mittagslicht

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Hakuin

Beitragvon Hakuin » 02.03.2007, 13:50

mittagslicht
schattenwurf
gen norden

© hakuin07

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 05.03.2007, 14:17

gerda,
darum geht es dir, die passgenauigkeit der lesarten abzugleichen?

in DEINEM fall sage ich jetzt JA ;-)
morgen werde ich NEIN sagen.
gestern hatte pjotr den punkt getroffen,
davor marlene, konkurierend mit max.

moshe fährt rad.

salve
hakuin

aram
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Beitragvon aram » 05.03.2007, 15:22

wir bewegen uns hier auf der inhaltsebene, (...)
also bewegen wir uns zwangsläufig auf der ebene der "eigenen wirklichkeit".
sofern die dann mit dem text korreliert, geht etwas auf, gegenteiliges bewirkt ein befremden - eher.

gestern hatte pjotr den punkt getroffen,
davor marlene, konkurierend mit max.

hakuin

was soll das bedeuten? du lehnst aussagen zum inhalt autorenseitig ab - fragen nach deiner "eigenen wirklichkeit" weichst du aus, zeigst dich nicht - und konstatierst zugleich (wechselnde) übereinstimmungen mit diversen kommentaren (mit meinen offenbar nicht .-) - mir ist das zu doof, ich beende diesen austausch.

vielleicht können max / marlene ja noch andeuten, was sie in diesem text gelesen haben - bei pjotr kann ich es nachvollziehen.

aram
there is a crack in everything, that's how the light gets in
l. cohen

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 05.03.2007, 15:39

aram, mir geht es weissgott nicht um harmonie, aber "zu doof" bedeutet für mich, dass du davon aus gehst ich mach mir nen spass aus deinen kommentaren!
ich schätze deine anmerkungen sehr, doch kann ich sie nicht so beantworten, wie du es wohl wünschst.

dein letztes experiment habe ich auch nicht verstanden...

ich versuchs nochmal:

"beruht der text darauf, dass manche sich im geiste stets nördlich des nördlichen wendekreises aufhalten und "mittag" automatisch mit "süden" assozieren? - wäre dann ein text für die, die auch meinen, weihnachten wäre generell im winter, u.s.w.

westwetter
kalter wind
nach osten"

nein aram, darauf basiert der text nicht. und wenn du deinen dreizeiler schreibst, farge ich mich in welchem zusammenhang ich den lesen kann. soll das ein spiegel sein, den du mir vorhalten möchtest? oder was ist es sonst. sage "xxx" und 3 von 10 lachen, 2 fühlen sich gekränkt, 4 sind... und 3...

das macht lyrik und auch anderes geschriebene aus.

mich auf der inhaltlichen ebene zu erklären, ja das ginge, doch zu welchem preis?
wenn ich dir jetzt sage: genau, das ist eine banane. dann kannst du endlich vergleichen -oder?

salve
hakuin

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 05.03.2007, 16:00

aram, was auch passiert wenn ich dann inhaltlich erkläre:

das war bei "zerbrochen" der fall:

und gerda schrieb:

"dein Anliegen kann ich nachvollziehen, aber wenn du so viele Worte brauchst, um es nahe zu bringen, dann denke ich schon, dass dem Text (noch) etwas fehlt.
Ich wünschte mir, der Text würde deine Intention transportieren, so dass ich sie aus dem Text und zwischen seinen Zeilen lesen kann.
Danke für die ausführlichen Erläuterungen.
Ich habe häufig solcher Art Gedanken, die ich nicht, oder nur schlecht formulieren kann... "

kennst du die situation:

stehst mit einem bein im boot, mit dem anderen auf dem steg UND der abstand wird immer größer!
was dann, wenn dann noch einer am boot zerrt. tut verdammt weh im schritt.

salve
hakuin

aram
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Beitragvon aram » 05.03.2007, 16:06

ich schätze deine anmerkungen sehr, doch kann ich sie nicht so beantworten, wie du es wohl wünschst.

hallo hakuin, jetzt tust du es aber:
nein aram, darauf basiert der text nicht.

genau danach hatte ich gefragt.
und wäre die antwrt "ja" gewesesen, dann wäre mein dreizeiler der spiegel gewesen.

mich auf der inhaltlichen ebene zu erklären, ja das ginge, doch zu welchem preis?

ok, damit bin ich doch schon zufrieden - wenn du sagst "das möchte ich nicht", anstatt eigenartige kommunikative "verwerfungen" rauszulassen...

jetzt hast du meine fragen also beantwortet, als ich schon weg war... .-)

berliner merzgrüße
aram
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l. cohen

aram
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Beitragvon aram » 05.03.2007, 16:17

kennst du die situation:

stehst mit einem bein im boot, mit dem anderen auf dem steg UND der abstand wird immer größer!
was dann, wenn dann noch einer am boot zerrt. tut verdammt weh im schritt.

natürlich verstehe ich das. so ist es grundsätzlich. muss man halt die meute (zu der in diesem fall ich zähle) zufriedenstellen. irgendwann entdeckt man, dass die nur ziehen, weil ihnen etwas fehlt. und das es aufhört, ihnen zu fehlen, wenn man sagt, in welcher situation man in etwa ist. und plötzlich zieht die meute das boot an den steg. meine subjektive erfahrung jedenfalls.
there is a crack in everything, that's how the light gets in

l. cohen

Gast

Beitragvon Gast » 05.03.2007, 18:49

Lieber Hakuin, ich habe gerade den Austausch zwischen aram und dir gelesen, fühltest du dich von mir bedrängt?, oder interpretiere ich da jetzt etwas hinein?
(Das mit dem Boot kann ich nachvollziehen...)


Liebe Grüße
Gerda

Hakuin hat geschrieben:und gerda schrieb:

"dein Anliegen kann ich nachvollziehen, aber wenn du so viele Worte brauchst, um es nahe zu bringen, dann denke ich schon, dass dem Text(noch) etwas fehlt.Ich wünschte mir, der Text würde deine Intention transportieren, so dass ich sie aus dem Text und zwischen seinen Zeilen lesen kann.

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 05.03.2007, 19:12

Dreizeiler haben die Eigenschaft sehr zu konzentrieren auf der einen Seite, auf der anderen Seite eine Bedeutungsoffenheit zu haben, die längeren Gedichten fehlt.
Deshalb entzünden sich daran oft Dispute, die anderen Texten fremd ist.

Zum Text selbst::

'Mittagslicht' stellt einen Höhepunkt, einen Zenit, dar, den Gipfel einer Amplitude. Der liegt in der Vertikalen. Von da aus geht es mit dem Schatten nur nach Norden (Die Geographie ist hier ganz unerheblich, denn der Sinn ist gemeint.), zur Kälte zu, und abwärts.
Das ist ein Naturgesetzt einerseits rein physikalisch gesehen, aber im übertragenen Sinne gilt das nicht nur für den Tag, die Jahreszeit, sondern auch für alle Lebewesen, uns eingeschlossen.

Aram: Dein Text bewegt sich in der Horizontalen und beschreibt somit eine andere Ebene der Dimension und somit eine andere Erkenntnis.

Nehme ich den Text von Hakuin nun in meine Transzendenz, so entdecke ich erstmal eine Frage: Ist das so? Ist das so zwangsläufig oder ist es nur die Sichtweise aus einer bestimmten Perspektive?
Und dann kommt der Moment, an dem mir der Text gefällt, weil er mich anregt zu sagen: Nein!
Denn es gibt die Anreicherung durch das Licht, das immer wieder, und besonders am Mittag, den Schatten 'frißt'. Es gibt die Anreicherung im Leben eines Menschen, die über seinen Zenit hinausgeht. Es gibt die Möglichkeit selbst nach Süden zu gehen und zu erleben, daß es keinen Schatten mehr gibt. Es gibt.......

Das sind aber nur einige Aspekte, die ich hier aufzeigen

Moshe

Ramona_L

Beitragvon Ramona_L » 06.03.2007, 17:24

... ich schleich mich mal hier an und finde die Kommentare von aram
regelrecht berauschend - wieso ich dabei an den urwald denke wissen die Götter *smile* -

... und jetzt werden bestimmt einige auf mich einhauen, denn

Mittagslicht ist auch wenn Mittag ist und es bewölkt ist ...

und wenn die Sonne scheint, dann ist es wohl logisch, was da oben steht ...

es ist für mich eine reine Feststellung, bei der mir eigentlich das Erwähnen
der Sonne fehlt, um es komplett zu machen.

Und jetzt zwitschere ich ganz leise wieder fort ...

Ramona


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