnerlook
Meinen Kopf
verlor ich
beizeiten den Sieg
werde ich später davon tragen
die Früchte
hängen sehr tief
doch am Ende
fährt wieder
das Rettungsboot vorbei
Die Traurigkeit ist lauter
als mein Lachen
Ich bade darin
Ich trinke davon
bis ich Meer bin
uneins, doch vereint mit mir selbst
als wären wir mehr
als die Nacht
vielleicht kannst du ja irgendetwas damit anfangen.
sehr gerne gelesen!
lieben gruß: Niko
da ist viel tolles drin. die erste strofe (ich hasse diese schreibweise) find ich uneingeschränkt gut. um nicht zu sagen hervorragend. im wahrsten sinne. starke einzelbilder ergeben dadurch bedingt ein noch stärkeres gesamtbild. selbst der doppelpunkt gefällt mir hervorragend dort wo er ist.
Meinen Kopf
verlor ich beizeiten
doch den Sieg
werde ich noch davon tragen, später
(am Boden liegt Staub, und die Früchte
hängen sehr tief:
Wenn ich eine andere wär’
auf Dauer!
Wenn ich…
Am Ende
fährt wieder
das Rettungsboot an mir vorbei)
für mein lesen (es kommt mir ohnehin so vor, als wären anfang und schluss entweder um die mitte gelegt worden, oder die mitte später nachgelegt) könnte dieser passus nahezu ganz entfallen. die endlos-klammer stört mich hier. staub, früchte, rettungsboot.....das ist erhaltngswürdig. den rest bräuchte ich weniger...
Die Traurigkeit ist lauter
als mein Lachen
Ich bade darin
Ich trinke davon
bis ich Meer bin
uneins, doch vereint mit mir selbst
als wären wir mehr
als die Nacht
das pendant (?) zu strofe (ich hasse diese schreibweise immer noch)1, dem es jedoch an der stelle: "ich bade darin und trinke davon" an der nötigen dichte fehlt, mit der du anfangs mich voll reinziehst. besonders stark hier der schluss. ich bastle mal dreist am mittelteil rum. ich hoffe, du erkennst es als nix weiter als gedankenanstoß...
Die Traurigkeit ist größer
als das Glück
vertraut wie der Wind
am Ufer die Sehnsucht
in Pose: Wir gehen
im Partnerlook
Meinen Kopf
verlor ich
beizeiten den Sieg
werde ich später davon tragen
die Früchte
hängen sehr tief
doch am Ende
fährt wieder
das Rettungsboot vorbei
Die Traurigkeit ist lauter
als mein Lachen
Ich bade darin
Ich trinke davon
bis ich Meer bin
uneins, doch vereint mit mir selbst
als wären wir mehr
als die Nacht
vielleicht kannst du ja irgendetwas damit anfangen.
sehr gerne gelesen!
lieben gruß: Niko
Liebe Klara, ein wundervoll melancholisches Gedicht. So wie Niko die Änderung vorschlägt, geht es meiner Ansicht nach auch, aber dann ist es sein Gedicht, weniger deines. Was mir ein bisschen fehlt, sind die Bilder. Schön finde ich "Sehnsucht in Pose, Partnerlook". Ein bisschen unverständlich ist mir die 2. Strophe: "Meinen Kopf verlor ich bezeiten/doch den Sieg/werde ich noch davontragen, später" - das würde bedeuten: Wenn man liebt, verliert man. Das aber wäre das Gegenteil von Liebe, dann wäre Liebe ein Kampf gegeneinander und nicht miteinander. Logisch wäre dann natürlich, dass die Beziehung auseinandergegangen ist und die Folge, dass das Ich in Traurigkeit badet. Vielleicht fehlen hier noch ein paar Zeilen, die begründen, warum das Ich seinen Kopf verloren hat, nämlich aus Liebe. Ich bitte aber zu überlegen, dass Liebe nichts mit dem "Kopf" zu tun hat, sondern ein Gefühl ist. In dem Moment, wo nur noch gedacht wird, ist die Liebe verflogen. Das sind so meine Überlegungen dazu. Nichtsdestotrotz, dieses Gedicht hat eine poetische Sprache (wenn mir persönlich auch noch ein, zwei Bilder fehlen), und es gelingt ihm, meine Emotion anzusprechen. Und das ist sehr viel.
Herzliche Grüße Caty
Herzliche Grüße Caty
Hallo,
danke für die Kommentare! Sie sind sehr hilfreich...
Nihil, bis jetzt gibt es das nicht gesungen, ich weiß noch nicht - der Titel flog erst herein, als der Text geschrieben war. Der Titel drängte sich auf.
Scarlett, dein Lob freut mich ganz besonders!
Manfred, ich bin mir nicht sicher, ob es sich um Liebe handelt.
Niko, danke für deine Anregungen. Ich denke darüber nach zu kürzen (schon vorher), aber bis jetzt passt es dann doch nicht für mich: Es würde zu glatt ohne den Kopf und den Sieg.
Caty,
Ich bin mir nicht sicher, ob es das bedeuten muss. Ich glaube, es geht gar nicht so sehr um Liebe. Es geht vor allem um Traurigkeit, Traurigkeit als solche. Die vertrauter ist als das Glück (und auch wahrscheinlich als die Liebe). Das Gedicht will die Traurigkeit beschreiben, von der Traurigkeit schreiben, ohne rührselig zu sein.
Wie gesagt: Das Ich hat seinen Kopf nicht aus Liebe verloren.
Nach meiner Erfahrung hat die Liebe viel mit dem Kopf zu tun - findet überwiegend sogar im Kopf statt, als Projektion. "Kopf" fasse ich dabei weiter als "nur Denken".
Merci
Klara
danke für die Kommentare! Sie sind sehr hilfreich...
Nihil, bis jetzt gibt es das nicht gesungen, ich weiß noch nicht - der Titel flog erst herein, als der Text geschrieben war. Der Titel drängte sich auf.
Scarlett, dein Lob freut mich ganz besonders!
Manfred, ich bin mir nicht sicher, ob es sich um Liebe handelt.
Niko, danke für deine Anregungen. Ich denke darüber nach zu kürzen (schon vorher), aber bis jetzt passt es dann doch nicht für mich: Es würde zu glatt ohne den Kopf und den Sieg.
Caty,
Ein bisschen unverständlich ist mir die 2. Strophe: "Meinen Kopf verlor ich bezeiten/doch den Sieg/werde ich noch davontragen, später" - das würde bedeuten: Wenn man liebt, verliert man.
Ich bin mir nicht sicher, ob es das bedeuten muss. Ich glaube, es geht gar nicht so sehr um Liebe. Es geht vor allem um Traurigkeit, Traurigkeit als solche. Die vertrauter ist als das Glück (und auch wahrscheinlich als die Liebe). Das Gedicht will die Traurigkeit beschreiben, von der Traurigkeit schreiben, ohne rührselig zu sein.
Das aber wäre das Gegenteil von Liebe, dann wäre Liebe ein Kampf gegeneinander und nicht miteinander. Logisch wäre dann natürlich, dass die Beziehung auseinandergegangen ist und die Folge, dass das Ich in Traurigkeit badet. Vielleicht fehlen hier noch ein paar Zeilen, die begründen, warum das Ich seinen Kopf verloren hat, nämlich aus Liebe.
Wie gesagt: Das Ich hat seinen Kopf nicht aus Liebe verloren.
Ich bitte aber zu überlegen, dass Liebe nichts mit dem "Kopf" zu tun hat, sondern ein Gefühl ist. In dem Moment, wo nur noch gedacht wird, ist die Liebe verflogen.
Nach meiner Erfahrung hat die Liebe viel mit dem Kopf zu tun - findet überwiegend sogar im Kopf statt, als Projektion. "Kopf" fasse ich dabei weiter als "nur Denken".
Merci
Klara
Klara, Einspruch! Wenn es hier nicht um eine zerbrochene Liebe geht, ist dieses Gedicht nicht verständlich. Traurigkeit ohne Anlass ist Krankheit, und so gesehen ist das Gedicht dann eben doch außerordentlich rührselig und treibt wie ein Ballon in der Luft. Und wenn sich deiner Meinung die Liebe "im Kopf" abspielt (klar, physisch stimmt das ja), was ich aber als Metapher für das Denken sehe, dann wehe jeder deiner Lieben. Ich hoffe, das ist nur Theorie. Caty
Hallo Klara,
das hat mir von Anfang an sehr gefallen: die Stimmung eines Herbstspaziergangs, Ufer, Wind, tiefhängende Früchte und über allem die Traurigkeit. Als ich dann las, dass es Dir dabei nicht um eine Liebe geht (da denkt man durch „Partnerlook“ natürlich dran), habe ich den Text etwas anders gelesen und er ist für mich noch mal sehr viel intensiver und persönlicher geworden.
Gefällt mir sehr!
Gruß - annette
das hat mir von Anfang an sehr gefallen: die Stimmung eines Herbstspaziergangs, Ufer, Wind, tiefhängende Früchte und über allem die Traurigkeit. Als ich dann las, dass es Dir dabei nicht um eine Liebe geht (da denkt man durch „Partnerlook“ natürlich dran), habe ich den Text etwas anders gelesen und er ist für mich noch mal sehr viel intensiver und persönlicher geworden.
Gefällt mir sehr!
Gruß - annette
Hallo Caty,
Die Schlussfolgerung erscheint mir unlogisch. Ich empfände es eher als rührselig, wenn es vorrangig um Liebe ginge. Dass es sich um Traurigkeit ohne Anlass handelt, habe ich gar nicht gesagt. Selbst wenn es Krankheit wäre - na und? Die depressive Literatur ist voll mit dieser "Krankheit", bei Depression, Traurigkeit, Melancholie handelt es sich meiner Meinung nach um eine Kraft, die ebenso zum Menschen gehört wie Glücklichsein, Liebe, Aggression, Nachdenken, Fürsorge...
Außerdem ist Traurigkeit ohne Anlass keine Krankheit, sondern Melancholie (wie du ja selbst so treffend bemerkt hast):
Theorie und Praxis sind untrennbar, wenn es um Liebe geht. Liebe ist im Körper und im Geist. Liebe ist etwas Anderes als Traurigkeit .-)
Annette, das freut mich!
Dass es ein Spaziergang sein könnte, fällt mir jetzt erst auf, wo du es sagst (als ich schrieb, saß ich im Zug auf dem Rückweg vom Kurzbesuch bei meiner Oma, und war traurig, weil sie mir so einsam und traurig und still vorkam, und weil diese Traurigkeit und Einsamkeit so allumfassend scheinen, wenn man alt wird, aber nicht nur, wenn man alt wird. So gesehen geht es wohl auch um einen Lebensherbst, zumindest als "Anlass" für die Traurigkeit, aus der heraus der Text entstanden ist).
Der Partnerlook bezieht sich auf das Ich und die Sehnsucht: die gehen im Partnerlook, ziehen sich gleich an, setzen sich in Pose.
Dank euch
Klara
Klara, Einspruch! Wenn es hier nicht um eine zerbrochene Liebe geht, ist dieses Gedicht nicht verständlich. Traurigkeit ohne Anlass ist Krankheit, und so gesehen ist das Gedicht dann eben doch außerordentlich rührselig und treibt wie ein Ballon in der Luft.
Die Schlussfolgerung erscheint mir unlogisch. Ich empfände es eher als rührselig, wenn es vorrangig um Liebe ginge. Dass es sich um Traurigkeit ohne Anlass handelt, habe ich gar nicht gesagt. Selbst wenn es Krankheit wäre - na und? Die depressive Literatur ist voll mit dieser "Krankheit", bei Depression, Traurigkeit, Melancholie handelt es sich meiner Meinung nach um eine Kraft, die ebenso zum Menschen gehört wie Glücklichsein, Liebe, Aggression, Nachdenken, Fürsorge...
Außerdem ist Traurigkeit ohne Anlass keine Krankheit, sondern Melancholie (wie du ja selbst so treffend bemerkt hast):
Liebe Klara, ein wundervoll melancholisches Gedicht.
Und wenn sich deiner Meinung die Liebe "im Kopf" abspielt (klar, physisch stimmt das ja), was ich aber als Metapher für das Denken sehe, dann wehe jeder deiner Lieben. Ich hoffe, das ist nur Theorie.
Theorie und Praxis sind untrennbar, wenn es um Liebe geht. Liebe ist im Körper und im Geist. Liebe ist etwas Anderes als Traurigkeit .-)
Annette, das freut mich!
Dass es ein Spaziergang sein könnte, fällt mir jetzt erst auf, wo du es sagst (als ich schrieb, saß ich im Zug auf dem Rückweg vom Kurzbesuch bei meiner Oma, und war traurig, weil sie mir so einsam und traurig und still vorkam, und weil diese Traurigkeit und Einsamkeit so allumfassend scheinen, wenn man alt wird, aber nicht nur, wenn man alt wird. So gesehen geht es wohl auch um einen Lebensherbst, zumindest als "Anlass" für die Traurigkeit, aus der heraus der Text entstanden ist).
Der Partnerlook bezieht sich auf das Ich und die Sehnsucht: die gehen im Partnerlook, ziehen sich gleich an, setzen sich in Pose.
Dank euch
Klara
Liebe Klara,
mich nimmt die Traurigkeit mit und fängt mich ein. Gedanken wo sie beim Lyrich herrühren könnte drängen sich mir nicht auf.
Es ergeht mir ja auch manchmal so, dass in eine melancholische Stimmung verfalle ohne den Grund zu kennen.
Ich glaube du hast einen Text geschrieben, der offen ist dass die unterschiedlichen Formen von Traurigkeit der jeweiligen Leser darin Platz haben. Denn auch Traurigkeit braucht Raum und es tut gut, wenn sie sich entfalten darf.
Mir gefällt dein Gedicht.
Liebe Grüße
Gerda
mich nimmt die Traurigkeit mit und fängt mich ein. Gedanken wo sie beim Lyrich herrühren könnte drängen sich mir nicht auf.
Es ergeht mir ja auch manchmal so, dass in eine melancholische Stimmung verfalle ohne den Grund zu kennen.
Ich glaube du hast einen Text geschrieben, der offen ist dass die unterschiedlichen Formen von Traurigkeit der jeweiligen Leser darin Platz haben. Denn auch Traurigkeit braucht Raum und es tut gut, wenn sie sich entfalten darf.
Mir gefällt dein Gedicht.
Liebe Grüße
Gerda
Liebe Klara,
schön, wie sich das LI in der Traurigkeit badet. Das tut gut und ist der einzige Weg (soferne man nicht depressiv ist) wieder herauszukommen.
Auch gefällt mir, dass es langsam beginnt bei einem Herbstspaziergang, zunächst sehr intellektuell bewusst, dass die Traurigkeit da ist und das LI spielt sogar damit - vielleicht ein wenig amüsiert -> Partnerlook.
Dann aber geht es eine Schicht tiefer in der 2. Strophe, das ICH wird nicht akzeptiert, doch immer noch in Kopflastigkeit. Vielleicht gehen dem LI jede Menge Niederlagen durch den Sinn mit dem Ergebnis - > wenn ich eine andere wäre ...
Und endlich das, was ich eingangs schrieb, taucht das LI ein in das Gefühl der Traurigkeit und lässt sich davon verschlucken. Und doch wieder vereint mit sich, ohne Ablehnung des ICH. Das hilft und macht wieder ganz. Der Weg, herauszukommen.
Gefällt mir sehr!
Lieben Gruß
Elsa
schön, wie sich das LI in der Traurigkeit badet. Das tut gut und ist der einzige Weg (soferne man nicht depressiv ist) wieder herauszukommen.
Auch gefällt mir, dass es langsam beginnt bei einem Herbstspaziergang, zunächst sehr intellektuell bewusst, dass die Traurigkeit da ist und das LI spielt sogar damit - vielleicht ein wenig amüsiert -> Partnerlook.
Dann aber geht es eine Schicht tiefer in der 2. Strophe, das ICH wird nicht akzeptiert, doch immer noch in Kopflastigkeit. Vielleicht gehen dem LI jede Menge Niederlagen durch den Sinn mit dem Ergebnis - > wenn ich eine andere wäre ...
Und endlich das, was ich eingangs schrieb, taucht das LI ein in das Gefühl der Traurigkeit und lässt sich davon verschlucken. Und doch wieder vereint mit sich, ohne Ablehnung des ICH. Das hilft und macht wieder ganz. Der Weg, herauszukommen.
Gefällt mir sehr!
Lieben Gruß
Elsa
Schreiben ist atmen
Hallo Gerda, Elsa!
Danke für euer Feedback.
Interessant, wie verschieden ihr lest: Gerda liest quasi psychologisch bzw. psychotherapeutisch/lebenshilfemäßig: Traurigkeit als Notwendigkeit, die Raum braucht.
Und du, Elsa, interpretierst eine Chrono-Logik, die mir nicht bewusst war beim Schreiben, von der ich auch nicht sicher bin, ob sie die einzig mögliche ist). Ich würde vielleicht ergänzende sagen: Es geht von der äußeren Betrachtung (Spiegelung, Wasser, Vergleich), die eher denkerisch feststellt, nach innen ins direkte Empfinden (baden, hören, Nacht). Auch das interpretiere ich mir aber erst jetzt zurecht, nachher.
Ich fürchte, ich schreibe meistens ziemlich unintellktuell
time for happiness
klara
Danke für euer Feedback.
Interessant, wie verschieden ihr lest: Gerda liest quasi psychologisch bzw. psychotherapeutisch/lebenshilfemäßig: Traurigkeit als Notwendigkeit, die Raum braucht.
Und du, Elsa, interpretierst eine Chrono-Logik, die mir nicht bewusst war beim Schreiben, von der ich auch nicht sicher bin, ob sie die einzig mögliche ist). Ich würde vielleicht ergänzende sagen: Es geht von der äußeren Betrachtung (Spiegelung, Wasser, Vergleich), die eher denkerisch feststellt, nach innen ins direkte Empfinden (baden, hören, Nacht). Auch das interpretiere ich mir aber erst jetzt zurecht, nachher.
Ich fürchte, ich schreibe meistens ziemlich unintellktuell

time for happiness
klara
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