ansichtssache
Liebe smile,
komm, ziehen wir das erste durch, was Lisa standardmäßig zu einem smile Gedicht sagt und rollen gemeinsam die Augen darüber: bitte variiere den Titel!
(
ich schäme mich..hihi ). Nein, aber wirklich! Ich glaube, du bist jemand, der einfach seinen texten nie (nie = fast immer ,-)) eben sollte oder: die erste Zeile solltest du zum Titel machen. Ich weiß auch nicht, deine Titel verharren so oft im Wortspiel oder einem gerichtetem Finger, aber das, was dann darunter kommt ist etwas ganz anderes...ich höre immer gleich deine feine Lesestimme dazu.
So auch hier: Nach dem Titel ist das das wieder ein raues Schweben, ich mag wie es verletzlich, aber doch nicht vermeidend.
Und was ich hier auch gelungen finde: Du verzichtest fast ganz auf Adjektive, auch etwas, was deine Texte (weil sie so sehr Bewegun sind, da wirken Attribute oft sprachlich zu schwergewichtig) freier gestaltet.
Bezüglich des Verzichts von Artikeln bin ich ~~, einerseits fände ich, dass Artikel vor "wolken" und "bögen" gut klängen, anderderseits wirkt es mit der gemäßigten kleinschreibung zusammen schon richtig so, wie es ist.
Ich habe das Gefühl, dass dieser Text dein grundgefühl, was du in deine Texte legen willst (was ich zum Beispiel auch aus deinen Prosageschichten herauslas) sehr gut beschreibt...jemand ist auf dem Weg und es regnet und sinnlich zu spüren zerplatzt das, wohin geschaut wird...- du versuchst für mich den Wunsch auf der Haut spürbar zu machen. Das gefällt mir.
Ich bin mal gespannt, ob Max hier noch vorbeischaut und was zum Ende schreibt, ich könnte mir vorstellen, dass es ihm gefällt, es ähnelt Endläufen seiner texte, dachte ich.
Ich wäre bezüglich des Titels für sowas:
* da du eh mit doppelten Zeilensinnen arbeitest, würde ich hier auf das "und" verzichten? Auch rhythmisch wäre das klingender?
Hab ich gern gelesen!
Liebe Grüße,
Lisa
komm, ziehen wir das erste durch, was Lisa standardmäßig zu einem smile Gedicht sagt und rollen gemeinsam die Augen darüber: bitte variiere den Titel!


So auch hier: Nach dem Titel ist das das wieder ein raues Schweben, ich mag wie es verletzlich, aber doch nicht vermeidend.
Und was ich hier auch gelungen finde: Du verzichtest fast ganz auf Adjektive, auch etwas, was deine Texte (weil sie so sehr Bewegun sind, da wirken Attribute oft sprachlich zu schwergewichtig) freier gestaltet.
Bezüglich des Verzichts von Artikeln bin ich ~~, einerseits fände ich, dass Artikel vor "wolken" und "bögen" gut klängen, anderderseits wirkt es mit der gemäßigten kleinschreibung zusammen schon richtig so, wie es ist.
Ich habe das Gefühl, dass dieser Text dein grundgefühl, was du in deine Texte legen willst (was ich zum Beispiel auch aus deinen Prosageschichten herauslas) sehr gut beschreibt...jemand ist auf dem Weg und es regnet und sinnlich zu spüren zerplatzt das, wohin geschaut wird...- du versuchst für mich den Wunsch auf der Haut spürbar zu machen. Das gefällt mir.
Ich bin mal gespannt, ob Max hier noch vorbeischaut und was zum Ende schreibt, ich könnte mir vorstellen, dass es ihm gefällt, es ähnelt Endläufen seiner texte, dachte ich.
Ich wäre bezüglich des Titels für sowas:
auf dem weg
fängt sie wolken
spiegelt in bögen
verkehrte welten und* das licht
gluckst vor vergnügen
bei berührung
regnet lachen
ins gesicht
ein zerplatzter traum
landet leise, tropfenweise
erzählt der erde
vom fliegen
* da du eh mit doppelten Zeilensinnen arbeitest, würde ich hier auf das "und" verzichten? Auch rhythmisch wäre das klingender?
Hab ich gern gelesen!
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
das ist sinnlich
& dennoch habe ich drei zeilen
bei den ich verweilen
muss
weil sie sich mir sperren...
die erste der drei zeilen verweist nach oben & dennoch
brauchst du(?) den verweis nach unten
zum regnenden lachen.. aber da klingt, singt es mir nicht
& dennoch habe ich drei zeilen
bei den ich verweilen
muss
weil sie sich mir sperren...
bei berührung
regnet lachen
ins gesicht
die erste der drei zeilen verweist nach oben & dennoch
brauchst du(?) den verweis nach unten
zum regnenden lachen.. aber da klingt, singt es mir nicht
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
Hallo Lisa,
Ja, diese Titel. Vielleicht kannst du diesen ein wenig in Verbindung mit "anfrage" sehen. Er steht in einem Kontrast zum Text, aber das war hier beabsichtigt, es erinnert das "sinnliche" an einen Sinn. Ist das verständlich? (Sicher bin ich mir aber nicht...wie immer
.)
Was du über das Gedicht schreibst, finde ich sehr eindrücklich, es erfasst eine tiefere Ebene und das sehr schön.
Das "und" bringt für mich eine klangliche Weiche, da die Zeile sonst durch die vielen "t" sehr hart wird. Es ist eine Verlängerung der Zeile in ein Schweben...gedacht.
vielen Dank für den schönen Kommentar.
liebe Grüße smile


Was du über das Gedicht schreibst, finde ich sehr eindrücklich, es erfasst eine tiefere Ebene und das sehr schön.
Das "und" bringt für mich eine klangliche Weiche, da die Zeile sonst durch die vielen "t" sehr hart wird. Es ist eine Verlängerung der Zeile in ein Schweben...gedacht.
vielen Dank für den schönen Kommentar.
liebe Grüße smile
Hallo noel,
Das finde ich eine sehr interessante Beobachtung.
Vielleicht ist es so, dass man (das Gedicht) diese Verbindung nach unten braucht. Ich lese darin die Bewegung, vielleicht ein Ankommen...eine Anwesenheit...eine Berührung, die zugelassen wird...vielleicht, was Lisa schrieb, "verletzlich, aber nicht vermeidend"...
Das sind feine Gedanken, die du da angestoßen hast.
danke dafür
liebe Grüße smile
die erste der drei zeilen verweist nach oben & dennoch
brauchst du(?) den verweis nach unten
zum regnenden lachen.. aber da klingt, singt es mir nicht
Das finde ich eine sehr interessante Beobachtung.
Vielleicht ist es so, dass man (das Gedicht) diese Verbindung nach unten braucht. Ich lese darin die Bewegung, vielleicht ein Ankommen...eine Anwesenheit...eine Berührung, die zugelassen wird...vielleicht, was Lisa schrieb, "verletzlich, aber nicht vermeidend"...
Das sind feine Gedanken, die du da angestoßen hast.
danke dafür
liebe Grüße smile
Liebe smile,
das gefällt mir, kommt leichten Fußes daher und setzt dennoch im festen Untergrund auf.
Ich weiß nicht ob ich an deiner Intention vorbeidenke, aber ich hätte da Idee zur Änderung der Setzung ... (kursiv)
Wenn sie dir nicht tauglich vorkommen - auch gut.
Liebe Grüße
Gerda
das gefällt mir, kommt leichten Fußes daher und setzt dennoch im festen Untergrund auf.
Ich weiß nicht ob ich an deiner Intention vorbeidenke, aber ich hätte da Idee zur Änderung der Setzung ... (kursiv)
smile hat geschrieben:
ansichtssache
auf dem weg
fängt sie wolken
spiegelt in bögen verkehrt
welten und das licht
gluckst vor vergnügen
berührung lässt lachen
ins gesicht regnen
ein traum zerplatzt
landet leise, tropfenweise
erzählt der erde
vom fliegen
Wenn sie dir nicht tauglich vorkommen - auch gut.

Liebe Grüße
Gerda
Hallo Gerda,
deine Umstellungen wären möglich, wenn man nur die tiefere Ebene des Gedichtes sieht.
Es gibt jedoch eine andere "oberflächliche" tatsächlich bildhafte Ebene, und zu dieser passt die Umstellung für mich nicht.
Es ist faszinierend, dass bei diesem Gedicht die zweite Ebene gelesen wird, obwohl mir
die erste so offensichtlich scheint.
liebe Grüße und danke fürs Kommentieren und deine Vorschläge!
smile
deine Umstellungen wären möglich, wenn man nur die tiefere Ebene des Gedichtes sieht.
Es gibt jedoch eine andere "oberflächliche" tatsächlich bildhafte Ebene, und zu dieser passt die Umstellung für mich nicht.
Es ist faszinierend, dass bei diesem Gedicht die zweite Ebene gelesen wird, obwohl mir

liebe Grüße und danke fürs Kommentieren und deine Vorschläge!
smile
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