Abgesang
kann ich geben was ich nicht habe?
all das andere dieses absatzes
ist machbar in all seiner unmöglichkeit....
& hier ist mir die doppelte verdrehung zu absurd:
all das andere dieses absatzes
Doch jetzt, da ich gebe, was ich nicht habe und nehme, was ich nicht möchte, wendet sich der Wille gegen den Wunsch. Zufriedenheit und Glück sind nicht erschwindelbar
ist machbar in all seiner unmöglichkeit....
& hier ist mir die doppelte verdrehung zu absurd:
Ich täusche mich, bin mein Licht deiner Sonne und strahle nicht
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
hallo noel!
danke für deinen kommentar! ich glaube schon, das man etwas geben kann, was man nicht hat. rational ist das natürlich unmöglich. aber in einer partnerschaft beispielsweise ist das meines erachtens durchaus möglich.
die zweite stelle ist schon etwas kniffliger. bin mein licht hat seinen bezug auf "ich täusche mich". es sollte vielleicht passender heißen: ich halte mich für mein licht. das nicht strahlen, denke ich mal, wirst du schon passend eingeordnet haben, oder?
es freut mich, das du kommentiert hast, der text ist mir ziemlich wichtig.
lieben gruß: Niko
danke für deinen kommentar! ich glaube schon, das man etwas geben kann, was man nicht hat. rational ist das natürlich unmöglich. aber in einer partnerschaft beispielsweise ist das meines erachtens durchaus möglich.
die zweite stelle ist schon etwas kniffliger. bin mein licht hat seinen bezug auf "ich täusche mich". es sollte vielleicht passender heißen: ich halte mich für mein licht. das nicht strahlen, denke ich mal, wirst du schon passend eingeordnet haben, oder?
es freut mich, das du kommentiert hast, der text ist mir ziemlich wichtig.
lieben gruß: Niko
Hallo Niko,
Ich hätte eher gedacht,
doch nun, da ich erkannt habe, dass ich ....
denn für mich wäre es wichtig eine Zeitspanne zu haben und nicht nur einen Moment (jetzt) denn das geben und empfangen zieht sich ja meist über einen längeren Zeitraum hin, bis man es erkennt oder wahrhaben möchte.
finde ich schwierig, bin der Mond deiner Sonne vielleicht (würde auch zu kalt gut passen, vielleicht auch zum grellen Strahlen, ich weiß allerdings nicht, wie ein Sonnenaufgang vom Mond her gesehen aussieht.)
das ist für mich kein Abgesang, sondern eine Angst vor dem Zurückgelassen werden und dem Alleinsein. Das Du geht seinen Weg, das Ich bleibt am Ende (Abend), schweigsam zurück und ist zu keiner Entwicklung mehr fähig. Deshalb sehe ich einen Zwiespalt, zwischen dem ersten Satz und diesem Schluß, denn wenn sich der Wille gegen den Wunsch wenden kann, ist das Du doch stark.
Ich hätte mir es andersherum gewünscht.
Dein Abend wird mein Morgen sein.
Dein Wort mein Schweigen.
Dein Stillstand mein Gehen.
Dann wäre auch der letzte Satz nicht ein nachweinen sondern ein: sie können mich nicht mehr berühren.
liebe Grüße smile
Doch jetzt, da ich gebe, was ich nicht habe und nehme, was ich nicht möchte, wendet sich der Wille gegen den Wunsch
Ich hätte eher gedacht,
doch nun, da ich erkannt habe, dass ich ....
denn für mich wäre es wichtig eine Zeitspanne zu haben und nicht nur einen Moment (jetzt) denn das geben und empfangen zieht sich ja meist über einen längeren Zeitraum hin, bis man es erkennt oder wahrhaben möchte.
bin mein Licht deiner Sonne
finde ich schwierig, bin der Mond deiner Sonne vielleicht (würde auch zu kalt gut passen, vielleicht auch zum grellen Strahlen, ich weiß allerdings nicht, wie ein Sonnenaufgang vom Mond her gesehen aussieht.)
Dein Morgen wird mein Abend sein. Dein Wort mein Schweigen. Dein Gang mein Stillstand
das ist für mich kein Abgesang, sondern eine Angst vor dem Zurückgelassen werden und dem Alleinsein. Das Du geht seinen Weg, das Ich bleibt am Ende (Abend), schweigsam zurück und ist zu keiner Entwicklung mehr fähig. Deshalb sehe ich einen Zwiespalt, zwischen dem ersten Satz und diesem Schluß, denn wenn sich der Wille gegen den Wunsch wenden kann, ist das Du doch stark.

Ich hätte mir es andersherum gewünscht.
Dein Abend wird mein Morgen sein.
Dein Wort mein Schweigen.
Dein Stillstand mein Gehen.
Dann wäre auch der letzte Satz nicht ein nachweinen sondern ein: sie können mich nicht mehr berühren.
liebe Grüße smile
Lieber Niko,
das würde mich - ehrlich gesagt - dann auch interessieren
Ansonsten würde mir der Text besser gefallen, wenn er sich etwas konkreter und etwas zugänglicher gäbe. So bleiben seine teils bewusst paradoxen Aussagen auf zu vieles anwendbar (oder eben auch auf gar nichts) und die Auseinandersetzung fällt (mir) schwer.
Liebe Grüße
max
weshalb "für Lisa"? Habt ihr beiden Differenzen - über eine mögliche Partnerschaft? (Wenn ich das mal so offen fragen darf ..)
das würde mich - ehrlich gesagt - dann auch interessieren

Ansonsten würde mir der Text besser gefallen, wenn er sich etwas konkreter und etwas zugänglicher gäbe. So bleiben seine teils bewusst paradoxen Aussagen auf zu vieles anwendbar (oder eben auch auf gar nichts) und die Auseinandersetzung fällt (mir) schwer.
Liebe Grüße
max
Lieber Niko,
Der Titel weist auf eine Abschiedssituation hin, klar. Doch das LI geht nicht still oder Türen knallend sondern teilweise unkonkret (für mich).
Manches ist mir totales Mysterium, ich fürchte, ich bin zu dumm für deinen Text, der formal mit großer Eleganz daherkommt. Ich kann das Dahinter schwer ausmachen.
Es handelt sich um folgende Zeilen, die mich im Kreis denken lassen, wodurch das emotionelle Erfassen des Abgesangs leider ausgeknipst wird:
Ich glaube nicht, dass das geht. Wie denn auch?
Meinst du da, LI ist eine Art Trabant?
Rätselgruß
ELsa
Der Titel weist auf eine Abschiedssituation hin, klar. Doch das LI geht nicht still oder Türen knallend sondern teilweise unkonkret (für mich).
Manches ist mir totales Mysterium, ich fürchte, ich bin zu dumm für deinen Text, der formal mit großer Eleganz daherkommt. Ich kann das Dahinter schwer ausmachen.
Es handelt sich um folgende Zeilen, die mich im Kreis denken lassen, wodurch das emotionelle Erfassen des Abgesangs leider ausgeknipst wird:
Doch jetzt, da ich gebe, was ich nicht habe
Ich glaube nicht, dass das geht. Wie denn auch?
Ich täusche mich, bin mein Licht deiner Sonne und strahle nicht.
Meinst du da, LI ist eine Art Trabant?
Rätselgruß
ELsa
Schreiben ist atmen
hallo allerseits!
und danke für euer kommentieren!
eine widmung ist wine widmung ist eine widmung. nicht teil des textes und somit nicht grundlage zur diskussion, nihil, max.
das ist korrekt, elsa. es gibt auch den innerlichen abschied, der keinerlei offenkundige konsequenz hat. im sinne von verlassen oder situationen ändern.
ich täusche mich, bin mein licht in deiner sonne -> will heißen, das ich mir vorgauckle, ein licht zu sein. was aber ist ein licht in der sonne? nichts!
"bewusst paradox" hm, max... es ist garnicht so paradox, wie es sich liest, finde ich. ich glaube, wäre der text konkreter, würde er verlieren. müsste auch dann um einiges länger sein. das liegt mir aber nicht. so langsam freunde ich mich mit dieser lyrischen kurzprosa an.
das licht deiner sonne hab ich oben in der antwort an elsa schon erläutert.
nochmals danke für eure kommentare!
einen wunderschönen sonntag wünscht: Niko
und danke für euer kommentieren!
weshalb "für Lisa"? Habt ihr beiden Differenzen - über eine mögliche Partnerschaft? (Wenn ich das mal so offen fragen darf ..)
eine widmung ist wine widmung ist eine widmung. nicht teil des textes und somit nicht grundlage zur diskussion, nihil, max.
Der Titel weist auf eine Abschiedssituation hin, klar. Doch das LI geht nicht still oder Türen knallend sondern teilweise unkonkret (für mich).
das ist korrekt, elsa. es gibt auch den innerlichen abschied, der keinerlei offenkundige konsequenz hat. im sinne von verlassen oder situationen ändern.
ich glaube, nein: ich weiß, das man in einer beziehung manchmal etwas gibt, was überhaupt nicht in einem ist. man verleugnet sich, wil dem anderen partner sein, was er gerne in dem gegenüber sehen will. und gibt sich so, wie es "gefordert" zu sein scheint. also baut man eine fassade auf. etwas, das man nicht hat, nicht ist.Zitat:
Doch jetzt, da ich gebe, was ich nicht habe
Ich glaube nicht, dass das geht. Wie denn auch?
ich täusche mich, bin mein licht in deiner sonne -> will heißen, das ich mir vorgauckle, ein licht zu sein. was aber ist ein licht in der sonne? nichts!
"bewusst paradox" hm, max... es ist garnicht so paradox, wie es sich liest, finde ich. ich glaube, wäre der text konkreter, würde er verlieren. müsste auch dann um einiges länger sein. das liegt mir aber nicht. so langsam freunde ich mich mit dieser lyrischen kurzprosa an.
hallo smile! ich wollte gleich mit dem wendepunkt anfangen. mit der einsicht. so wars zumindest angedacht. natürlich ist es ein weg dahin. aber das prosagedicht sollte nur vom ende handeln. ansonsten wäre auch der (zuviel benutzte, ich weiß) titel "abgesang" unpassend.Ich hätte eher gedacht,
doch nun, da ich erkannt habe, dass ich ....
denn für mich wäre es wichtig eine Zeitspanne zu haben und nicht nur einen Moment (jetzt) denn das geben und empfangen zieht sich ja meist über einen längeren Zeitraum hin, bis man es erkennt oder wahrhaben möchte.
das licht deiner sonne hab ich oben in der antwort an elsa schon erläutert.
das siehst du völlig richtig, smile. aber es ist kein widerspruch. auch das schrieb ich weiter oben schon: es ist ein innerlicher abgesang. ein rückzug ohne gehen. ein verharren, aussitzen. vielleicht auch wegen der angst vor dem zurückgelassen werden. wenn der wille sich gegen den wunsch wendet, ist auch das auffassungssache. durchhalten wollen, trotz wunsch nach glück? erneuern wollen, trotz wunsch nach liebe? oder eine mischung aus vielerlei?das ist für mich kein Abgesang, sondern eine Angst vor dem Zurückgelassen werden und dem Alleinsein. Das Du geht seinen Weg, das Ich bleibt am Ende (Abend), schweigsam zurück und ist zu keiner Entwicklung mehr fähig. Deshalb sehe ich einen Zwiespalt, zwischen dem ersten Satz und diesem Schluß, denn wenn sich der Wille gegen den Wunsch wenden kann, ist das Du doch stark.
nochmals danke für eure kommentare!
einen wunderschönen sonntag wünscht: Niko
Hallo Niko,
mich habe deine Zeilen stark angesprochen. Ich empfinde sie einerseits als seltsam kraftvoll, andererseits aber auch als resigniert, so als hätte sich dein Protagonist mit der beschriebenen Situation, der verlorenen Liebe, abgefunden.
Anders als Max gefällt es mir gerade, dass dein Text wenig konkret ist, denn so bietet er mir diverse Interpretationsmöglichkeiten... Durch deinen allgemeinen Erzählstil, der auf mich wie lose aneinandergreihte Gedanken wirkt, erreichst du bei mir, ein Höchstmaß an Identifkation.
Grüße von no-name.
mich habe deine Zeilen stark angesprochen. Ich empfinde sie einerseits als seltsam kraftvoll, andererseits aber auch als resigniert, so als hätte sich dein Protagonist mit der beschriebenen Situation, der verlorenen Liebe, abgefunden.
Anders als Max gefällt es mir gerade, dass dein Text wenig konkret ist, denn so bietet er mir diverse Interpretationsmöglichkeiten... Durch deinen allgemeinen Erzählstil, der auf mich wie lose aneinandergreihte Gedanken wirkt, erreichst du bei mir, ein Höchstmaß an Identifkation.
Grüße von no-name.
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