...
Liebe Beatrix,
zwei Bilder und beide haben den gleichen Hintergrundgedanken..
Das Alte abstreifen, sich erneuern, sich neu erschaffen und sei es auch dem Papier.
Im zweiten Teil, hast du dafür ein neues Bild gewählt, das gefällt mir.
(Das erste, in dem vom Abstreifen der Haut die Rede ist, habe ich zu oft schon gehört und gelesen)
Zwei kleine Fragen:
meinst du nicht vielleicht:
Mit Tinte - schwarz -
auf Zellstoff jetzt,
Ich verstehe, den Schöpfungakt der Erneuerung als Gemälde, bekomme dann aber nicht heraus, ob das lyrich schlussendlich auf Bütten oder Zellstoff gemalt hat...
Aber vielleicht stimmt meine Interpretation auch nicht...
Liebe Grüße
Gerda
zwei Bilder und beide haben den gleichen Hintergrundgedanken..
Das Alte abstreifen, sich erneuern, sich neu erschaffen und sei es auch dem Papier.
Im zweiten Teil, hast du dafür ein neues Bild gewählt, das gefällt mir.
(Das erste, in dem vom Abstreifen der Haut die Rede ist, habe ich zu oft schon gehört und gelesen)
Zwei kleine Fragen:
meinst du nicht vielleicht:
Mit Tinte - schwarz -
auf Zellstoff jetzt,
Ich verstehe, den Schöpfungakt der Erneuerung als Gemälde, bekomme dann aber nicht heraus, ob das lyrich schlussendlich auf Bütten oder Zellstoff gemalt hat...

Aber vielleicht stimmt meine Interpretation auch nicht...
Liebe Grüße
Gerda
Hallo Beatrix,
ich glaube, ich verstehe genau was du meinst. Kann es auch gut nachempfinden, weil ich selbst das Gefühl habe, mich durch Schreiben quasi neu zu schaffen - und aus dem Spiegel sieht mir jemand entgegen, der nicht so aussieht wie ich :) (Wieviele Jahre noch, bis ich mich erstaunt fragen werde: Wer ist die alte Frau?)
Zum Formalen: Ich finde, dass du (für ein Gedicht, aber auch überhaupt) zu viele Füllwörter verwendest, insgesamt könnte die Sprache für meinen Geschmack etwas dichter, etwas präziser sein.
"doch auch nicht neu" empfinde ich als sperrig, auch widersprüchlich -- obzwar ich denke, du meinst damit: auch nach der Häutung ist LyrIch innerlich doch immer noch die Alte. Dennoch: Vielleicht könntest du es einfach weglassen?
"die ... lügen strafen" - bezieht sich das auf "bütten"? Ich glaube, das ist Einzahl, denn du meinst ja hier sicher Büttenpapier und nicht Fässer. Oder bezieht es sich auf die (nicht explizit erwähnten) geschriebenen Worte? Mich irritiert diese Formulierung jedenfalls etwas.
Hier mal ein kleiner Versuch, deinen Text ein wenig zu straffen -- natürlich bloß als Anregung gedacht:
die alte haut, abgeworfen,
liegt rissig, unansehnlich
hinter mir. fast hüllenlos
hab ich mich neu geboren
aus tinte, schwarz,
auf bütten, das bild
im spiegel lügen strafend
Vielleicht kannst du damit ja etwas anfangen.
Ach ja, noch eine kleine Bemerkung zum Inhalt: Schwarze Tinte auf Büttenpapier -- wie edel im Vergleich zu digitalen Buchstaben auf dem Bildschirm! *smile*
LG Mel
ich glaube, ich verstehe genau was du meinst. Kann es auch gut nachempfinden, weil ich selbst das Gefühl habe, mich durch Schreiben quasi neu zu schaffen - und aus dem Spiegel sieht mir jemand entgegen, der nicht so aussieht wie ich :) (Wieviele Jahre noch, bis ich mich erstaunt fragen werde: Wer ist die alte Frau?)
Zum Formalen: Ich finde, dass du (für ein Gedicht, aber auch überhaupt) zu viele Füllwörter verwendest, insgesamt könnte die Sprache für meinen Geschmack etwas dichter, etwas präziser sein.
"doch auch nicht neu" empfinde ich als sperrig, auch widersprüchlich -- obzwar ich denke, du meinst damit: auch nach der Häutung ist LyrIch innerlich doch immer noch die Alte. Dennoch: Vielleicht könntest du es einfach weglassen?
"die ... lügen strafen" - bezieht sich das auf "bütten"? Ich glaube, das ist Einzahl, denn du meinst ja hier sicher Büttenpapier und nicht Fässer. Oder bezieht es sich auf die (nicht explizit erwähnten) geschriebenen Worte? Mich irritiert diese Formulierung jedenfalls etwas.
Hier mal ein kleiner Versuch, deinen Text ein wenig zu straffen -- natürlich bloß als Anregung gedacht:
die alte haut, abgeworfen,
liegt rissig, unansehnlich
hinter mir. fast hüllenlos
hab ich mich neu geboren
aus tinte, schwarz,
auf bütten, das bild
im spiegel lügen strafend
Vielleicht kannst du damit ja etwas anfangen.
Ach ja, noch eine kleine Bemerkung zum Inhalt: Schwarze Tinte auf Büttenpapier -- wie edel im Vergleich zu digitalen Buchstaben auf dem Bildschirm! *smile*
LG Mel
liebe bea,
meinst du vielleicht "aus tinte"? es kommt mir fast wie ein tippfehler vor, dies "als".
ich mag deinen blumigen, etwas ausschweifenden stil.
aber muß auch sagen, daß mir die verdichtung von melusine ausnehmend gut gefällt.
für mich steckt da alles drin, was ich auch aus deinem text heraus lese - nur eben komprimiert. sprachlich nimmt sie dir nichts von der bildgewalt deines textes. sie strafft nur. so jedenfalls mein eindruck.
übrigens finde ich auch ihre interpretation gelungen. sie schreibt das, was ich auch empfinde beim lesen deines textes.
und dieser inhalt bewegt mich als schreiberin natürlich.
lieben gruß,
kathrin
meinst du vielleicht "aus tinte"? es kommt mir fast wie ein tippfehler vor, dies "als".
ich mag deinen blumigen, etwas ausschweifenden stil.
aber muß auch sagen, daß mir die verdichtung von melusine ausnehmend gut gefällt.
für mich steckt da alles drin, was ich auch aus deinem text heraus lese - nur eben komprimiert. sprachlich nimmt sie dir nichts von der bildgewalt deines textes. sie strafft nur. so jedenfalls mein eindruck.
übrigens finde ich auch ihre interpretation gelungen. sie schreibt das, was ich auch empfinde beim lesen deines textes.
und dieser inhalt bewegt mich als schreiberin natürlich.
lieben gruß,
kathrin
bitte nicht entschuldigen, liebe mel, ich finde es ganz wichtig, andere sicht- und lesarten zu hören und auch ich mache textvorschläge bei anderen so wie du! Dafür bin ich dankbar. Meine Antwort sollte nur erklären,warum ich die Vorschläge für mich nicht annehmen konnte.
sei ganz lieb gegrüßt
Bea
sei ganz lieb gegrüßt
Bea
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 18 Gäste