Ein Marienkäfer, der es geschafft hat
in meinem Zimmer zu überwintern.
Seine schwarzen Flügel tragen
noch rote Flecken.
Ein paar Tauben, die gesellig
in der Krone eines kahlen Baums
hocken, als besäßen sie
das letzte Grau.
Eine Geschichte,
der wir lauschen,
die wir erzählen.
Es sind nur Kleinigkeiten
hallo last!
bei gedichten, in denen mein name vorkommt, muss ich einfach kommentieren....gif)
entweder bin ich biologisch völlig überfordert, oder du hast es lyrisch umgedreht..... schwarze flügel mit roten punkten....-ist es normal nicht umgekehrt? und: was ist sinn dieser aussage? (ich komm nicht dahinter.)
das bild der zweiten strophe mag ich. aber auch das will sich mir nicht erschließen. und somit komm ich dann zwangsläufig im letzten geschriebenen auch nicht hinterher.
vielleicht kommentiere ich zu schnell (nach dreimaligem lesen) oder ich bin zu müde noch immer, oder ......ich weiß nicht..... :-(
lieben gruß: Niko
bei gedichten, in denen mein name vorkommt, muss ich einfach kommentieren...
.gif)
entweder bin ich biologisch völlig überfordert, oder du hast es lyrisch umgedreht..... schwarze flügel mit roten punkten....-ist es normal nicht umgekehrt? und: was ist sinn dieser aussage? (ich komm nicht dahinter.)
das bild der zweiten strophe mag ich. aber auch das will sich mir nicht erschließen. und somit komm ich dann zwangsläufig im letzten geschriebenen auch nicht hinterher.
vielleicht kommentiere ich zu schnell (nach dreimaligem lesen) oder ich bin zu müde noch immer, oder ......ich weiß nicht..... :-(
lieben gruß: Niko
Lieber Last,
über die umgedrehten Marienkäferfarben war ich auch erstaunt und mir erschließt sich der Grund dafür auch nicht.
Aber ich lese jede Stropghe des gedichtes neu unter der Überschrift und denke mir dann, vielleicht kann ich diese Überschrift dann für mich ergänzen: Es sind nur Kleinigkeiten - sie bedeuten mir...
Ob Du es so gedacht hast, weiß ich natürlich nicht. Aber es auf diese Weise zu lesen, hat mir Spaß gemacht.
Liebe Grüße
leonie
über die umgedrehten Marienkäferfarben war ich auch erstaunt und mir erschließt sich der Grund dafür auch nicht.
Aber ich lese jede Stropghe des gedichtes neu unter der Überschrift und denke mir dann, vielleicht kann ich diese Überschrift dann für mich ergänzen: Es sind nur Kleinigkeiten - sie bedeuten mir...
Ob Du es so gedacht hast, weiß ich natürlich nicht. Aber es auf diese Weise zu lesen, hat mir Spaß gemacht.
Liebe Grüße
leonie
Hallo ihr beiden 
danke für die Kommentare.
Wichtig ist wohl zur Erklärung, dass diese Kleinigkeiten nicht erdacht sind, sondern nur beschrieben, daher kommen auch die merkwürdigen Farben des Marienkäfers (es gibt wohl Arten, bei denen sich das Schwarze ausbreitet, bis kaum noch Rot vorhanden ist). Zunächst dachte ich, mit dem Altern des Marienkäfers kommen mehr Punkte hinzu, ähnlich wie bei Jahresringen von Bäumen und dieser spezielle Käfer biblichen Alters, hätte halt schon so viele Flecken bekommen. Da habe ich mich aber geirrt, denn die Anzahl der Punkte gibt die Art des Käfers an, nicht sein Alter und einen Winter zu überstehen scheint auch ziemlich normal zu sein, denn Marienkäfer werden bis zu 3 Jahren alt.
In meinem Gedicht meinte ich so die Besonderheit der Kleinigkeit zu betonen, denn eine Wertung wollte ich mir unbedingt verkneifen.
Es sind nur Kleinigkeiten - sie bedeuten mir...
Schön, dass du so gelesen hast
LG
Last

danke für die Kommentare.
Wichtig ist wohl zur Erklärung, dass diese Kleinigkeiten nicht erdacht sind, sondern nur beschrieben, daher kommen auch die merkwürdigen Farben des Marienkäfers (es gibt wohl Arten, bei denen sich das Schwarze ausbreitet, bis kaum noch Rot vorhanden ist). Zunächst dachte ich, mit dem Altern des Marienkäfers kommen mehr Punkte hinzu, ähnlich wie bei Jahresringen von Bäumen und dieser spezielle Käfer biblichen Alters, hätte halt schon so viele Flecken bekommen. Da habe ich mich aber geirrt, denn die Anzahl der Punkte gibt die Art des Käfers an, nicht sein Alter und einen Winter zu überstehen scheint auch ziemlich normal zu sein, denn Marienkäfer werden bis zu 3 Jahren alt.
In meinem Gedicht meinte ich so die Besonderheit der Kleinigkeit zu betonen, denn eine Wertung wollte ich mir unbedingt verkneifen.
Es sind nur Kleinigkeiten - sie bedeuten mir...
Schön, dass du so gelesen hast

LG
Last
Lieber Last,
das wirkt auf mich fast ein wenig (auch) wie eine Antwort auf "an guten Tagen", der Blick auf einzelne Momente, die man nur selbst hatte und dann, wenn man sie "listet" in Form von magischen Schnittmengen teilen kann. Ich habe schon mal einen Käfer gesehen, wie du ihn beschreibst, als Kind dahcte ich immer, dass seien Mutationen, das sei ein verkehrter Marienkäfer
, die Färbung sieht ja auch "giftiger" aus...ich habe sogar mal einen mit gelben Punkten gesehen, der war allerdings sehr klein
. Davon ab, mag ich aber, dass bei dem Käferbild das Unterkleid des "gewöhnlichen" Marienkäfers mit assoziiert wird, es lässt mich daran erinnern, dass oft überwinternde Marienkäfer ganz blass werden, weil sie so lange lichtfern waren. Mir gefällt das.
Auch das gesellig von den Tauben gefällt mir, weil das zu auf meine Beobachtungen zutrifft, diese bestimmten Laute, die sie da in den Bäumen machen sind tatsächlich gesellig, das trifft es einfach.
Bis das Ende kommt (erzählen lauschen) hätte ich mir vielleicht noch eine Beobachtung mehr gewünscht? Dann wäre es noch stärker eine art persönlicher Liste?
Das Ende ist dann wieder schön, zum einen rhythmisch, zum anderen passiv (lauschen) und aktiv (erzählen), wobei jeweils das passive und aktive sich jeweils nicht nur auf das Beobachten bezieht, sondern auch den Menschen mit in diese Kleinigkeiten mit einbezieht (darum wäre es für mich besonders reizvoill, wenn an zweiter Stelle noch eine Strophe mit einer menschlichen Kleinigkeit stünde...)
Ich habe das sehr gern gelesen und fühle mich soilchen Kleinigkeiten sehr verbunden.
LIebe Grüße,
Lisa
das wirkt auf mich fast ein wenig (auch) wie eine Antwort auf "an guten Tagen", der Blick auf einzelne Momente, die man nur selbst hatte und dann, wenn man sie "listet" in Form von magischen Schnittmengen teilen kann. Ich habe schon mal einen Käfer gesehen, wie du ihn beschreibst, als Kind dahcte ich immer, dass seien Mutationen, das sei ein verkehrter Marienkäfer
.gif)

Auch das gesellig von den Tauben gefällt mir, weil das zu auf meine Beobachtungen zutrifft, diese bestimmten Laute, die sie da in den Bäumen machen sind tatsächlich gesellig, das trifft es einfach.
Bis das Ende kommt (erzählen lauschen) hätte ich mir vielleicht noch eine Beobachtung mehr gewünscht? Dann wäre es noch stärker eine art persönlicher Liste?
Das Ende ist dann wieder schön, zum einen rhythmisch, zum anderen passiv (lauschen) und aktiv (erzählen), wobei jeweils das passive und aktive sich jeweils nicht nur auf das Beobachten bezieht, sondern auch den Menschen mit in diese Kleinigkeiten mit einbezieht (darum wäre es für mich besonders reizvoill, wenn an zweiter Stelle noch eine Strophe mit einer menschlichen Kleinigkeit stünde...)
Ich habe das sehr gern gelesen und fühle mich soilchen Kleinigkeiten sehr verbunden.
LIebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo ihr beiden,
danke für die Kommentare
Zu Beginn gab es drei Kleinigkeiten, als dritte Strophe stand da etwas über das Haus in dem ich als Kind gewohnt hab und die Nachmieter, die es Blau gestrichen haben, aufgrund sprachlichen Ungeschicks habe ich diese Strophe aber eliminiert
Eine Antwort zu "An guten Tagen" ist es schon irgendwie, die Bilder wollte ich halt schon lange kombinieren und dann kam irgendwann doch noch die Idee wie.
Eine Kleinschreibung kann ich mir vorstellen, muss aber darüber nachdenken, weil es vielleicht auch etwas Beiläufigkeit aus dem Gedicht herausnimmt.
LG
Last
danke für die Kommentare

Zu Beginn gab es drei Kleinigkeiten, als dritte Strophe stand da etwas über das Haus in dem ich als Kind gewohnt hab und die Nachmieter, die es Blau gestrichen haben, aufgrund sprachlichen Ungeschicks habe ich diese Strophe aber eliminiert

Eine Antwort zu "An guten Tagen" ist es schon irgendwie, die Bilder wollte ich halt schon lange kombinieren und dann kam irgendwann doch noch die Idee wie.
Eine Kleinschreibung kann ich mir vorstellen, muss aber darüber nachdenken, weil es vielleicht auch etwas Beiläufigkeit aus dem Gedicht herausnimmt.

LG
Last
Liebe Gerda,
im letzten Satz steht doch was dazu?
Liebe Grüße,
Lisa
Lieber Last,
könntest du mir die entfallene Strophe probehalber einmal hier zeigen? Es ist doch komsich, dass das, was ich vermisse, schon mal Teil des Textes war!! Vielleicht lässt sich der Teil ja ganz leicht verdichten?
Liebe Grüße,
Lisa
im letzten Satz steht doch was dazu?
Liebe Grüße,
Lisa

Lieber Last,
könntest du mir die entfallene Strophe probehalber einmal hier zeigen? Es ist doch komsich, dass das, was ich vermisse, schon mal Teil des Textes war!! Vielleicht lässt sich der Teil ja ganz leicht verdichten?
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
(liebe gerda, weil du ja gerne wüsstest, ob last sich vorstellen kann, den text klein zu schreiben - ich vermute mal, er kann es sich vorstellen, weil er nämlich geschrieben hat: "Eine Kleinschreibung kann ich mir vorstellen")
lieber last,
ein schöner text.
das 'noch' verstehe ich nicht, aber es gibt sicher einen grund dafür... gehen die flecken mit der zeit weg?
liebe grüße
aram
lieber last,
ein schöner text.
das 'noch' verstehe ich nicht, aber es gibt sicher einen grund dafür... gehen die flecken mit der zeit weg?
liebe grüße
aram
there is a crack in everything, that's how the light gets in
l. cohen
l. cohen
Hallo ihr drei,
die Informationen der dritten Strophe waren, das Haus, in dem ich meine Kindheit verbrachte, es war früher braun, die Nachmieter haben es dann blau gestrichen. (Interessant, dass ich genau die gestrichene Strophe gestrichen hab)
Das 'noch' beschreibt meinen Eindruck, dass die schwarzen Flecken die rote Grundierung zuwachsen.
Gerda, ich tendiere immer noch gegen die Kleinschreibung. Möchte aber noch etwas grübeln
LG
Last
die Informationen der dritten Strophe waren, das Haus, in dem ich meine Kindheit verbrachte, es war früher braun, die Nachmieter haben es dann blau gestrichen. (Interessant, dass ich genau die gestrichene Strophe gestrichen hab)
Das 'noch' beschreibt meinen Eindruck, dass die schwarzen Flecken die rote Grundierung zuwachsen.
Gerda, ich tendiere immer noch gegen die Kleinschreibung. Möchte aber noch etwas grübeln

LG
Last
hallo last & gerda,
@kleinschreibung - obwohl ich die oft angenehmer finde, habe ich bei diesem text nicht das gefühl, dass er mir darin besser gefiele - im gegenteil: ich empfinde es wie du sagt, last - das beiläufige ginge verloren...
liebe grüße
aram
@kleinschreibung - obwohl ich die oft angenehmer finde, habe ich bei diesem text nicht das gefühl, dass er mir darin besser gefiele - im gegenteil: ich empfinde es wie du sagt, last - das beiläufige ginge verloren...
liebe grüße
aram
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l. cohen
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