das licht hat den mond verlassen
und summt nicht mehr den takt der zeit
nebelschwer hängt es in wäldern
fließt über weiden und wiesen
in bächen richtung meer
ich treibe auf wellen
die einst minuten waren
sie wiegen mich in ungewiss
am ufer verschwimmen zifferblätter
zu lautlosem blau
Erstfassung:
das licht hat den mond verlassen
und taktet die zeit nicht mehr
nebelschwer hängt es in wäldern
fließt über weiden und wiesen
in bächen richtung meer
ich treibe auf wellen
die einst minuten waren
sie wiegen mich in ungewiss
am ufer verschwimmen zifferblätter
zu lautlosem blau
Änderungen nach Anregungen von Max und pandora
o.T.
das licht den mond...
schön weil ich hänge & nachfühle, ob der mond,
den man nicht gleich mi LICHT verbindet
nun sein spärliches einbüßte
oderob es die sonne ist, der eigentliche
lichtquell, der den mond verlässt
& wenn die eine seite abhanden, dann gibt es auch nicht mehr die dualistische zeit...
dann fragte ich mich WAS hängt kaltluftgleich in den wäldern?
das licht...
aber das häng, fließt refelktiert sich doch über
_all immer?
ch treibe auf wellen...waren
FEIn das
sie wiegen mich in ungewiss
auch schön bewegend,aber erst las ich IM ungewiss, dann dachte ich INS ungewiss
aber in ungewiss hat in siener verdichtung auch aus
_druck
das gefällt mir am besten
schön weil ich hänge & nachfühle, ob der mond,
den man nicht gleich mi LICHT verbindet
nun sein spärliches einbüßte
oderob es die sonne ist, der eigentliche
lichtquell, der den mond verlässt
& wenn die eine seite abhanden, dann gibt es auch nicht mehr die dualistische zeit...
dann fragte ich mich WAS hängt kaltluftgleich in den wäldern?
das licht...
aber das häng, fließt refelktiert sich doch über
_all immer?
ch treibe auf wellen...waren
FEIn das
sie wiegen mich in ungewiss
auch schön bewegend,aber erst las ich IM ungewiss, dann dachte ich INS ungewiss
aber in ungewiss hat in siener verdichtung auch aus
_druck
am ufer verschwimmen zifferblätter
zu lautlosem blau
das gefällt mir am besten
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
Liebe Leonie,
Dein Gedicht erinnert mich an Dalis Bild mit den Ziffernblättern, obwohl das - soweit ich erinnere - eher eine Wüstenlandschaft ist.
die Zeile hier macht mir ein paar Schwierigkeiten,
sie fällt durch das taktet sehr heraus aus dem sanften
Schwingen der Wörter.
Aber ich nehme an, das ist Absicht?
Die 2. Str. ist schlichtweg schön!
Lieben Gruß
Elsa
Dein Gedicht erinnert mich an Dalis Bild mit den Ziffernblättern, obwohl das - soweit ich erinnere - eher eine Wüstenlandschaft ist.
und taktet die zeit nicht mehr
die Zeile hier macht mir ein paar Schwierigkeiten,
sie fällt durch das taktet sehr heraus aus dem sanften
Schwingen der Wörter.
Aber ich nehme an, das ist Absicht?
Die 2. Str. ist schlichtweg schön!
Lieben Gruß
Elsa
Schreiben ist atmen
Liebe noel,
vielen Dank für Deine Rückmeldung. Ich war mir nicht ganz sicher, ob Du das Mondbild für unpassend hältst oder ob es Dich nur ins Nachdenken gebracht hat.
Es sollte das Licht sein, das kaltluftgleich ( ich könnte auch nebelig schreiben oder etwas in der Art) in den Wäldern hängt, natürlich geht das nicht in echt...
Kann man denn die Idee dahinter nachfühlen? Ich kann sie mal wieder schlecht erklären. Es geht um ein Gefühl des "Aus-der-Zeit-Genommen-Sein" . Das Mondlicht (an dem man ja Zeitablesen kann) beginnt sich zu verflüssigen und wird zu einem Fluss, in dem die Zeit sozusagen aufgehoben ist.
in ungewiss entsprechend zu "sich in Sicherheit wiegen"
Liebe Elsa,
auch Dir vielen Dank! Ja, eigentlich war das mit dem "taktet" so gedacht, dass es den Gegensatz bebildert zwischen dem Zeitlosen, Fließenden und dem "Sein in der Zeit mit ihrem Ticken".
Danke fürs lesen, für Kritik und Lob. Ich möchte nochmal abwarten, bevor ich evtl. Änderungen vornehme...
Liebe Grüße
leonie
vielen Dank für Deine Rückmeldung. Ich war mir nicht ganz sicher, ob Du das Mondbild für unpassend hältst oder ob es Dich nur ins Nachdenken gebracht hat.
Es sollte das Licht sein, das kaltluftgleich ( ich könnte auch nebelig schreiben oder etwas in der Art) in den Wäldern hängt, natürlich geht das nicht in echt...
Kann man denn die Idee dahinter nachfühlen? Ich kann sie mal wieder schlecht erklären. Es geht um ein Gefühl des "Aus-der-Zeit-Genommen-Sein" . Das Mondlicht (an dem man ja Zeitablesen kann) beginnt sich zu verflüssigen und wird zu einem Fluss, in dem die Zeit sozusagen aufgehoben ist.
in ungewiss entsprechend zu "sich in Sicherheit wiegen"
Liebe Elsa,
auch Dir vielen Dank! Ja, eigentlich war das mit dem "taktet" so gedacht, dass es den Gegensatz bebildert zwischen dem Zeitlosen, Fließenden und dem "Sein in der Zeit mit ihrem Ticken".
Danke fürs lesen, für Kritik und Lob. Ich möchte nochmal abwarten, bevor ich evtl. Änderungen vornehme...
Liebe Grüße
leonie
Liebe leonie,
erst bin ich über das "taktet" gestolpert - aber nach wiederholtem Lesen finde ich es sehr gut.
"weiden, wiesen, wälder"... schön das - aber dann gleich bis zum Meer?
Trotzdem finde ich dieses Aus - der - Zeit - Fallen nachvollziehbar, die Bilder gelungen und sie tragen.
(übrigens habe ich in grauer Vorzeit mal was Ähnliches versucht...muß mal nachsehen, ob ich das überhaupt noch habe)
Die erste und die letzten zwei Verszeilen sind auch für mich die stärksten und schönsten...
Gern gelesen.
Grüße,
scarlett
erst bin ich über das "taktet" gestolpert - aber nach wiederholtem Lesen finde ich es sehr gut.
"weiden, wiesen, wälder"... schön das - aber dann gleich bis zum Meer?
Trotzdem finde ich dieses Aus - der - Zeit - Fallen nachvollziehbar, die Bilder gelungen und sie tragen.
(übrigens habe ich in grauer Vorzeit mal was Ähnliches versucht...muß mal nachsehen, ob ich das überhaupt noch habe)
Die erste und die letzten zwei Verszeilen sind auch für mich die stärksten und schönsten...
Gern gelesen.
Grüße,
scarlett
Liebe scarlett,
danke für Lob und Kritik.
Hm, alle Flüsse fließen doch ins Meer, das hier übrigens eine Metapher für Zeitlosigkeit/Ewigkeit sein soll...
Ich frage mich schon, ob es die erste Strophe überhaupt braucht? Aber ganz ohne fände ich auch irgendwie...schade.
Liebe Grüße
leonie
danke für Lob und Kritik.
Hm, alle Flüsse fließen doch ins Meer, das hier übrigens eine Metapher für Zeitlosigkeit/Ewigkeit sein soll...
Ich frage mich schon, ob es die erste Strophe überhaupt braucht? Aber ganz ohne fände ich auch irgendwie...schade.
Liebe Grüße
leonie
Liebe Leonie,
mir öffnet sich dieses Gedicht nicht so recht. Bei den ersten Zeilen
kann ich mir noch ein Bild machen, obschon der Naturwissenschaftler in mir flüstert, dass das Licht des Mondes nun nie eigenes war. Aber sei's drum, Du brauchst die Farbe.
gefällt mir nicht, weil es als Adjektiv mit dem "gleich" in letzter Sekunde noch den Dreh zu einem Vergleich bekommt statt Bild zu sein.
Danach
bekomme ich mit Bild und Verständnis Probleme. Wieso fließt es denn über Weiden, wo es doch erst in den Wäldern hing und wieso nimmt es den Weg zum Meer nicht über die Flüsse?
Die zweite Strophe kann ich daher auch inhaltlich nicht mehr so recht kritisieren - ich verstehe sie einfach nicht. Irgendwie versucht das Gedicht das Bild, das bei der Zeit startete und über Licht und einen Vergleich mit Wasser weiterging wieder bei der Zeit anzukommen. Ihm gelingt das auch, nur mir nicht.
Liebe Grüße
max
mir öffnet sich dieses Gedicht nicht so recht. Bei den ersten Zeilen
das licht hat den mond verlassen
und taktet die zeit nicht mehr
kann ich mir noch ein Bild machen, obschon der Naturwissenschaftler in mir flüstert, dass das Licht des Mondes nun nie eigenes war. Aber sei's drum, Du brauchst die Farbe.
kaltluftgleich
gefällt mir nicht, weil es als Adjektiv mit dem "gleich" in letzter Sekunde noch den Dreh zu einem Vergleich bekommt statt Bild zu sein.
Danach
hängt es in wäldern
fließt über weiden und wiesen
richtung meer
bekomme ich mit Bild und Verständnis Probleme. Wieso fließt es denn über Weiden, wo es doch erst in den Wäldern hing und wieso nimmt es den Weg zum Meer nicht über die Flüsse?
Die zweite Strophe kann ich daher auch inhaltlich nicht mehr so recht kritisieren - ich verstehe sie einfach nicht. Irgendwie versucht das Gedicht das Bild, das bei der Zeit startete und über Licht und einen Vergleich mit Wasser weiterging wieder bei der Zeit anzukommen. Ihm gelingt das auch, nur mir nicht.
Liebe Grüße
max
Lieber Max,
vielen Dank für Deine Rückmeldung, vieles leuchtet mir ein.
Ich ging aus von der Überlegung, dass man nach dem Mond die Zeit eingeteilt hat. Dabei spielt die Überlegung, dass das Licht nicht sein Eigenes ist, eine untergeordnetet Rolle, es geht eher darum, wie es wahrgenommen wird, und da spricht man ja von Mondlicht, als sei es sein Eigenes.
Dann ist das Weitere reine Phantasie, vielleicht entstanden in Erinnerung an Kaltluftseen in Tälern (etwas Schöneres habe ich selten gesehen). Aber es ist in der Tat bar jeder Logik, das gebe ich zu.
Ich habe das Licht dann zu einer Art nebel werden lassen, der ja in der Tat zunächst in Wäldern hängen und dann (vorausgestzt, es ist kalt genug) sich verflüssigen kann (die Flüsse kämen nach den Weiden, etc., ich stelle mir das da aber auch schon als eine Art bach vor) und zu Wellen wird, auf denen man sich jenseits der Zeit ein Weilchen treiben lassen kann.
Ich versuche, Deine Anregungen aufzunehmen. Aber ich fürchte, logisch verstehen kann man es trotzdem nicht
...
War ein Versuch, eine Stimmung, ein Gefühl in Bilder und Worte zu kleiden...
Danke Dir und liebe Grüße
leonie
vielen Dank für Deine Rückmeldung, vieles leuchtet mir ein.
Ich ging aus von der Überlegung, dass man nach dem Mond die Zeit eingeteilt hat. Dabei spielt die Überlegung, dass das Licht nicht sein Eigenes ist, eine untergeordnetet Rolle, es geht eher darum, wie es wahrgenommen wird, und da spricht man ja von Mondlicht, als sei es sein Eigenes.
Dann ist das Weitere reine Phantasie, vielleicht entstanden in Erinnerung an Kaltluftseen in Tälern (etwas Schöneres habe ich selten gesehen). Aber es ist in der Tat bar jeder Logik, das gebe ich zu.
Ich habe das Licht dann zu einer Art nebel werden lassen, der ja in der Tat zunächst in Wäldern hängen und dann (vorausgestzt, es ist kalt genug) sich verflüssigen kann (die Flüsse kämen nach den Weiden, etc., ich stelle mir das da aber auch schon als eine Art bach vor) und zu Wellen wird, auf denen man sich jenseits der Zeit ein Weilchen treiben lassen kann.
Ich versuche, Deine Anregungen aufzunehmen. Aber ich fürchte, logisch verstehen kann man es trotzdem nicht

War ein Versuch, eine Stimmung, ein Gefühl in Bilder und Worte zu kleiden...
Danke Dir und liebe Grüße
leonie
hallo leonie,
(ich bin hier immer noch auf kurzbesuch, leider!)
die grundidee für dein gedicht finde ich klasse, bei der umsetzung haperts meiner meinung nach ein bisschen. trotzdem denke ich, dass der text potential hat und durch überarbeitung nur gewinnen kann.
ein paar anmerkungen auf die schnelle:
- strophe eins enthält einen reim. strophe zwei ist komplett reimlos. ich laube, ic hwürde mich für das eine oder das andere entscheiden, irgendwie eine einheitliche form wählen.
- vorschlag für die verse eins und zwei: "das licht hat (seinen/einen/meinen/vollen) mond verlassen,
es schlägt den takt der zeit nicht mehr."
- strophe zwei: "sie wiegen mich im ungewiss"???
liebe grüße aus dem off und hoffentlich bis bald
pan
(ich bin hier immer noch auf kurzbesuch, leider!)
die grundidee für dein gedicht finde ich klasse, bei der umsetzung haperts meiner meinung nach ein bisschen. trotzdem denke ich, dass der text potential hat und durch überarbeitung nur gewinnen kann.
ein paar anmerkungen auf die schnelle:
- strophe eins enthält einen reim. strophe zwei ist komplett reimlos. ich laube, ic hwürde mich für das eine oder das andere entscheiden, irgendwie eine einheitliche form wählen.
- vorschlag für die verse eins und zwei: "das licht hat (seinen/einen/meinen/vollen) mond verlassen,
es schlägt den takt der zeit nicht mehr."
- strophe zwei: "sie wiegen mich im ungewiss"???
liebe grüße aus dem off und hoffentlich bis bald
pan
Liebe pandora im off,
vielen Dank für Deine Rückmeldung! Ich denke, einiges von Deinen Anregungen werde ich aufnehmen. ich habe aber nicht ganz verstanden, warum Du den Mond "spezifizieren" möchtest.
In Strophe zwei hänge ich ein bisschen am "in" wegen der Nähe zu "in Sicherheit wiegen". Aber es scheint doch recht missverständlich zu sehen. Ich überlege mal...
Danke Dir und auf (hoffentlich) bald wieder im "on".
Liebe Grüße
leonie
vielen Dank für Deine Rückmeldung! Ich denke, einiges von Deinen Anregungen werde ich aufnehmen. ich habe aber nicht ganz verstanden, warum Du den Mond "spezifizieren" möchtest.
In Strophe zwei hänge ich ein bisschen am "in" wegen der Nähe zu "in Sicherheit wiegen". Aber es scheint doch recht missverständlich zu sehen. Ich überlege mal...
Danke Dir und auf (hoffentlich) bald wieder im "on".
Liebe Grüße
leonie
Lieber Manfred,
danke für Deinen Kommentar. Du fragst nach einem "Warum". Nun, es gibt keins. Es geht genau und nur um das "Verharren in einer als schön empfundenen Endlosigkeit". Zum Beispiel in einer Mondnacht mit leichten Nebelschleiern. Der Moment ist der Anlass, das Warum, sonst nichts. Und natürlich ist nichts endlos, aber doch kann der Augenblick manchmal eine kleine (geschenkte) Ewigkeit sein.
Liebe Grüße
leonie
danke für Deinen Kommentar. Du fragst nach einem "Warum". Nun, es gibt keins. Es geht genau und nur um das "Verharren in einer als schön empfundenen Endlosigkeit". Zum Beispiel in einer Mondnacht mit leichten Nebelschleiern. Der Moment ist der Anlass, das Warum, sonst nichts. Und natürlich ist nichts endlos, aber doch kann der Augenblick manchmal eine kleine (geschenkte) Ewigkeit sein.
Liebe Grüße
leonie
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