Die Hoffnung malt
ihr Bild mit erlahmender Hand -
wie Jörg Immendorff ..
Wie im Morphiumrausch
sind bald Wirklichkeit und Traum vertauscht ..
Und allein für mich
zieht sie wie Kokain den Pinselstrich ..
und schaut mich dabei an
und sagt: "Kämpfen, Jürgen, kämpfen!" -
wie zu Jürgen Möllemann.
Nihil
Jürgen Möllemann
Lieber Gurke,
gesungen fügt sich das alles und ich kann es schon allein deshalb nicht verändern, weil die Melodie hierzu steht .. auch ist jenes ""Kämpfen, Jürgen, kämpfen!" ein Zitat von Möllemann selbst, der darin sein Lebensmotto formuliert hat und es ist ja auch gerade die Bewegung von einem persönlichen Zugetragenbekommens (Allein für mich ..) zu einem allgemeinen Prinzip, eben dem Prinzip Hoffnung, unter dessen Stern die Individuen austauschbar sind, weil sie alle durch dieses Prinzip geeint werden, das die Wesen durch ihr Leben tragen mag, aber im Grunde nur eine Verblendung ist, ein Versprechen, das nicht gehalten wird, aber den Augenblick erfüllt mit einer Vision und die Gegenwart erträglich macht, letztlich nur ein Gespinst ist und ohne Substanz. Scheitern werden sie alle. Die Hoffnung ist wohl nur die Spiegelung des Strebens des Willens zum Leben im individuellen Bewusstsein .. deshalb stirbt die Hoffnung auch zuletzt, weil sie eben Aspekt des Dings an sich ist.
LG
Nihil
gesungen fügt sich das alles und ich kann es schon allein deshalb nicht verändern, weil die Melodie hierzu steht .. auch ist jenes ""Kämpfen, Jürgen, kämpfen!" ein Zitat von Möllemann selbst, der darin sein Lebensmotto formuliert hat und es ist ja auch gerade die Bewegung von einem persönlichen Zugetragenbekommens (Allein für mich ..) zu einem allgemeinen Prinzip, eben dem Prinzip Hoffnung, unter dessen Stern die Individuen austauschbar sind, weil sie alle durch dieses Prinzip geeint werden, das die Wesen durch ihr Leben tragen mag, aber im Grunde nur eine Verblendung ist, ein Versprechen, das nicht gehalten wird, aber den Augenblick erfüllt mit einer Vision und die Gegenwart erträglich macht, letztlich nur ein Gespinst ist und ohne Substanz. Scheitern werden sie alle. Die Hoffnung ist wohl nur die Spiegelung des Strebens des Willens zum Leben im individuellen Bewusstsein .. deshalb stirbt die Hoffnung auch zuletzt, weil sie eben Aspekt des Dings an sich ist.
LG
Nihil
Hallo Chiquita,
nein, ich heiße nicht Jürgen .. mein Name ist Hase und ich weiß von nichts! Und das stimmt sogar!
Es war eher so gedacht, dass die Hoffnung den Menschen nicht individualisiert anspricht, sondern vielmehr der Idee der Gattung selbst angehört, aus ihr entspringt - weiß der Herr Nihil eigentlich noch, was er hier redet?
- und ihr Imperativ ist "Kämpfen, Jürgen, kämpfen!" und das gilt für jeden Menschen, ob Frau oder Mann .. die Antwort nach dem Warum des Kampfes ist meiner Auffassung nach die, dass der Mensch ist, weil er wollte, dass er ist und dies im metaphysischen Sinne und nicht dass der Mensch ist, was er ißt!
Darum ist es die Pflicht zu kämpfen, weil der Mensch dieses Leben selbst gewollt und gewählt hat. Aber letztlich bedarf es dieser Fragestellung gar nicht und auch nicht eines Imperativs in abstracto wie "Kämpfe, Jürgen, kämpfe!", denn es ergibt sich ganz natürlich aus dem Willen zum Leben selbst und man muss nur mit dem Tao fließen, das ist alles. Ich bin auch dafür zu kämpfen, auch wenn sich das oftmals nicht so anhört ..
LG
Nihil
nein, ich heiße nicht Jürgen .. mein Name ist Hase und ich weiß von nichts! Und das stimmt sogar!
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LG
Nihil
Zuletzt geändert von Nihil am 17.06.2007, 13:43, insgesamt 1-mal geändert.
so kratisch oder: sokratisch? oder kannst du das auch nicht wissen? ich wäre auch gerne nihilist, weil da kann man alles sagen, ohne was davon zu wissen. dummerweise habe ich den geistigen bogen zu dieser lebenseinstellung noch nicht gefunden.
immerhin: ich finde dein gedicht nach wie vor nicht übel. originell hauptsächlich durch den möllemann und ein lyrich, welches vom leben mit "jürgen" angesprochen wird. und darüber stolperte ich - darum meine frage nach deinem vornamen.
chiquita
immerhin: ich finde dein gedicht nach wie vor nicht übel. originell hauptsächlich durch den möllemann und ein lyrich, welches vom leben mit "jürgen" angesprochen wird. und darüber stolperte ich - darum meine frage nach deinem vornamen.
chiquita
Chiquita - ich bin kein Nihilist, ich bin schlimmer - ich bin Moralist, also lass dich da mal nicht von meinem Nick täuschen, den ich nur gewählt habe, weil ich mich aus dem Nichts neu zu erschaffen gedenke .. .gif)
Ich kann deshalb nicht wissen WAS das Tao ist, weil ich hierzu den Satz vom zureichenden Grunde verlassen müsste, alle Erkenntnis aber innerhalb des Satzes vom zureichenden Grunde liegt, daher ist es unmöglich zu sagen WAS das Tao oder WAS der Wille an sich genommen sei .. wenn du darüber mehr wissen möchtest, dann lies doch bitte mal Schopenhauers Schrift "Über die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde" ..
LG
Nihil
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Ich kann deshalb nicht wissen WAS das Tao ist, weil ich hierzu den Satz vom zureichenden Grunde verlassen müsste, alle Erkenntnis aber innerhalb des Satzes vom zureichenden Grunde liegt, daher ist es unmöglich zu sagen WAS das Tao oder WAS der Wille an sich genommen sei .. wenn du darüber mehr wissen möchtest, dann lies doch bitte mal Schopenhauers Schrift "Über die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde" ..
LG
Nihil
nun, nihil, der du eigentlich moralist bist, du mußt mir hier nicht das tao erklären - es ist nämlich wirklich schwer zu erklären - jedenfalls, was ich bisher darüber aus den unterschiedlichsten quellen las - man muß es wohl empfinden. vielleicht hätte ich als buddhist einen anderen zugang dazu.
ich wünschte mir lediglich von dir, daß du dich in deinen kommentaren verständlich ausdrückst.
das war eigentlich alles.
chiquita
ich wünschte mir lediglich von dir, daß du dich in deinen kommentaren verständlich ausdrückst.
das war eigentlich alles.
chiquita
Chiquita, ich versuche mich immer möglichst deutlich auszudrücken, aber manchmal gelingt mir das eben nicht allgemeingültig, das geht wohl jedem so .. das mit dem Tao verhält sich auch für mich so wie du es beschreibst, sein Begriff ist eine leere Hülse und es lässt sich nur empfinden .. für mich ist das Tao dasselbe wie der Wille bei Schopenhauer, eben das fließende Urprinzip, das stetig Werdende, niemals Seiende .. den Begriff des Taos verwende ich dann, wenn ich es ganz neutral und ohne einfließende Wertung denken möchte .. der Wille bei Schopenhauer ist ja nun eher ein Dämon, den es zu überwinden gilt ..
LG
Nihil
LG
Nihil
Zuletzt geändert von Nihil am 18.06.2007, 08:27, insgesamt 1-mal geändert.
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