Liebe Elsie,
Es ist für mich ein statisches Gedicht, mutet damit archaisch an. Ich dachte sofort an Achill und ähnliche Krieger. Einerseits.
Andererseits lässt es sich auch umlegen auf innere Befindlichkeit eines Menschen, der alle Hoffnung fahren lassen muss, weil sein Kampf eben nichts gebracht hat.
Inspiriert zu diesem Text hat mich ein englischer song, in dem es um den Krieg geht. Und hier geht es um den Soldaten (den Krieger), der im Krieg schließlich fällt. Ja, es ist statisch, bewusst von mir so gesetzt.
Mit den beiden Zeilen komme ich nicht klar:
« Mucki » hat folgendes geschrieben:
hoffnung
auf endende blitzlichter
Ich kann mir dazu kein Bild machen.
Der Krieger sieht in der Nacht die Lichter der Sperrfeuer, der Raketen und Kanonen.
würde ich eher schreiben nach meinem Empfinden:
ungeweint brennen tränen
des mannes
Weil wenn er sie nur verbirgt, erscheint mir das widersprüchlich zu mann weint nicht.
Er weint ja, aber versucht die Tränen vergeblich zu verbergen. Kommt das nicht rüber? Dann muss ich drüber nachdenken.
Ursprünglich hatte ich vor jedem Wort, das am Anfang der Verse steht, ein "sein" oder "seine" (bei Hoffung), hab es dann aber verdichtet. Auch der Titel lautete in meinen Notizen zuerst: geraubt, ich fand dann aber "fallender krieger" besser.
Oder ist "geraubt" doch besser?

Habe da lange hin und her überlegt.
Ich mag das Gedicht in seiner strengen Form.
Fein, das freut mich. Ich wollte in diesem Fall ganz bewusst die strenge Form wählen.
Danke dir für deinen Kommentar, mal schauen, was andere meinen.
Saludos
Mucki