2. Version
terra cognita
dichten ist ein seltsames land
wie kindheit und liebe
nur zeitweilig
erhalten wir bleiberecht
um tage zu sammeln
küsse
und worte
1. Version
terra cognita
dichten ist ein seltsames land
wie kindheit und liebe
da man
nur zeitweiliges
bleiberecht erhält
um zu sammeln:
tage
küsse
worte
terra cognita
Hallo Sam,
ich grüble über zwei Dinge: der Titel: bekannte Erde (wohl im Sinne von vertrauter Planet?)
Wie passt dieser Titel zum Gedicht? Wenn du es im allerweitesten Sinne als "vertrautes Land" oder "vertrautes Terrain" meinst, dann würde ich, wenn du schon einen lateinischen Titel wählst, diesen richtig übersetzen. Ein deutscher Titel würde mir aber besser gefallen.
Das zweite:
da man
nur zeitweiliges
bleiberecht erhält
Hier würde ich kürzen auf:
man hat nur
zeitweiliges bleiberecht
Gerade in der Lyrik finde ich Worte wie: weil, damit, da, etc. unschön. In der Prosa sieht es etwas anders aus. Da kommt man oft nicht drum herum.
Saludos
Mucki
P.S. Ein bisschen grüble ich auch noch über den Zusammenhang deines Gedichtes zum Monatsthema, aber vielleicht hab ich da ein Brett vorm Kopf,-)
ich grüble über zwei Dinge: der Titel: bekannte Erde (wohl im Sinne von vertrauter Planet?)
Wie passt dieser Titel zum Gedicht? Wenn du es im allerweitesten Sinne als "vertrautes Land" oder "vertrautes Terrain" meinst, dann würde ich, wenn du schon einen lateinischen Titel wählst, diesen richtig übersetzen. Ein deutscher Titel würde mir aber besser gefallen.
Das zweite:
da man
nur zeitweiliges
bleiberecht erhält
Hier würde ich kürzen auf:
man hat nur
zeitweiliges bleiberecht
Gerade in der Lyrik finde ich Worte wie: weil, damit, da, etc. unschön. In der Prosa sieht es etwas anders aus. Da kommt man oft nicht drum herum.
Saludos
Mucki
P.S. Ein bisschen grüble ich auch noch über den Zusammenhang deines Gedichtes zum Monatsthema, aber vielleicht hab ich da ein Brett vorm Kopf,-)
Lieber sam,
ich mag die Gedanken in Deinem gedicht sehr. Aber auch ich tue mich mit der zweiten Strophe schwer, wegen der Reflexieon darin und der Substantivierung. Ich schlage ein Verb vor für mehr Dynamik, so in dieser Richtung:
terra cognita
dichten ist ein seltsames land
wie kindheit und liebe
wir bleiben nicht
sammeln nur
tage
küsse
worte
Den Titel mag ich, ich lese ihn auch als "Vertrautes Land", das, was einem vielleicht am meisten Heimat gibt, obwohl man sich dort nur zeitweilig aufhalten kann.
Liebe Grüße
leonie
ich mag die Gedanken in Deinem gedicht sehr. Aber auch ich tue mich mit der zweiten Strophe schwer, wegen der Reflexieon darin und der Substantivierung. Ich schlage ein Verb vor für mehr Dynamik, so in dieser Richtung:
terra cognita
dichten ist ein seltsames land
wie kindheit und liebe
wir bleiben nicht
sammeln nur
tage
küsse
worte
Den Titel mag ich, ich lese ihn auch als "Vertrautes Land", das, was einem vielleicht am meisten Heimat gibt, obwohl man sich dort nur zeitweilig aufhalten kann.
Liebe Grüße
leonie
Liebe leonie,
deine Verdichtung finde ich klasse!
Sam, wie wäre der Titel: vertrautes Land oder auch geliehenes Land, das fände ich sogar noch besser, da alles nur geliehen ist, die Tage, die Küsse, die Worte.
Übrigens, ich Dummerle, klar --> Thema Kommunikation! Küsse, Worte, Liebe = Kommunikation.
Saludos
Mucki, die gerade das Brett vorm Kopf weggeworfen hat
deine Verdichtung finde ich klasse!
Sam, wie wäre der Titel: vertrautes Land oder auch geliehenes Land, das fände ich sogar noch besser, da alles nur geliehen ist, die Tage, die Küsse, die Worte.
Übrigens, ich Dummerle, klar --> Thema Kommunikation! Küsse, Worte, Liebe = Kommunikation.
Saludos
Mucki, die gerade das Brett vorm Kopf weggeworfen hat

Hallo Niko,
freut mich, dass es dir gefällt. Der Doppelpunkt dient als kleine Lesebremse, eben weil sonst keine Interpunktion.
Vielen Dank!
Hola Mucki,
den Titel habe ich deswegen gewählt, weil in den Begriffen terra incognita bzw. terra cognita etwas Erforschendes mitschwingt. Auch die seltsamen Länder Dichten/Liebe/Kindheit werden erforscht, wobei die Kommunikation eine wichtige Rolle (die Hauptrolle?) spielt.
Terra cognita ist natürlich auch ein wenig ironisch. Denn wer kennt diese "Länder" wirklich? Vor allem, weil wir uns in ihnen ja nur zeitweise aufhalten.
Meine "Gedichte" geraten oftmals etwas prosaisch. Das ist immer ein Grenzgang - ein Experiment. Um so mehr schätze ich die Reaktionen darauf, weil sie mir zeigen, was geht und wo man irgendwo die Grenze überschritten hat.
Gracias!
Hallo Leonie,
ja, deine Version ist wirklich sehr gut. So gut, dass ich sie am liebsten so übernehmen würde. Einzig der Gedanke des nur zeitweiligen Verbleibens in diesen "Ländern", den hätte ich gerne noch mehr herausgestellt. Die Formulierung "zweitweiliges Bleiberecht erhalten" drückt ja auch aus, dass es nicht immer unsere Entscheidung ist, wie lange man sich dort aufhält.
Ich überlege also noch und stelle später nochmal eine überarbeitete Version ein, die sich an deine Überarbeitung anlehnen wird.
Herzlichen Dank!
Liebe Grüße
Sam
freut mich, dass es dir gefällt. Der Doppelpunkt dient als kleine Lesebremse, eben weil sonst keine Interpunktion.
Vielen Dank!
Hola Mucki,
den Titel habe ich deswegen gewählt, weil in den Begriffen terra incognita bzw. terra cognita etwas Erforschendes mitschwingt. Auch die seltsamen Länder Dichten/Liebe/Kindheit werden erforscht, wobei die Kommunikation eine wichtige Rolle (die Hauptrolle?) spielt.
Terra cognita ist natürlich auch ein wenig ironisch. Denn wer kennt diese "Länder" wirklich? Vor allem, weil wir uns in ihnen ja nur zeitweise aufhalten.
Gerade in der Lyrik finde ich Worte wie: weil, damit, da, etc. unschön. In der Prosa sieht es etwas anders aus.
Meine "Gedichte" geraten oftmals etwas prosaisch. Das ist immer ein Grenzgang - ein Experiment. Um so mehr schätze ich die Reaktionen darauf, weil sie mir zeigen, was geht und wo man irgendwo die Grenze überschritten hat.
Gracias!
Hallo Leonie,
ja, deine Version ist wirklich sehr gut. So gut, dass ich sie am liebsten so übernehmen würde. Einzig der Gedanke des nur zeitweiligen Verbleibens in diesen "Ländern", den hätte ich gerne noch mehr herausgestellt. Die Formulierung "zweitweiliges Bleiberecht erhalten" drückt ja auch aus, dass es nicht immer unsere Entscheidung ist, wie lange man sich dort aufhält.
Ich überlege also noch und stelle später nochmal eine überarbeitete Version ein, die sich an deine Überarbeitung anlehnen wird.
Herzlichen Dank!
Liebe Grüße
Sam
Lieber Sam,
dieses Gedicht hat mir, wie viele Gedichte in denen das Schreiben selbst thematisiert wird, gut gefallen.
Ich würde vielleicht noch ein paar Details ändern, um die Kraft der Worte zu verstärken und ihnen vielleicht ein wenig den erzählenden Charakter zu nehmen.
Ich bin hier nicht ganz sicher, ob der Titel auch mein Empfinden widerspiegelt. Beschreibst Du nicht in der Folge, dass wir in dem Land nur zeitweise geduldet sind und es (somit, dachte ich) auch noch teilweise kennen und ist nicht gerade das das spannende am Schreiben?
Gut! "Seltsames" würdeich fortlasse, dann wirkt der Vergleich stärker.
Würde ich ohne das erklärende "da" versuchen (die Diskussion hattest Du wohl oben schon mal) und so schreiben
Nur zweitweilig
erhält man bleiberecht
Ich hätte lustigerweisedie Reihenfolge anders (in der Reihenfolge zunehmender Wichtigkeit für mich) gsetzt:
Worte
Küsse
Tage.
D.h. bei mir sähe Dein Werk so aus:
terra
dichten ist ein land
wie kindheit und liebe
nur zeitweilig
erhälst du bleiberecht
sammle
worte
küsse
und tage
Oder so ... (wobei mir beim Hinschreiben plötzlich das "du gefiel" und ich jetzt sehe, dass es auch Leonie gefiel).
Liebe Grüße
Max
dieses Gedicht hat mir, wie viele Gedichte in denen das Schreiben selbst thematisiert wird, gut gefallen.
Ich würde vielleicht noch ein paar Details ändern, um die Kraft der Worte zu verstärken und ihnen vielleicht ein wenig den erzählenden Charakter zu nehmen.
terra cognita
Ich bin hier nicht ganz sicher, ob der Titel auch mein Empfinden widerspiegelt. Beschreibst Du nicht in der Folge, dass wir in dem Land nur zeitweise geduldet sind und es (somit, dachte ich) auch noch teilweise kennen und ist nicht gerade das das spannende am Schreiben?
dichten ist ein seltsames land
wie kindheit und liebe
Gut! "Seltsames" würdeich fortlasse, dann wirkt der Vergleich stärker.
da man
nur zeitweiliges
bleiberecht erhält
Würde ich ohne das erklärende "da" versuchen (die Diskussion hattest Du wohl oben schon mal) und so schreiben
Nur zweitweilig
erhält man bleiberecht
um zu sammeln:
tage
küsse
worte
Ich hätte lustigerweisedie Reihenfolge anders (in der Reihenfolge zunehmender Wichtigkeit für mich) gsetzt:
Worte
Küsse
Tage.
D.h. bei mir sähe Dein Werk so aus:
terra
dichten ist ein land
wie kindheit und liebe
nur zeitweilig
erhälst du bleiberecht
sammle
worte
küsse
und tage
Oder so ... (wobei mir beim Hinschreiben plötzlich das "du gefiel" und ich jetzt sehe, dass es auch Leonie gefiel).
Liebe Grüße
Max
Hallo Max,
auch dir herzlichen Dank für deine Textarbeit!
Stimmt. Aber wie oben schon erwähnt, ist da ein bisschen Ironie mit im Spiel. Ein bekanntes Land sozusagen, dass trotzdem immer wieder aufs neue erforscht werden muss.
Oh, dieses "seltsam" mag ich sehr. Ich glaube auch, dass es eine gewisse Wirkung im Text hat.
Über die Reihenfolge habe ich lange nachgedacht. Worte stehen am Schluß, den diese sind es, die wir am meisten sammeln, sei es in der Kindheit oder in der Liebe. Im Dichten sowieso.
Deinen Vorschlag werde ich, wie auch den von Leonie, berücksichtigen, wenn ich mich ans Überarbeiten mache (bin noch am grübeln)
Liebe Grüße
Sam
auch dir herzlichen Dank für deine Textarbeit!
Ich bin hier nicht ganz sicher, ob der Titel auch mein Empfinden widerspiegelt. Beschreibst Du nicht in der Folge, dass wir in dem Land nur zeitweise geduldet sind und es (somit, dachte ich) auch noch teilweise kennen und ist nicht gerade das das spannende am Schreiben?
Stimmt. Aber wie oben schon erwähnt, ist da ein bisschen Ironie mit im Spiel. Ein bekanntes Land sozusagen, dass trotzdem immer wieder aufs neue erforscht werden muss.
Gut! "Seltsames" würdeich fortlasse, dann wirkt der Vergleich stärker.
Oh, dieses "seltsam" mag ich sehr. Ich glaube auch, dass es eine gewisse Wirkung im Text hat.
Ich hätte lustigerweise die Reihenfolge anders (in der Reihenfolge zunehmender Wichtigkeit für mich) gesetzt:
Worte
Küsse
Tage.
Über die Reihenfolge habe ich lange nachgedacht. Worte stehen am Schluß, den diese sind es, die wir am meisten sammeln, sei es in der Kindheit oder in der Liebe. Im Dichten sowieso.
Deinen Vorschlag werde ich, wie auch den von Leonie, berücksichtigen, wenn ich mich ans Überarbeiten mache (bin noch am grübeln)
Liebe Grüße
Sam
Hallo,
am Anfang wollte ich auch meckern (gestern irgendwann), über den Titel, die scheinbare Umständlichkeit/Erzählbetonung der Zwischenstrophe etc. Beim Kommentar-Schreiben (den ich dann ungepostet löschte), hab ich gemerkt, dass es alles so stimmt, wie es da steht.
Das seltsam stimmt (und zwar genau!)
Der Titel stimmt - selbst, wenn er nicht ironisch wäre, stimmte er, denn es ist - trotz allem und auch - vertrautes Terrain, die Sprache und die Liebe und die Kindheit, als vergangene, künftige, Menschen verbindene, sich mit sich selbst verbindende - wenn auch nicht unbedingt durchschaut. cognita heißt doch (oder nicht?) gekannt, bekannt, nicht wahr?
Dann die Zwischenstrophe: das "da" muss sein, denn es ist ein "weil" und ein "da, wo".
Das zeitweilig hatte ich überlegt, durch " vorübergehend" zu ersetzen, weil mir die "Zeit" fehl am Platz schien, denn das Leben ist ja nur zugeteilt, solange man lebt, und nach dem Tod ist die Zeit auch tot. Zeit gibt es nur im Leben, nicht mehr im Tod. (Oder?) Das "zeitweilig" ist also das einzige, was vielleicht ungenau formuliert ist - insbesondere, wenn man das "sammeln" so betont...
Mir gefällt der Text. Er ist angenehm unprätentiös, zurückhaltend, sanft in seiner Kühle, sicher seiner selbst.
lg
klara
am Anfang wollte ich auch meckern (gestern irgendwann), über den Titel, die scheinbare Umständlichkeit/Erzählbetonung der Zwischenstrophe etc. Beim Kommentar-Schreiben (den ich dann ungepostet löschte), hab ich gemerkt, dass es alles so stimmt, wie es da steht.
Das seltsam stimmt (und zwar genau!)
Der Titel stimmt - selbst, wenn er nicht ironisch wäre, stimmte er, denn es ist - trotz allem und auch - vertrautes Terrain, die Sprache und die Liebe und die Kindheit, als vergangene, künftige, Menschen verbindene, sich mit sich selbst verbindende - wenn auch nicht unbedingt durchschaut. cognita heißt doch (oder nicht?) gekannt, bekannt, nicht wahr?
Dann die Zwischenstrophe: das "da" muss sein, denn es ist ein "weil" und ein "da, wo".
Das zeitweilig hatte ich überlegt, durch " vorübergehend" zu ersetzen, weil mir die "Zeit" fehl am Platz schien, denn das Leben ist ja nur zugeteilt, solange man lebt, und nach dem Tod ist die Zeit auch tot. Zeit gibt es nur im Leben, nicht mehr im Tod. (Oder?) Das "zeitweilig" ist also das einzige, was vielleicht ungenau formuliert ist - insbesondere, wenn man das "sammeln" so betont...
Mir gefällt der Text. Er ist angenehm unprätentiös, zurückhaltend, sanft in seiner Kühle, sicher seiner selbst.
lg
klara
Hallo Sam,
"dichten ist ein seltsames land" würde ich unbedingt drin lassen, weil es genau trifft. Du hast Recht, das "seltsames" drückt vieles aus, gehört genau dahin!
Und zum Titel: das Gute am Titel ist, dass man viel drüber nachdenken kann, es mehrere Möglichkeiten gibt, ihn zu lesen. Evtl. könntest du, um die Ironie zu verstärken, ein Fragezeichen dahinter setzen.
Auf jeden Fall spricht mich dein Gedicht sehr an:)
Saludos
Mucki
"dichten ist ein seltsames land" würde ich unbedingt drin lassen, weil es genau trifft. Du hast Recht, das "seltsames" drückt vieles aus, gehört genau dahin!
Und zum Titel: das Gute am Titel ist, dass man viel drüber nachdenken kann, es mehrere Möglichkeiten gibt, ihn zu lesen. Evtl. könntest du, um die Ironie zu verstärken, ein Fragezeichen dahinter setzen.
Auf jeden Fall spricht mich dein Gedicht sehr an:)
Saludos
Mucki
Lieber Sam,
Soweit stimme ich überein, meinen Hinweis möchte ich dahingehend verstanden wissen, dass der Text eben auch ohne "seltsam" eine Wirkung hat und dass das Fortlassen die folgenden Zeilen betont.
Liebe Grüße
Max
Oh, dieses "seltsam" mag ich sehr. Ich glaube auch, dass es eine gewisse Wirkung im Text hat.
Soweit stimme ich überein, meinen Hinweis möchte ich dahingehend verstanden wissen, dass der Text eben auch ohne "seltsam" eine Wirkung hat und dass das Fortlassen die folgenden Zeilen betont.
Liebe Grüße
Max
Lieber Sam,
ich kann verstehen, dass Dir das "seltsam" am Herzen liegt (auch wegen Deines Nicks
). Mir geht es beim Lesen aber wie Max: Es nimmt "wie kindheit und liebe" von der Wirkung etwas weg. Und das finde ich auch schade...
Liebe Grüße
leonie
ich kann verstehen, dass Dir das "seltsam" am Herzen liegt (auch wegen Deines Nicks

Liebe Grüße
leonie
Hallo Klara,
freue mich sehr über deine Zustimmung, was das Gedicht betrifft.
Was den Titel angeht, hast du etwas sehr schönes gesagt:
Das kann man auch sehr gut zu Erklärung dafür heranziehen, warum es sich hier um "seltsame" Länder handelt. Weil sie vertraut, bekannt sind, aber nicht unbedingt durchschaut.
Zeitweilig gefällt mir deswegen, weil es nach "eine Zeit verweilen" klingt. Was gerade für den Aufenthalt im Dichten passend erscheint.
Hab vielen Dank für deinen Kommentar!
Liebe Mucki,
über das Fragezeichen im Titel denke ich nach (wie über vieles andere, was von dir und den anderen erwähnt wurde). Kann aber gut sein, dass ich für eine neue Version noch ein bisschen brauche - die Mußestunden der Feiertage sind ja leider schon wieder vorbei :-(
Liebe Leonie, lieber Max,
ihr seht, es gibt Für und Wider, was das "seltsam" angeht.
Lasse ich das "seltsam" weg, dann ist die Aussage der ersten Zeilen: Dichten ist ein Land, wie auch Kindheit und Liebe jeweils Länder sind. Das macht den Übergang zum Mittelteil allerdings schwieriger, weil dort nun eine Relativierung stattfinden muss. Diese wird aber durch das schöne kleine Wort "seltSAM"
vorweggenommen.
Aber wie schon bei Mucki erwähnt, habe ich durch eure Kommentare jetzt einiges zum Nachgrübeln und werde schauen, dass ich die nächsten Tage eine überarbeitete Version einstelle.
Euch allen nochmals herzlichen Dank!
Liebe Grüße
Sam
freue mich sehr über deine Zustimmung, was das Gedicht betrifft.
Was den Titel angeht, hast du etwas sehr schönes gesagt:
vertrautes Terrain......wenn auch nicht unbedingt durchschaut
Das kann man auch sehr gut zu Erklärung dafür heranziehen, warum es sich hier um "seltsame" Länder handelt. Weil sie vertraut, bekannt sind, aber nicht unbedingt durchschaut.
Zeitweilig gefällt mir deswegen, weil es nach "eine Zeit verweilen" klingt. Was gerade für den Aufenthalt im Dichten passend erscheint.
Hab vielen Dank für deinen Kommentar!
Liebe Mucki,
über das Fragezeichen im Titel denke ich nach (wie über vieles andere, was von dir und den anderen erwähnt wurde). Kann aber gut sein, dass ich für eine neue Version noch ein bisschen brauche - die Mußestunden der Feiertage sind ja leider schon wieder vorbei :-(
Liebe Leonie, lieber Max,
ihr seht, es gibt Für und Wider, was das "seltsam" angeht.
Lasse ich das "seltsam" weg, dann ist die Aussage der ersten Zeilen: Dichten ist ein Land, wie auch Kindheit und Liebe jeweils Länder sind. Das macht den Übergang zum Mittelteil allerdings schwieriger, weil dort nun eine Relativierung stattfinden muss. Diese wird aber durch das schöne kleine Wort "seltSAM"
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Aber wie schon bei Mucki erwähnt, habe ich durch eure Kommentare jetzt einiges zum Nachgrübeln und werde schauen, dass ich die nächsten Tage eine überarbeitete Version einstelle.
Euch allen nochmals herzlichen Dank!
Liebe Grüße
Sam
Lieber Sam,
ich bin eindeutig für das "seltsam", wie klingt den die Zeile ohne es?
dichten ist ein land
wie kindheit und liebe
Nein, das klingt doch nicht, ich finde sogar, es ist grenzwertig zu "falsch", wenn dann müsset man dann umstellen, oder nicht?
ein land ist (mir) das Dichten
wie kindheit und liebe
So ginge das für mich. Aber ich finde das "seltsam" muss bleiben. Du könntest höchstens versuchen, noch ein eigeneres Attribut zum Land zu finden, seltsam ist ja auch immer eine Ausrede, weil man es nicht besser sagen kann (ich finde aber, hier die Aussage mit in den Text hineinzunehmen ehrlich und stimmig).
Der ganze Text gefällt mir sehr, er ist schlicht und hat doch einen Ton.
Leonies und Max Mittelteilversionen zeigen, wie ich finde, dass der Mittelteil noch etwas stimmiger könnte, sprachlich nicht ihaltlich, meine ich. Auf jeden Fall würde ich den text in einer neuen Variante um das "da" erleichtern, da es diese konkrete Bindung nicht braucht, sie ist ja dennoch mitgesprochen.
Das einzige, was mich wirklich stört ist, dass der gute Titel und der gute Text für mich nicht zusammenpassen, ich würde den Titel für einen anderen Text aufsparen - oder verstehe ich da einen Zusammenhang nicht?
Mir gefiele als Titel: Dichten,/- ein seltsames Land
Ich bin gespannt, was sich ergibt...
Liebe Grüße,
Lisa
ich bin eindeutig für das "seltsam", wie klingt den die Zeile ohne es?
dichten ist ein land
wie kindheit und liebe
Nein, das klingt doch nicht, ich finde sogar, es ist grenzwertig zu "falsch", wenn dann müsset man dann umstellen, oder nicht?
ein land ist (mir) das Dichten
wie kindheit und liebe
So ginge das für mich. Aber ich finde das "seltsam" muss bleiben. Du könntest höchstens versuchen, noch ein eigeneres Attribut zum Land zu finden, seltsam ist ja auch immer eine Ausrede, weil man es nicht besser sagen kann (ich finde aber, hier die Aussage mit in den Text hineinzunehmen ehrlich und stimmig).
Der ganze Text gefällt mir sehr, er ist schlicht und hat doch einen Ton.
Leonies und Max Mittelteilversionen zeigen, wie ich finde, dass der Mittelteil noch etwas stimmiger könnte, sprachlich nicht ihaltlich, meine ich. Auf jeden Fall würde ich den text in einer neuen Variante um das "da" erleichtern, da es diese konkrete Bindung nicht braucht, sie ist ja dennoch mitgesprochen.
Das einzige, was mich wirklich stört ist, dass der gute Titel und der gute Text für mich nicht zusammenpassen, ich würde den Titel für einen anderen Text aufsparen - oder verstehe ich da einen Zusammenhang nicht?
Mir gefiele als Titel: Dichten,/- ein seltsames Land
Ich bin gespannt, was sich ergibt...
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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