Reflektion
Noch sehe ich dich,
in deinen weißen, aseptischen Kissen
mit den Schläuchen und Drähten
ans Jetzt unserer Minuten geknüpft
und höre deine Laute sprechen:
"Ich liebe dich."
als Mühlstein geknüpft
an meinen Hals in deinem Sinken
in dein weiteres Sein,
in welches ich nicht folgen kann, will,
derzeit, denn meine Schale
ist nicht ausgetrunken
an unserem Ort der Begegnung.
Weißt du noch? Da seh ich dich leichter
mit mir gehen, weißt du?
Zieh mein Liebster, deinen Weg
ins nächste Leben und wir werden
uns treffen an der Kreuzung
der Schicksale und darüber sprechen,
ob wir uns trennen,
oder ein anderes Mahl gestalten
mit weiteren Schritten.
Zieh, mein Liebster,
nicht an mir...
Reflektion
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
So schade wie es ist, und so wenig es deinen Texten gerecht wird, aber:
In diesem Fall möchte mich aram anschließen. Wenn du Schreibfehler durch neuartige Deutungen ins Rechte drehen und deine eigene Orthografie bzw. Semantik eröffnen willst, bitte. Dann kann ich aber nicht mehr mitreden, weil wir verschiedene Sprachen sprechen.
So sehr du dir dieses Wort herbeiwünscht: es gibt es schlichtweg nicht. Wie wäre es mit Widerschein, Widerhall oder so? Es gibt für jede Ausdrucksabsicht das Passende. Man musses nur finden. Und nicht (anscheinend unpassende) Fremdworte benutzen und (bewusst) anders schreiben.
Hsmalkh grünft bezhloptt erstaml.-
Das ist meine Meinung.
Tom.
In diesem Fall möchte mich aram anschließen. Wenn du Schreibfehler durch neuartige Deutungen ins Rechte drehen und deine eigene Orthografie bzw. Semantik eröffnen willst, bitte. Dann kann ich aber nicht mehr mitreden, weil wir verschiedene Sprachen sprechen.
So sehr du dir dieses Wort herbeiwünscht: es gibt es schlichtweg nicht. Wie wäre es mit Widerschein, Widerhall oder so? Es gibt für jede Ausdrucksabsicht das Passende. Man musses nur finden. Und nicht (anscheinend unpassende) Fremdworte benutzen und (bewusst) anders schreiben.
Hsmalkh grünft bezhloptt erstaml.-
Das ist meine Meinung.
Tom.
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
Tom, du irrst dich.
Da gibt es eine Debatte, die jetzt ungefär 80 Jahre alt ist und bei genauer Betrachtung noch viel weiter zurückreicht.
Ich bin kein Literatur-Wissenschafltler, aber ich denke doch, daß meine Einschätzung nicht verkehrt ist.
Ich sage es jetzt mal ganz provokant: In dem Moment, da ich ein Wort schreibe, existiert es!
Die Frage ist, ob es einen Inhalt transportiert.
Dies macht es in meinem Falle hier ohne Frage.
Im Bereich der Lyrik, und nicht nur da, setzt ein Autor immer Worte um Inhalt zu transportieren. Stellt ihm der Sprachkatalog, wie immer der aussehen mag, nicht das gewünschte Wort zu seinem Inhalt zur Verfügung, gibt es ihm die Freiheit ein neues Wort zu gestalten oder eines aus einer anderen Sprache zu nehmen, welches man dann Fremdwort heißt.
Der sogenannte einfache Volksmund macht von dieser Möglichkeit regen Gebrauch. Und deshalb handelt es sich hier um eine lebende Sprache, im Gegensatz zu einer toten, die niemand mehr spricht und die nur noch aus einem Sprachkatalog besteht.
Mit liebem Gruß
Moshe
Da gibt es eine Debatte, die jetzt ungefär 80 Jahre alt ist und bei genauer Betrachtung noch viel weiter zurückreicht.
Ich bin kein Literatur-Wissenschafltler, aber ich denke doch, daß meine Einschätzung nicht verkehrt ist.
Ich sage es jetzt mal ganz provokant: In dem Moment, da ich ein Wort schreibe, existiert es!
Die Frage ist, ob es einen Inhalt transportiert.
Dies macht es in meinem Falle hier ohne Frage.
Im Bereich der Lyrik, und nicht nur da, setzt ein Autor immer Worte um Inhalt zu transportieren. Stellt ihm der Sprachkatalog, wie immer der aussehen mag, nicht das gewünschte Wort zu seinem Inhalt zur Verfügung, gibt es ihm die Freiheit ein neues Wort zu gestalten oder eines aus einer anderen Sprache zu nehmen, welches man dann Fremdwort heißt.
Der sogenannte einfache Volksmund macht von dieser Möglichkeit regen Gebrauch. Und deshalb handelt es sich hier um eine lebende Sprache, im Gegensatz zu einer toten, die niemand mehr spricht und die nur noch aus einem Sprachkatalog besteht.
Mit liebem Gruß
Moshe
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