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Bereich für Erzähl- und Sachprosa, also etwa Kurzgeschichten, Erzählungen, Romankapitel, Essays, Kritiken, Artikel, Glossen, Kolumnen, Satiren, Phantastisches oder Fabeln
Klara
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Beitragvon Klara » 24.01.2007, 14:00

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Zuletzt geändert von Klara am 17.06.2007, 15:28, insgesamt 9-mal geändert.

Klara
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Beitragvon Klara » 27.01.2007, 20:23

Nifl, die Schwester muss halb sein, weil sie sonst denselben Vater HÄTTE. (Ehrlich gesagt enttäuschst du mich jetzt ein wenig - das meine ich ganz ernst.)
Die Du-Mutter ist die Mutter der beiden: Erzählerin und Halbschwester.
Interessant für mich ist, wie schwierig das offenbar zu verstehen ist. Dann muss ich es wohl wirklich anders aufschreiben.

Dank dir, Gerda, du hast alles richtig verstanden. Dank auf für deinen Zuspruch, aber ich lasse mich tatsächlich verunsichern. Und hoffe vage, dass das vielleicht der Geschichte hilft, wenn ich sie demnächst überarbeite °knirsch°

Nifl, merci für die genervten, verständnislosen Zwischenrufe - ich werde sehen, was sich machen lässt.

lg
klara
Zuletzt geändert von Klara am 28.01.2007, 09:35, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitragvon Gast » 27.01.2007, 20:29

Ja, Nifl zwei Halbschwestern, denn die Braut ist die Halbschwester des DU, und das Du ist die Halbschwester der Braut.
Nein ich will dich nicht veräppeln, und dass dir die Geschichte gefallen hat, will ich hoffen sonst komm ich nach Heidelberg... ;-)

Liebe Grüße
Gerdanken

Nifl
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Beitragvon Nifl » 27.01.2007, 20:43

Marlene schrieb:
Du sprichst vom "Du", aber es liest sich für mich wie ein "Ich". Sucht da ein "Ich" Distanz und baut einen Zaun auf??

Ja, so hatte ich das auch verstanden. Daher alle Irritation. Nifl erleuchtet.

sonst komm ich nach Heidelberg...


hihi … aber hoch zu Ross bitte! *g
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Klara
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Beitragvon Klara » 27.01.2007, 20:45

Ach so, nifl, die "Verständnisschieflage", die du als Dauerzustand während des Lesens bemeckerst: Ich bin mir noch nicht sicher, aber vielleicht ist die sogar nicht nur beabsichtigt, sondern geradezu notwendig. Genauso wie das du. Weil das Kind im Erwachsenen des "Du" ein Leben lang in "Verständnisschieflage" schwebt. Wenn das dann unangenehm ist, wird der Text wahrscheinlich kein Kassenschlager ,-) bzw. überhaupt je regulär gedruckt - aber er folgt einem ihm immanenten Gesetz. Jeder Text folgt seinem eigenen Gesetz. Und nicht jeder Text ist für jeden geschrieben.

lg
klara

aram
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Beitragvon aram » 27.01.2007, 20:50

liebe klara,

ich hab die geschichte noch nicht gelesen (komme da auch schwer rein, aber das geht mir oft so) aber die heutigen kommentare - und bin der meinung, dass sich die 'postionen' sehr wohl zusammenführen lassen - wenn ich nur den ersten absatz ansehe, kann ich nifls einwände gut verstehen; das heißt aber nicht, dass die geschichte zu kompliziert ist, sondern die formulierung - ich bin sicher, sie lässt sich um einiges klarer, ruhiger darstellen, ohne die komplexität der bezüge zu opfern.
(momentan ist da zwischen den zeilen ewas konfuses, das mit der erzählung gar nichts zu tun zu haben scheint bzw. woanders hingehört - nicht gerade auf diese formulierungsebene)
weiß leider nicht, ob ich mich in nächster zeit konkret damit befassen kann, deshalb erst mal dieser hinweis.

abendgrüße
aram
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Klara
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Beitragvon Klara » 27.01.2007, 21:20

Hallo Nifl, hallo Aram.

[verworfen]

Vielleicht muss ich den Leuten auch Namen geben, um Verwirrung zu vermeiden?

lg
klara
Zuletzt geändert von Klara am 28.01.2007, 09:33, insgesamt 1-mal geändert.

aram
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Beitragvon aram » 27.01.2007, 21:35

klara... (manchmal schreibt man ja ganz gut mit wut im bauch... noch öfter schüttet man ohne mit der wimper zu zucken das kind mit dem bade aus .-)

die ersten drei, vier sätze ok, dann geht es scheinbar irgendwie 'durch'...

--> 'grob und brutal' braucht es m.e. überhaupt nicht.
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aram
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Beitragvon aram » 27.01.2007, 21:41

1. absatz z.b. so?

Du bist ihm jahrelang aus dem Weg gegangen, doch auf der Hochzeit deiner Halbschwester hat er ein Recht, in deiner Nähe zu sein. Er ist ihr Vater, einer der wichtigsten Gäste, wichtiger als du. Er lässt sein schwarzes Jackett an, es sieht ranzig aus, und du kommst nicht um ihn herum.
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aram
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Beitragvon aram » 27.01.2007, 21:48

oder so?

Du bist ihm jahrelang aus dem Weg gegangen, doch auf dieser Hochzeit hat er ein Recht, in deiner Nähe zu sein. Du bist nur die Halbschwester - er der Vater der Braut. Es ist Ende Mai und bitterkalt. Er lässt sein schwarzes Jackett an, es sieht ranzig aus, und du kommst nicht um ihn herum.
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Beitragvon aram » 27.01.2007, 21:53

oder so?

Jahrelang bist du ihm mit Erfolg aus dem Weg gegangen, doch auf der Hochzeit deiner Halbschwester hat er ein Recht, in deiner Nähe zu sein. Er ist der Vater der Braut. Bitterkalt Ende Mai. Er lässt sein schwarzes Jackett an, es sieht ranzig aus, und du kommst nicht um ihn herum.

(u.s.w.)
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Nifl
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Beitragvon Nifl » 27.01.2007, 22:28

Hi Klara.

Bild

Ich bin mir nicht sicher, ob du Marlene und mich verstanden hast. Ich versuche mal an einem Beispiel zu erklären, wie du mich abgeworfen hast:

Nifl erzählt Otto in der Kneipe:
"Dann ist die Lawine runtergedonnert. Da zittern dir die Knie. Du glaubst, du erlebst den nächsten Augenblick nicht mehr. Du betest einen Gott an, an den du gar nicht glaubst. Du hältst dir automatisch die Ohren zu …"

DU DU DU OBWOHL eigentlich ICH. Und so habe ich deinen Text gelesen. Witzigerweise funktioniert das auch durchgängig bis auf die eine Stelle, die ich dir zitiert habe.

Wenn es perspektivisch so sein sollte, wie es ist (äh?*g) ich meine von dir gewollt ist, hängt sie oft schief. Denn vieles kann die Erzählstimme gar nicht wissen.

zB.
Du beobachtest ihn widerwillig, willst immer noch verstehen.

oder
aber du gönnst ihr den Vater, trotz allem, zwingst dich dazu,

oder
mit klopfendem Herzen, für deine Schwester. Es macht dir Spaß, deine Tochter


und diverse weitere …

Wenn der Erzähler eine "eigene Person" ist, so finde ich diese als Figur zu schwach gezeichnet… ich erfahre von ihr kaum was.

LG
Nifl
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Beitragvon Klara » 28.01.2007, 09:30

Aram, danke für deine Vorschläge. (Wut?)

Nifl, wie lange willst du noch da drauf sitzen, auf dem Pferd? Ich mag nicht erklären (müssen), warum du, oder ob es beides ist. (Rechtfertigen sich denn all jene, die "ich" schreiben oder "ersiees"? Nur weil es anders ist, muss es ja nciht schlechter sein, es gibt ja verschiedene Personalpronomen.) Wenn es nicht funktioniert, dann muss ich es ändern, aber nicht stundenlang erklären und interpretieren, ob da ein "ich" einen "zaun" baut oder nicht. Ist das nicht ziemlich egal? Ich empfinde solche Unterstellungen/Vermutungen als übergriffig und textfern. Unter solchen Voraussetzungen kann ich nicht unbefangen über den Text reden.

Ich nehme die Geschichte jetzt zur Überarbeitung erstmal raus, bin offenbar der Diskussion um du-sie-ich-wut-zaun-konfusion-etc. im Moment nicht gewachsen. Tut mir Leid.

lg
klara

Nifl
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Beitragvon Nifl » 28.01.2007, 11:37

Hallo Klara.

Ich weiß nicht, warum du emotional so überreagierst. Es geht mir einzig darum, die technische Perspektive zu diskutieren, nichts sonst.

Hm.

Immerhin hatten -eigentlich alle außer mir- keine Probleme mit der Perspektive. Also: „so what?“

Schade, dass du den Text rausgenommen hast.


LG
Nifl
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Beitragvon Klara » 28.01.2007, 11:49

Hallo Nifl,
hat nichts mit dir zu tun - getroffene Hunde bellen ,-) (in dem Fall wäre ich bzw. der Text und ich als sein Halter der Hund, nicht dass wir uns missverstehen)

Oben steht jetzt eine überarbeitete Version. Ich habe auch gekürzt. Es ist aber nur insofern eine grundsätzliche Überarbeitung, als ich die von dir als verwirrend bezeichneten "Neben-Geschichten" weitgehend rausgenommen habe. Wahrscheinlich hast du Recht damit, dass sie zu weit führen, dass es zu voll gestopft war. Allerdings habe ich wohl nicht deine Verständnisschieflage, die das Erzähl-Du verursacht, beseitigen können. Es funktioniert einfach nicht mit "ich" oder "sie", ich habe es vorhin noch mal versucht, und alle Finger und Augen sträubten sich davor. Seltsam. Deshalb habe ich das Du als Erzählform gelassen.
Vielleicht trifft dafür am ehesten diese Erklärung zu: Es ist ein auktoriales Du, nicht das Du einer zusätzlichen Figur. Wie ein inneres Du. Ein künstliches Du, wenn man so will (weil ja keine Figur des Sprechens zu Grunde liegt), aber im Grunde ist es nicht künstlich, sondern eine Art äußerer innerer Monolog. Schon in die Richtung wie dein Otto mit der Lawine, das umganssprachliche "man" sozusagen bzw. "ich". Aber es soll keinen Zaun bauen, sondern Reflexion ermöglichen, vielleicht relativieren, vielleicht erst das Erzählen ermöglichen. "Ich" kann so etwas nicht erzählen. Die Überarbeitung ist noch nicht abgeschlossen, aber ich wollte, dass da erstmal etwas steht, weil ich die andere Version rausgenommen habe.

LG
Klara
Zuletzt geändert von Klara am 28.01.2007, 11:50, insgesamt 2-mal geändert.


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