Von der Liebe (I)

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 09.05.2007, 22:31

Von der Liebe (I)


Sich den Bach runter lieben, zu dieser fernen Stadt, die keine ist

Zwei Forellen mit Beinen, die der Konversation vorm Theater ein Ende machen,

mit blanken Zähnen Wunden küssen,
Zahn auf Kuss auf Zahn auf vergessenen Dialog


(Es lässt sich nur verzeihen, wo nichts zu verzeihen ist)


Auf dem Weg zum Ende der Wolga,
mit allen Wassern gewaschen, das Handtuch aus Frack verloren

auf diesem weiten Feld, auf dem sich die Akeleien vermehren wie blöde,
zu schön, um wahr zu sein, mit ihren Hälsen in der Requisite


Ja, sterben will ich, denn ich bin die einzige, die es wird

Mit dem glänzendem Bogen im Rücken, wenn ich wieder ans Ufer treibe

Komm nur, komm...siehst du nicht, wie die Kühe am Ufer kauen, wie die Schauspieler...

Eine einzelne Schuppe lassen wir da. Soll sie den andern die Sonne sein
Hinter dem müden Vorhang beginnt das Unglück, das ich tauchen möchte

hinab Richtung unscharfes Licht








Sonne sein: vorher Sonne ... (auf Klaras Hinweis)
Zuletzt geändert von Lisa am 12.05.2007, 21:25, insgesamt 2-mal geändert.
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Klara
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Beitragvon Klara » 09.05.2007, 22:37

Lisa, ich finds wunderschön.

Ich lese es morgen noch mal, mache jetzt Schluss, nur en paar kleine Sachen fallen mir auf, wenn sie mir morgen noch auffallen (z. B. die Punkte...)

Gute Nacht
Klara

Niko

Beitragvon Niko » 09.05.2007, 22:44

hallo lisa!
habe leider kaum bis keinen zugang. die bilder erschließen sich mir nicht als ganzes. und nur als ganzes kann es ja funktionieren.
zerbröseln kann ich es aber nicht, weil es - anders als vielleicht bei anderen texten - so abstrakt (für meine bescheidenen verhältnisse) ist, dass nichts greifbar ist. alles zerlegen wäre schwammig und ergo haltlos.
lieben gruß: Niko

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 09.05.2007, 23:57

Liebe Lisa,

es liest sich wie ein Gemälde von Chagall. Daher finde ich deine Worte fantastisch.
Verstehen tu ich nicht viel, doch die Bilder (einzeln) erstehen und bestehen.

Wunderlich, kunstvoll, ein Gemälde ist es. Ich schaue und schaue und staune. Manches so, dass ich
lache, wie bei einem absurden Theaterstück. Dann erstirbt es und Traurigkeit breitet sich aus.
:stern: :stern:
:stern:

Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen

Mucki
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Beitragvon Mucki » 10.05.2007, 01:13

Wunderschöne Bilder schaffst du, Lisa.
Bilder, welche die Geschichte/Entscheidung von einer Liebe erzählen, ohne Oberflächlichkeit, ohne Tarnung, mit Schmerzen, ausschließlich Wahrheit, auch wenn man dafür sterben muss.
Sehr sehr gerne gelesen.
Saludos
Mucki

Klara
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Beitragvon Klara » 10.05.2007, 09:31

So, jetzt versuch ich mal, an deinem Gedicht entlangzuwandern.

Der Titel ist bombastisch (trotz oder auch gerade wegen der eins in Klammern), aber das ist Geschmackssache - und andererseits ist er der einzige Schlüssel für das Gedicht. Ich wüsste im Moment keinen anderen.

Die Zeichensetzung insgesamt verstehe ich noch nicht: mal Komma, mal nicht, aber wenn kein Komma, dann auch kein Punkt, so wie hier:

Sich den Bach runter lieben, zu dieser fernen Stadt, die keine ist

Dagegen: Sich den Bach runter lieben ist super als Einstieg. Als ginge die Liebe von vornherein den Bach runter, weil sie gar nicht anders kann, fließt vom (ursprünglichen, "wahren") Land in die Stadt, die ich nicht wirklich verstehe als dann doch keine. Du spielst ja gerne nicht nur mit Redewendungen, sondern auch mit solchen Widersprüchlichkeiten, ohne sie aufzulösen. Die Stadt ist keine - warum? Weil sie sich entzieht wie die Liebe? Weil in ihr kein Bach fließt.

Zwei Forellen mit Beinen, die der Konversation vorm Theater ein Ende machen,

Forellen aus dem Bach, werden zu Menschen, ich assoziiere die gesamte Evolutionsgeschichte - und wieder zurück, denn die Konversation geht zu Ende, der Mensch zurück in Natur - durch die Liebe, mit der Konversation nichts zu tun hat. Theater hingegen hat vielleicht schon mit der Liebe zu tun, denn da spielt das eigentliche Stück: die Liebe.
mit blanken Zähnen Wunden küssen,
Zahn auf Kuss auf Zahn auf vergessenen Dialog

Wir sind noch im Theater, spielen dem andern etwas vor, das wahr ist, offerieren Wunden (mutig!), vergessen den Text und zeigen die Zähne. Wir verletzen, wenn wir lieben!

(Es lässt sich nur verzeihen, wo nichts zu verzeihen ist)

good point ,-)

Auf dem Weg zum Ende der Wolga,
mit allen Wassern gewaschen, das Handtuch aus Frack verloren

Warum gerade die Wolga? Warum Russland? Am Grunde der Moldau wandern doch die Steine...
Das Handtuch aus Frack... der Frack bringt mich wieder ins Theater, das Handtuch wirft jemand, und wenn er es verliert, kann er es nicht werfen, wenn wir mit allen Wassern gewaschen sind, brauchen wir das Handtuch nicht zu werfen, wir bleiben trocken, denn wir haben uns längst nass gemacht... °stotter° ,-)

auf diesem weiten Feld, auf dem sich die Akeleien vermehren wie blöde,
zu schön, um wahr zu sein, mit ihren Hälsen in der Requisite

Die Akelei, hab ich grad gegoogelt, wurde in der Renaissance als Aphrodisiakum verwendet, vorher (im Mittelalter) als Medizin gegen Geschwüre, Ausschläge, Krebs - auch hier wieder so ein Doppelding: Liebe als Krankheit, Liebe als Heilmittel, Liebe: Heilmittel und Krankheit zugleich.

Ja, sterben will ich, denn ich bin die einzige, die es wird

Mit dem glänzendem Bogen im Rücken, wenn ich wieder ans Ufer treibe

Hier muss ich vollends passen. Bogen soll da stehen? Nicht Pfeil? Der Fisch im Bach, gekillt, die Forelle, die sterben will...

Komm nur, komm...siehst du nicht, wie die Kühe am Ufer kauen, wie die Schauspieler...

Zurück zum Theater, das seinen Ursprung im Tierischen hat, weil die Menschen Tiere sind, weil die Tiere von Menschen nur wie von Menschen wahrgenommen werden können...
Eine einzelne Schuppe lassen wir da. Soll sie den andern die Sonne ...
Hinter dem müden Vorhang beginnt das Unglück, das ich tauchen möchte

Hier mag ich die Punkte nicht, empfinde sie als bedeutungsheischend: Sie ärgern mich! Es ist so viel Dunkel und Rätsel in diesem Text, dass ich nicht auch noch drei Punkte brauche, die mich leimen, weißt du?
wenn "ich" das Unglück "tauchen" möchte, wirkt es für mich im Moment albern bzw. falsch. Dann lieber: untertauchen
Die einzelne Schuppe, die glänzt, lassen wir Liebenden den andern leuchten. Soll sie den andern die Sonne spiegeln, die Liebe zeigen, alles andere verbergen wir, unsere Liebe verbergen wir, hinterm Vorhang, wenn der Vorhang gefallen ist (das "müde" an ihm ist interessant!), für unsere Privatvorstellung: die Liebe. Der müde Vorhang... am Bach? vor der Bühne? die Kühe... der Vorhang, wenns dunkel wird, draußen, am Bach, in der Stadt, die keine ist...

hinab Richtung unscharfes Licht

Da ist sofort ein deutliches Bild da: unterm Wasser, gebrochen und unscharf, die Liebe schwächt das Unglück ab, macht es unscharf, so dass es nciht mehr so sehr schneiden kann. Der implizierte Anspruch an die Liebe ist bescheiden und doch groß - so wie der ganze Text.

(Tut mir Leid: Besser kann ichs grad nicht.)

Herzlich
Klara

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 10.05.2007, 10:33

Hallo Lisa,
ich habe gerade Klaras Komm gelesen und war (etwas neidisch) erstaunt, wie sie den Text aufgenommen hat.
Für mich sind deine Zeilen sehr fremd und irgendwie fischgleich glitschig und kalt. Es schwingt für mich ein sehr sarkastischer Unterton mit, den ich nicht recht einordnen kann. Auch die Bilder finde ich nicht wunderschön, aber das sollen sie auch nicht sein, oder?
Einzig der Satz:
Es lässt sich nur verzeihen, wo nichts zu verzeihen ist

erschließt sich mir. Ob er stimmt, weiß ich nicht.
liebe Grüße smile

Sam

Beitragvon Sam » 10.05.2007, 11:06

Hallo Lisa,

dein Gedicht ist eines von denen, in die man sich gerne mal für eine Zeit verbeisst. Weil die Bilder einen ansprechen und man sich sicher ist, hinter die Bedeutung eines jeden Wortes zu kommen wäre lohnenswert.
Ich habe Klaras Kommentar interessiert gelesen, stimme ihr in vielem zu, manches wird durch ihre Ausführungen klarer, aber es ergibt sich für mich trotz dieser Hilfstellung noch kein ganzes Bild.

Es geht um Liebe. Die Liebenden sind wie Fische in einem Bach, später sogar in einem Fluss. Diese fließen immer nur in eine Richtung - Richtung Tod? Richtung Ende der Liebe? Alles, was dazwischen passiert, bevor sich der Fluss am Ende ins Meer ergießt, ist Schauspielerei. Auch die Menschen, die man auf diesem Weg trifft, die nicht im Fluss der Liebe mitschwimmen, sind nur Kulisse. Letztlich bekommen sie nicht mehr als eine Schuppe, d.h. fast nichts, eine wage Ahnung oder Erinnerung, was für eine Liebe das überhaupt war, die zwischen den beiden Forellen mit Beinen.

Aber das sind nur Fetzen, keinen zusammenhängendes Bild. Ich hänge noch in der Luft.

Was mir nicht gefällt, ist dieser Satz in Klammern. Der ertönt im Umfeld der restlichen Zeilen als nervige Originalitätsfanfare, die das Gedicht bestimmt nicht nötig hat.

Dann grübele ich mal weiter und warte, ob noch das ein oder andere Erhellende zu deinem Gedicht gesagt wird. Vielleicht ja sogar von dir selber ,-)

Liebe Grüße

Sam

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 10.05.2007, 13:51

Hallo,

danke für die schnellen und bemühten Rückmeldungen...

Lieber Niko,
danke, dass du deinen Eindruck mitgeteilt hast - ich habe durch die anderen Kommentare gemerkt, dass es wohl etwas schwierig ist das "Ganze" dahinter zu filtern, das liegt wohl zum einen daran, dass meine Perspektive immer eine ist, die von Indiffernez durchschienen ist, weil soviel zugleich für mich gilt...zum anderen schaffe ich es einfach (hoffentlich noch) nicht, das klar zu fassen..ich weiß, dass das noch besser werden muss. Leider kann ich mich dir darüberhinaus nicht annähern, weil du mir keinen Ansatzpunkt leiferst (wie ich dir wohl keinen geliefert habe). Falls du noch etwas wissen möchtest, kannst du gerne darauf zurückkommen.

Liebe Elsa,
ich glaube, was ich an deinen Kommentaren zu meinen Texten immer schätze, ist, dass du nich unbedingt Druck empfindest, den Text als ein Rätsel zu lesen, das man lösen muss. Denn dann bleibt nicht viel übrig...das empfinde ich als feinsinnig. Du darfst dich aber ruhig auch durch Kritik und Irritation nähern, ich denke, da hast du noch einiges, was mir vielleicht helfen könnte (wie gesgat, wir haben ja abgemacht..du weißt schon ;-)).

Liebe Mucki,

ich habe jetzt shcon das dritte Mal das Gefühl, dass dir meine Texte ziemlich klar sind und dass du den Kern jedes Mal verstehst. ich glaube, das ist auch umgekehrt der Fall und trotz vieler sprachlicher Auseinandersetzungen, die wir miteinander hatten, ist da doch eine ziemlich gleiche Perspektive auf das Miteinander, oder täusche ich mich? Für mich kommt das immer mehr so raus. Ich glaube, du verstehst mit am Klarsten, von was ich erzählen will, wir teilen unsere Beobachtungen bis ziemlich tief zum Grund.

Liebe smile,

sarkastisch...sollte es nicht sein, aber natürlich ist es von den anderen abgewandt...und schön sind die Bilder natürlich nicht...also nicht wie ein Sonnenstrahl oder dergleichen...es ist schon "schlimm". Sehr schön auch, dass du beim Klammersatz skeptisch bleibst, das ist durchaus auch so beabsichtigt, er ist eine Ungehörigkeit!

Liebe Klara,

deine Art tut mir gut! Ich glaube, du könntest auch alles niedermachen und es wäre immer noch schön :pfeifen: (hast du ja gar nicht, ich weiß!)

Wie könnte ich die Punkte wegnehmen - denn ich stimme dir grudnsätzlich zu. Nur ist der Sonnensatz ja abgebrochen, das Verb "sein" hinter "sOnne" wollte ich nicht setzen...darum die Punkte. Die Punkte hinter Komm stören dich auch? Da wäre es mir kein problem sie fortzunehmen. Du hast recht..sie sind schon dünkelig...

Das der Titel bombastisch ist, weiß ich...ich habe sehr lange überlegt, ob ich ihn nehme...aber ich glaube, es braucht ihn, er war jedenfalls ziemlich mächtig und woltle sich nicht streichen lassen ;-). Aber natürlich ist es ziemlich krank einen Text sich trauen zu lassen, sich so zu benennen...mal schauen...

Deine feinen Annäherung gehen in großen Teilen in die Richtung, wie ich es versuchen wollte...es geht um die Liebe in der Welt, wie sie ist...das Miteinander: eine Konversation vorm Theater...die Liebe darin zu leben ein Fluchtversuch, der aber natürlich nicht ewig dauern kann bzw., scheitern muss, aber darum nicht Unglück bedeuten muss. Das war der Versuch...die Stadt und das Theater sind dabei die Konventionen, das Theater untereinander...die Akeleien (die keine Anlehung an gängige Beduetung ist, sonderneiner persönlichen Beobachtung entstammen (wie fast alle Bilder von mir), sind das überzüchtete an diesem Land...zu schön, um wahr zu sein...mit ihren Hälsen (Gefahr für sie) in der Requisite, also dem, womit die Konventionen bedient werden...

Vielleicht hilft ein Bild:

Bild

Ich weiß, dass ein bisschen krank gewagt ist, aber es geht allein um das Aussehen dieser Pflanze, die für mich so märchenhaft aussieht *, dass sie mich an all die Wünsche erinnert, die in unserer gesellschaft in Bezug auf die Liebe kultiviert und hochgezüchtet werden......wie ein nervöses Rennpferd...über den genuss dieser Blumen ..den Anblick...unfähig wird, das Land...zu nutzen...man verliert sich in Konstrukten...(die Blume ist natürlich aber eben doch eine echte...wie ja auch Atommüll etwas Natürliches ist).

*wenn man sie nicht kennt, finde ich nicht, dass es was macht, weil der Klang des Namens ihrem Aussehen entspricht

Dagegen stehen die Forellen, die sich beißen, wenn sie sich küssen...es ist schon etwas Gewaltätiges, aber es versucht gegen das andere anzukommen...

warum in eine Stadt, die eigentlich keien ist? Weil wir heute immer in Städte kommen, egal wohin wir reisen und wie weit wir fliehen...es gibt keinen anderen geheimen, allen egsetzen enthobenen ort mehr...alles ist Stadt, alles ist kultiviert......das äußerste was gelingen kann, ist eine Stadt zu erreichen, die keine ist...es ist natürlich eine dreiste Behauptung, ein Betrug! Aber ein echter...

Die Wolga ist übrigens der äußerste Rand des Gebietes, wo Forellen vorkommen...

Warum die Forellen sich diesen Weg leisten können, ist, weil die Unschärfe des Wassers ihnen die Möglichkeit dazu gibt. Ich glaube, die Unschärfe ist die einzige Möglichkeit...und ...ein echtes Glück, dass es sie gibt...wenn man fähig ist, nicht genau hinzusehen (auf die Erfüllung seiner Ansprüche), dann kann man lieben...sonst kommt der Kleinmut.

Natürlich aber sind die beiden Forellen aber auch nur eine Behauptung...so rein zu fliehen ist das natürlich nicht möglich und auch fiebrig überhöht und eben auch kultiviert......also sind sie auch Theater...aber eben wie ein Limes...eine Asurichtung...und sie sind natürlich höhnisch! (Es gibt auch viele Paare in Theaterstücke, die so sind und sich deshalb schließelich aneinander zugrunde richten und behaupten, es seien die anderen, die schuld daran werden, dabei stimmt das nicht).

So...ich weiß, das alles kann man an dem Text wohl nicht sehen, nur ich eben ;-). Aber irgendwann schaff ich es mal, dass es sichtbar wird...vielleicht ;-).

Lieber Sam,
mit der kritik an dem Klammersatz hast du sicher recht...ich habe auch das gefühl er ist etwas authistisch im text...aber er gehörte schon da rein...aber vielleicht ist er noch nicht gut positioniert...dadurch wirkt er dann schon ~~ unpassend...

Ich glaube ansonsten ist es am schwietigsten wohl, die Schauspielerei (die Stadtwelt) und den Versuch der menschengewordenen Forellen es anders zu machen erst einmal gegeneinander zu lesen...das scheint der text nicht zu schaffen.

Ein anderes Mal vielleicht.

Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
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Mucki
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Beitragvon Mucki » 10.05.2007, 14:52

Liebe Lisa,

ich habe jetzt shcon das dritte Mal das Gefühl, dass dir meine Texte ziemlich klar sind und dass du den Kern jedes Mal verstehst. ich glaube, das ist auch umgekehrt der Fall und trotz vieler sprachlicher Auseinandersetzungen, die wir miteinander hatten, ist da doch eine ziemlich gleiche Perspektive auf das Miteinander, oder täusche ich mich? Für mich kommt das immer mehr so raus. Ich glaube, du verstehst mit am Klarsten, von was ich erzählen will, wir teilen unsere Beobachtungen bis ziemlich tief zum Grund.


Ich habe das gleiche Empfinden,-) Deine Texte erscheinen auf den ersten Blick schwierig, abstrakt, doch wenn ich sie mir, wie soll ich es sagen, "ohne Lupe" anschaue, sondern rein von der Gefühlsebene, ohne jegliche Analyse, dann erschließen sie sich mir. Und das macht mich immer froh :)

an Klara:
Mit dem glänzendem Bogen im Rücken, wenn ich wieder ans Ufer treibe

Hier muss ich vollends passen. Bogen soll da stehen? Nicht Pfeil?


Hier meint Lisa die Regenbogenforelle,-)

Saludos
Mucki

Klara
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Beitragvon Klara » 10.05.2007, 14:55

Nein, die Punkte hinter Komm... müssen sein!

K.

Maija

Beitragvon Maija » 10.05.2007, 18:34

Liebe Lisa,

Leider jetzt erst gelesen, diese verflixte Zeit! Interessante Bilder die zum Denken anregen.
Ich dachte spontan an: "Am Bache die Forelle..."(natürlich Quatsch, ich wunderte mich über die Wolga) und ..die Akeleien blühen jetzt bei uns im Garten. ;-)
Da schon sehr viele Gedanken hier geäußert wurden, mache ich es kurz: Große Klasse, gern gelesen!

Gruß, Maija

Maija

Beitragvon Maija » 10.05.2007, 20:02

..die Akeleien (die keine Anlehung an gängige Beduetung ist, s


Musste aber doch vor Neugier in meinem Buch blättern: "Die Sprache der Blumen" :book3:

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 11.05.2007, 11:00

Liebe Klara,

und die ersten Punkte hinter Sonne durchs Verb ersetzen, ja? ich probiere das mal.

Liebe Maija,

danke! :-). ich freu mich dich hier zu lesen und zu spät bist du doch gar nicht!

Hast du etwas über die Akeleien gefunden? In unserem Garten wachsen die übrigens auch gerade (und ich mag sie sehr gern, ich kannte sie vorher gar nicht). ich hätte weiß, violett, rosa und creme anzubieten...

Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
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