Ich war noch ein Junge,
als sie uns überfielen; in
einer einzigen Vollmondnacht
waren sie eingedrungen in die
Stallungen der Gänse,
am Morgen spurlos verschwunden.
Nur ihre Löcher, groß wie von
Mörserraketen hineingeschossen,
waren die Hinterlassenschaft,
auch Blutflecken an den Nestern
der vertilgten Gänsekücken und
die Angst, die mir seitdem im
Nacken sitzt, heimtückisch,
wo ich sie nicht sehen kann,
an meiner verwundbarsten Stelle,
spüre ich die Körper der Ratten, an mir
nagen sie, Phantome sind es,
die mich bei Vollmond ausweiden.
Ich war noch ein Junge ...
aber, aber... "nachts schlafen die ratten doch"! ;)
ein intensives gedicht, lieber kurt, wie aus einem guss, überzeugend, nachfühlbar.
lg
birke
ein intensives gedicht, lieber kurt, wie aus einem guss, überzeugend, nachfühlbar.
lg
birke
Danke Birke, ich vertraue darauf, wenn du sagst, die Ratten schlafen nachts. Fällt mir aber ne Last ab, mindestens hundert im Dornröschenschlaf befindliche Phantomratten.
LG Kurt
LG Kurt
"Wir befinden uns stets mitten im Weltgeschehen, tun aber gerne
so, als hätten wir alles im Blick." (Kurt)
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