Beitragvon Mucki » 03.01.2007, 15:28
Hallo Hakuin,
kurz OT: ich denk, du bist im Urlaub? Konnte dir auf deine pn nicht antworten, da dieser "Urlaubsbutton" über deinem Avatar steht. OT/ende
Nun, romantische Kurzlyrik ist, wie du sicher schon bemerkt hast, nicht so mein Gebiet, auch die Liebeslyrik kommt bei mir sehr selten vor und wenn, dann eher mit kritischem/zwielichtigen Blick. Eher sind es Gemütszustände, Lebensumstände, innere Zerrissenheit, etc., Zwischenmenschliches, über das ich schreibe. Und dies meist mit einem touch Melancholie oder Verträumtheit (ohne jedoch romantisch zu werden), im Gegenteil, gerade beim Zwischenmenschlichen schreibe ich ziemlich "krasse Texte" (siehe..> "verbrannt"). Ich setze mich meist mit mir selbst, mit meinem Seeleninneren, dem Erlebten, das noch nachhallt, in meinen Texten auseinander. (Ausnahme: Prosa, wenn ich z.B. Märchenhaftes schreibe, obwohl ich mich prosamäßig zur Zeit auf ganz anderen Pfaden befinde, deshalb auch lange nichts mehr von mir kam)
Was ich suche? Mich selbst in den Zeilen. Ich möchte sagen können: Ja, das bin ich, das fühle ich, so denke ich. Und genau DAS macht es, glaube ich, so schwer, meinen Zeilen zu folgen, da sich ja jeder in einem anderen Gemütszustand befindet, andere Dinge erlebt hat, etc.
Profanes Beispiel: Ist jemand gerade in lustiger Stimmung, beschwingt, so kann er mit einem melancholischen Text von mir wohl in dem Moment wenig anfangen, bzw. er kann es nicht aufnehmen. Später vielleicht, ja. Na ja, auf jeden Fall versuche ich, Stimmungen aufzufangen, einen besonderen Augenblick festzuhalten und mir treu zu bleiben.
Saludos
Magic