BEBEND

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
lilly-rose

Beitragvon lilly-rose » 28.12.2006, 19:35

Wenn stumme Blicke Dornen aus der Seele lecken,
berauschtes Fühlen Sinnlichkeit in Poren webt.
Gleich Urgewalten, Wünsche Fantasien wecken,
gelebte Träume Jetzt im reinen Sein entdecken,
dann spürst du wie die Zeit im Endlos schwebt.

Wenn ahnend sich im Morgentau dein Lachen spiegelt,
bejahtes Leben selbstbefreit nach Nähe strebt,
wie Lichtgestalten, Wissen Euphorie besiegelt,
erregtes Winden sanft den Damm der Flut entriegelt,
dann weißt du, dass dein Herz vor Geben bebt.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 28.12.2006, 23:38

Hallo Thomas,

nachdem ich dein Gedicht erst gehört habe und vor allem, wie du die Zeilen gelesen hast, sind deine Zeilen für mich total stimmig. Der Titel "Bebend" passt hier wirklich gut, da beben die Emotionen in der Tat!,-)
Saludos
Magic

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leonie
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Beitragvon leonie » 28.12.2006, 23:45

Lieber lilly-rose,

erstmal herzlich willkommen im Blauen Salon :-) .

Ich habe Dein Gedicht schon mehrmals gelesen und mir fällt es schwer, einen Zugang zu finden. Zum einen kommt mir sehr pathetisch vor ohne dass Bilder entstehen, die mich gefangen nehmen oder mitreißen könnten. Ich habe überlegt, woran liegt es? Es soll ja (vermute ich) ein Liebesgedicht sein, das die tiefsten Momente der Liebe überhaupt beschreiben will.

Eine Idee dazu: Meiner Meinung nach verwendest Du zuviele Substantive (noch dazu recht abstrakte: Sinnlichkeit, Urgewalten, Lichtgestalten, Wissen, Euphorie), dadurch muss ich immer wieder den Kopf einschalten, um zu verstehen, was ich eigentlich eher fühlen sollte.

Das ist überhaupt nicht böse gemeint, das Thema ist ja toll, auch der Titel, aber die Umsetzung erzeugt zumindestens in mir kein Beben, was schade ist
;-)

Viele Grüße

leonie

lilly-rose

Beitragvon lilly-rose » 29.12.2006, 12:05

Hallo Magic,
vielen Dank noch einmal, wie schon in der HörBar! Freut mich, dass Du die Worte mit den Klängen verbinden konntest!!

Hallo leonie,
Jep, es ist ein Liebesgedicht :-)
Sind Sinnlichkeit, Euphorie, Wissen und Urgewalten wirklich abstrakt, oder sind es nicht doch auch ein wenig fühlbare Zustände der Liebe? Aber ich finde es schön, dass Du Dich so damit auseinandersetzt und ich so erfahren kann, wie manche Worte doch unterschiedliche Wirkung erzeugen. Vielen Dank dafür, und auch für die nette Begrüssung hier.

LG euch beiden
Thomas

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annette
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Beitragvon annette » 29.12.2006, 12:51

Hallo Thomas,

ja, ich denke, leonie hat recht: Die abstrakten Substantive lassen den Ton Deiner Zeilen unpersönlich wirken. Man erfährt nichts über das Du, über einen bestimmten Menschen oder eine bestimmte Situation.
Bleibt für mich eher leblos. Versuch es mit Verben und einem idividuellen Aufhänger, der zeigt, dass es um (einen?) Menschen geht. Oder geht es gar nicht um einen Menschen, sondern nur um dieses Gefühl des Bebens?

Zur Hörversion schreib ich dort noch was.

Gruß, Annette

lilly-rose

Beitragvon lilly-rose » 29.12.2006, 13:30

Hallo Anette,
auch Deine Anmerkung ist für mich völlig verständlich, erst recht wenn ich meine eigenen Zeilen unter diesem Aspekt lese. Selbst ist man ja gerne und schnell blind für die eigenen "Ergüsse". Ich hatte vor einigen Wochen einen Artikel über die neue, deutsche Lyrik gelesen, und darin stand unter anderem, das die Überzahl der Texte in der ICH-Form verfasst sind, und diese wie eine Seuche grasiert... Unbewusst begann ich, diese Form mehr und mehr zu meiden. Wäre BEBEND in der ICH Form geschrieben, das Gegenüber direkt angesprochen, es würde sofort einen grossen Teil der Unpersönlichkeit verlieren.

Es freut mich sehr, wie aufmerksam in diesem Forum die Texte interpretiert werden!!!

LG
Thomas

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 29.12.2006, 15:57

Hallo Thomas,
auch von mir natürlich ein Herzliches Willkommen! :-)

Leider finde ich zu deinem Text keinen Zugang. Auch mir bereiten die Substantive Probleme, vor allem die Unmenge! Du trommelst eine Reihe von Empfindungen der (körperlichen) Liebe zusammen, die in deinem Text alle zugleich erlebt werden (sollen), das ist wie in einem dieser Hollywood-Filme, die einem angeblich von Liebe erzählen und Konstrukte erzeugen und Gefühlswallungen, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun haben - empfindet man während man sich (körperlich) liebt, wirklich so wie du es beschreibst? All dies Existentielle zugleich? Muss man sich und die Liebste/den Liebsten mit Urgwalten gleich setzen, um sagen zu können, dass dieser Moment einen Zauber hat, der einen das Leben dichter/wahrer spüren lässt als vielleicht wenn man bei Aldi einkauft? Findest du, wenn du deinen Text liest, dass deine Beschreibungen das hervorrufen, was dem text an Erfahrungen oder/und Wünschen zugrunde liegt? Ziwschen all den Behauptungen, was da alles zugleich passiert, kann ich nichts Echtes mehr aufstöbern...jegliche Magie geht verloren, noch bevor sie entsteht und ich habe den Eindruck, das Lyr. Ich weiß nicht, wovon es erzählt....es ergießt sich in Klischees, die aus echter Sehnsucht entstanden sein können, aber für mich nichts Echtes berühren.

Zudem sind einige Ausdrücke nicht klar in ihrer Dichte, zum Beispiel:

stumme Blicke: du meinst wortlose Blicke oder? Stumm bedeutete doch, sie würden nichts sagen, aber die Blicke sagen eben doch etwas (anstelle von Worten meinst du), sonst könnten sie das gegenüber nicht berühren/heilen/auffangen, was auch immer.


Die Unglaubwürdigkeit steigert sich dann nochmal in der zweiten Strophe bis ins Unermessliche:

Wenn ahnend sich im Morgentau dein Lachen spiegelt
bejahtes Leben selbstbefreit nach Nähe strebt,
wie Lichtgestalten, Wissen Euphorie besiegelt,
erregtes Winden sanft den Damm der Flut entriegelt,
dann weißt du, dass dein Herz vor Geben bebt.

ahnend im Morgentau? wir springen mit einem Mal nach draußen
Vers 2,3 und 4 dann versuchen sinnliche Liebe und Wissen über die Welt in einem zu bannen, aber auf eine Art, dir mir einfach wenig lustvoll, kaum sinnlich und noch weniger weise erscheint.

Ob das Ich zudem in der letzten Zeile mit Geben beschäftigt ist, möchte ich bezweifeln, finde ich eine unnötig pathetische und philosophisch erhöhte Wendung. Warum einfahc nicht bei der Beschreibung der Lust bleiben?


Es tut mir Leid, dass ich so direkt kritisiere, aber du musst unbedingt aufpassen, dass dein Einfangen-Wollen sich anders niederschlägt als in Übertreibungen, die deine Intentionen unlesbar machen. Es ist mir unmöglich, noch zu fühlen, wovon du erzählen willst.Auch die Ich-Perspektive würde nichts Erhebliches an dem Eindruck, den der Text vermittelt, ändern.

Das klingt sicher anmaßend, weil auch ich nicht gerade die Poesie gepachtet habe, aber ich würde dir unbedingt empfehlen erst einmal auf NULL zurückzugehen. Versuch genau an der Situation dran zu bleiben, die du erzählen willst, halt dich von Reimen fern und versuch aufzuspüren, was übrig bleibt, wenn du die Bilder, die wir alle von der Liebe in uns angelernt bekommen haben, soweit es gehst zurückschiebst.

Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

lilly-rose

Beitragvon lilly-rose » 29.12.2006, 16:21

Hallo Lisa,

erst einmal: DANKE für's Willkommen heißen, und Danke für Deien wirklich ausführlichen Kommentar!!

Sei mir bitte nicht böse, aber gehtst Du nicht etwas zu fantasielos an die "Sache" heran?
"Wenn ahnend sich im Morgentau dein Lachen spiegelt"... Nein, wir springen nicht nach draußen ;-)
Es sind Bilder.... stell Dir vor Du bist voller Liebe zu einem Menschen, und schon die ersten Gedanken des morgens sind erfüllt mit den Gedanken an den Menschen den Du liebst, so, dass es Dir ein Lächeln auf die Lippen zaubert, und sich "selbst im Morgentau", in allem Denken und Fühlen, sich Dein Glück widerspiegelt...
Bilder eben....

Auf "Null" werde ich sicher nicht zurück gehen :-)
Und was meinst Du damit, ich solle mich von Reimen fern halten??

Danke für Deine wirklich umfangreiche Interpretation.

LG
Thomas

Max

Beitragvon Max » 29.12.2006, 16:54

Lieber Thomas,

nun habe ich Dein Gedicht mehrfach gelesen und auch die Kommentare dazu.

Dort schreibst Du unter anderem:
Sei mir bitte nicht böse, aber gehtst Du nicht etwas zu fantasielos an die "Sache" heran?


Ich glaube, ich kann Lisa hier vor dem Vorwurf der Phantasielosigkeit verteidigen. Schließlich ist es ja nicht Aufgabe des Lesers, sonder Aufgabe des Schreiberlings die „richtigen“ Phantasien zu erzeugen – wenn auf der Leserseite nicht das ankommt, was man gelesen haben möchte, muss man sich wohl vor allem auch auf Autorenseite fragen, was schief gelaufen ist (das habe ich erst selbst vor kurzem bei einem Gedicht hier im Salon erfahren): dem Leser Phantasielosigkeit vorzuwerfen, ist etwas zu einfach.

Wenn man sich also fragt, wieso Du Deiner Leserin Phantasielosigkeit vorwerfen möchtest, so kommt bei dem vorliegenden Gedicht darauf, dass es vielleicht daran liegt, dass es selbst vom Leser viel Phantasie verlangt, um die intendierte Wirkung zu erzeugen. Es strotzt vor Substantiven, vor allem abstrakten und semi-abstrakten, die vom Leser richtig eingefüllt werden müssen, um das zu erzeugen, was du meinst. Auch wenn ich mich dem Verdacht aussetze gänzlich unromantisch zu sein oder nie geliebt zu haben: ich habe Mühe Zeilen wie

berauschtes Fühlen Sinnlichkeit in Poren webt.


bildlich vor mir zu sehen. Insgesamt krankt das Gedicht in meinen Augen daran, dass Du zu denken scheinst, dass sich gewaltiges auch nur mir gewaltigen Worten beschreiben lässt. Ein Beispiel, ein aussagekräftiges Bild würde sicher mehr leisten als „Urgewalten“ oder „Lichtgestalten“ auftreten zu lassen (letztere erinnern mich dann auch zu sehr an Franz Beckenbauer, sorry, es ist sicher nicht Deine Schuld, dass man nicht mehr das eine ohne das andere denken kann, aber ganz verschließen sollte man sich dem Alltagsgebrauch von Sprache eben auch nicht). Ich denke, wenn Du da viel konkreter, vielleicht auch weniger monströs würdest, wäre auch das zu leisten, was Du in Deinem letzten Kommentar verlangst:
Es sind Bilder.... stell Dir vor Du bist voller Liebe zu einem Menschen, und schon die ersten Gedanken des morgens sind erfüllt mit den Gedanken an den Menschen den Du liebst, so, dass es Dir ein Lächeln auf die Lippen zaubert, und sich "selbst im Morgentau", in allem Denken und Fühlen, sich Dein Glück widerspiegelt...


Diese Vorstellung sollte nämlich das Gedicht erzeugen und nicht erst der Kommentar.

Liebe Grüße
Max

Max

Beitragvon Max » 29.12.2006, 16:55

PS: Ich finde übrigens, dass Lisa mit den "stummen Blicken" recht hat ...

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 29.12.2006, 17:59

Lieber Thomas,

ich glaube nicht, dass ich zu phantasielos an deinen Text und seine Bilder herantrete. Das "wir" springen nach draußen war perspektivisch gemeint, mir ist schon klar, dass die beiden nicht nach draußen springen, aber innerhalb der Bilderwelt des Textes ist es doch ein starker Sprung. Du verwendest wenig Bilder, das meiste sind abstrakte Begriffe. Aber die Bilder, die du verwendest, sind für mich überhaupt nicht miteinander verwoben:

Dorn, Poren, Morgentau, Damm der Flut

es gibt keinen gemeinsamen Nenner, denn hätte ich bei aller Allgemeingültigkeit der Substantiva aber gern, damit sich vor mir überhaupt eine Stimmung oder etwas Erzähltes aufbauen kann. Ich finde, nach Dorn und Poren kann man sich schon mal fragen, wo denn nun der Morgentau herkommt. Mir ist das zuviel assoziatives Würfelspiel.

Mein Kommentar bezüglich der Reime war sicher nicht ausgegoren. Aber bei solch einem Wortzuckerwerk sind die Reime dann das, was mich den Text endgültig nicht mehr ernsthaft lesen lässt. Es ist schlicht eine Reizüberflutung. Da ich glaube, dass deine Texte durch mehr Schlichtheit enorm gewinnen könnten, hielte ich es für hilfreich, wenn du Reime vorerst nicht mehr verwenden würdest.

Danken kannst du mir für die ausführliche Interpretation übrigens am besten, indem du auf die einzelnen Punkte eingehst (zum Beispiel stummer Blick) :-).

Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
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lilly-rose

Beitragvon lilly-rose » 29.12.2006, 18:38

Lieber Max, liebe Lisa,

ich antworte Euch einfach gemeinsam, hoffe das ist o.k.

Zur Fantasielosigkeit (ich wünschte die neue deutsche Rechtschreibung würde wieder abgeschafft, denn sie läss micht immer hin und herschwanken, zwischen den Schreibweisen....)
Also: zur Phantasielosigkeit ;-) Natürlich werfe ich diese Lisa nicht vor, das wäre vermessen, ich schrieb ja auch lediglich, bzw. FRAGTE, ob sie in Bezug auf die Bilder nicht zu fantalielos daran ginge... Dein Einwand, Max, ist jedoch völlig richtig. Es ist die Aufgabe des Autors, die Fantasie des Lesers zu animieren, so gesehen, war meine Frage überflüssig und falsch.

"berauschtes Fühlen Sinnlichkeit in Poren webt...." ich glaube nicht, dass Du diese von Dir selbst vermutete Unromantik hast, diese Zeilen, in geeigneter Stimmung so zu empfinden wie sie gemeint sind.... Ich hätte auch "Gänsehaut" schreiben können, oder, poetischer, das eine einzige Berührung, der Hauch einer Berührung im Rausch der Sinnlichkeit aus jeder Pore kleine Gipfel der Lust macht... (Gänsehaut) ;-)

Auch dein letztes Zitat, Max, ist völlig richtig. Die Bilder sollten im Gedicht entstehen,nicht erst im erklärenden Kommentar.

Vielleicht habe ich in diesem Text ja auch einfach etwas zu dick aufgetragen,obgleich ich das liebe :-)

Diese Erkenntnis unterstreicht sicher auch Deine Bedenken, Lisa, die Du mit meinen Zeilen hast.
Zu den stummen Blicken: ich meine schon wortlose Blicke. Wenn Stumm "nichtssagend" assoziiert, dann ist das in der Tat ein Widerspruch!!!

Nun wische ich mir den Kommentierschweiß von der Stirn und freue mich darüber, dass sich die Leser in diesem Forum offensichtlich richtig mit den Texten auseinandersetzen, denn das finde ich ausgesprochen gut!!!

Vielen Dank dafür, und
liebe Grüße euch beiden.
Thomas

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Beitragvon Lisa » 30.12.2006, 12:20

Lieber Thomas,

und was bedeutet das nun für dich, dass du erkannt hast, dass die stummen Blicke einen so nicht intendierter Widerspruch bilden? Lässt du es so stehen? Gehst du damit genauso um wie mit dem "faulenden Harz"? Natürlich gibt es Bilder, die trotz einer inhaltliochen Unstimmigkeit gelesen werden können, manche Dichter spielen damit sogar, aber erstens bitte ich darum, dass die Widersprüche absichtlich gesetzt werden und zweitens sollen die Bilder lesbar sein.

Wann ein Bild aufgrund seiner Unstimmigkeit zerbricht, ist sicherlich von Leser zu Leser verschieden. Als Autor soltle man allerdings seiner eigenen Überzeugung genügend MISStrauen, da der Autor ja immer "weiß, was er sagen will", das heißt gegebenenfalls als letzter bemerkt, ob ein Bild stimmig ist oder nicht.

Ich kann stummer Blick aufgrund der Unstimmigkeit nicht lesen und halte es daher für nicht akzeptabel. An deiner Stelle würde ich es also überarbeiten. Ein einigermaßen aufmerksamer Leser wird deinen Text so nicht genießen können. Möchtest du solche Leserreduzierungen ausschließen, solltest du das Gedicht überarbeiten. Die Textauseinandersetzung in diesem Forum dient nicht der Rückmeldungsüberhäufung des Autors, sondern der Auseinandersetzung und gegebenenfalls Überarbeitung der Texte - dies ist keine primäre Präsentationsplattform.

Bitte überlege also, ob der Text nicht überarbeitungswürdig ist, besonders in bezug auf die Stellen, die du selbst als kritisch einschätzt.

Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

lilly-rose

Beitragvon lilly-rose » 30.12.2006, 14:47

Liebe Lisa,

"und was bedeutet das nun für dich, dass du erkannt hast, dass die stummen Blicke einen so nicht intendierter Widerspruch bilden? Lässt du es so stehen? " fragst Du!

Na, es bedeutet nicht mehr und nicht weniger, dass ich mir Gedanken darüber machen werde, wie ich in dieser Zeile besser ausdrücken kann, was ich eigentlich ausdrücken wollte...

Liebe Grüße
Thomas


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