in einer fremden Stadt
letzter Tag:
nun weiß ich wo
der Wind salziger weht
in welchen Winkeln
der Sommer schon blüht.
mit wehen Füßen
hab ich die Stadt durchstreift –
weiß wo sie tobt
und wo ich allein bin
hab Regen getrunken
meinen Mund
und mein Haar
mit der Sonne gewärmt.
ein Singsang hat sich
in mein Ohr gelegt
der Abend ist süß.
halb noch hier –
halb reise ich
in mein Bewohntes zurück.
in einer fremden Stadt
Da ist noch bisschen unnötiger balast mit drin, füllwörter aus der umgangssprache und "floskeln", die besser raus gehören:
in einer fremden Stadt
letzter Tag:
nun weiß ich wo
der Wind salzig weht
in welchen Winkeln
der Sommer blüht.
mit wehen Füßen
durchstreifte ich die Stadt –
weiß jetzt wo sie tobt
und ich allein bin
ich trank Regen
wärmte meinen Mund
und mein Haar
in der Sonne.
ein Singsang legte sich
in mein Ohr
der Abend ist süß.
halb hier –
halb reise ich
in mein Bewohntes zurück.
??? (mal auf die erste schnelle)
Die hilfsverben nehmen den text etwas, präteritum kommt m.E. besser. dann warum "salziger", wenn der zwingende Vergleich danach ausbleibt (salziger als was?) Auch weiß ich nicht ganz, ob die zeitenfolge (die zeitenwechsel) immer genau passen? zuviel "wo" hintereinander. "schon" ist auch so ein füllwort, das gedichte eher schmeißt und selten wirklich passt?
in einer fremden Stadt
letzter Tag:
nun weiß ich wo
der Wind salzig weht
in welchen Winkeln
der Sommer blüht.
mit wehen Füßen
durchstreifte ich die Stadt –
weiß jetzt wo sie tobt
und ich allein bin
ich trank Regen
wärmte meinen Mund
und mein Haar
in der Sonne.
ein Singsang legte sich
in mein Ohr
der Abend ist süß.
halb hier –
halb reise ich
in mein Bewohntes zurück.
??? (mal auf die erste schnelle)
Die hilfsverben nehmen den text etwas, präteritum kommt m.E. besser. dann warum "salziger", wenn der zwingende Vergleich danach ausbleibt (salziger als was?) Auch weiß ich nicht ganz, ob die zeitenfolge (die zeitenwechsel) immer genau passen? zuviel "wo" hintereinander. "schon" ist auch so ein füllwort, das gedichte eher schmeißt und selten wirklich passt?
Liebe Amanita,
Schön! Meine kleinen Anmerkungen:
1. "schon" weglassen, wie Werner vorschlägt.
2 "und" weglassen
3. Einen kleinen Teil habe ich spontan umgeschrieben, siehe unten. Das ist natürlich nur ein (etwas sentimental anmutender) Vorschlag.
4. Die Vergangenheitsform würde ich übrigens nicht ändern. Ich finde es schön, dass du konsequent bei einer Alltagssprache bleibst.
LG,
Hannah
Schön! Meine kleinen Anmerkungen:
1. "schon" weglassen, wie Werner vorschlägt.
2 "und" weglassen
3. Einen kleinen Teil habe ich spontan umgeschrieben, siehe unten. Das ist natürlich nur ein (etwas sentimental anmutender) Vorschlag.
4. Die Vergangenheitsform würde ich übrigens nicht ändern. Ich finde es schön, dass du konsequent bei einer Alltagssprache bleibst.
LG,
Hannah
Amanita hat geschrieben:in einer fremden Stadt
letzter Tag:
nun weiß ich wo
der Wind salziger weht
in welchen Winkeln
der Sommer blüht.
mit wehen Füßen
hab ich die Stadt durchstreift –
weiß wo sie tobt
wo ich allein bin
mit wehen Haaren
hab ich Regen getrunken
und meinen Mund
in der Sonne gewärmt.
ein Singsang hat sich
in mein Ohr gelegt
der Abend ist süß.
halb noch hier –
halb reise ich
in mein Bewohntes zurück.
mir gefällt das sehr, liebe amanita, und viel würde ich nicht ändern. allenfalls auf das "schon" in der ersten strophe könnte ich auch verzichten, sodann vielleicht statt "mit der sonne gewärmt" - "AN der sonne gewärmt"? oder auch in der sonne.
läse sich für mich stimmiger.
ansonsten - JA, da kommt für mich eine fernwehe stimmung rüber, schön!
lg, birke
läse sich für mich stimmiger.
ansonsten - JA, da kommt für mich eine fernwehe stimmung rüber, schön!
lg, birke
Vielen herzlichen Dank an birke und Hannah.
Ich habe mich jetzt, nach Werners Einwänden, für eine ganz leicht geänderte Version entschieden (sorry birke, das "mit" ist aber noch drin, es gefällt mir einfach besser)
in einer fremden Stadt
letzter Tag:
nun weiß ich wo
der Wind salzig weht
in welchen Winkeln
der Sommer blüht
mit wehen Füßen
durchstreifte ich diese Stadt –
weiß wo sie tobt
und wo ich allein bin
hab Regen getrunken
meinen Mund
und mein Haar
mit der Sonne gewärmt
ein Singsang legt sich
in meine Ohren
der Abend ist süß
halb noch hier –
halb reise ich
in mein Bewohntes zurück
Ich habe mich jetzt, nach Werners Einwänden, für eine ganz leicht geänderte Version entschieden (sorry birke, das "mit" ist aber noch drin, es gefällt mir einfach besser)
in einer fremden Stadt
letzter Tag:
nun weiß ich wo
der Wind salzig weht
in welchen Winkeln
der Sommer blüht
mit wehen Füßen
durchstreifte ich diese Stadt –
weiß wo sie tobt
und wo ich allein bin
hab Regen getrunken
meinen Mund
und mein Haar
mit der Sonne gewärmt
ein Singsang legt sich
in meine Ohren
der Abend ist süß
halb noch hier –
halb reise ich
in mein Bewohntes zurück
Hallo Amanita,
das fängt diese Urlaubsabschiedsstimmung schön ein. Nur hier stolpere ich:
weiß wo sie tobt
und wo ich allein bin
Das Toben und das Alleinsein spricht für mich hier aneinander vorbei und erzählt aus unterschiedlichen Perspektiven. Auch im Trubel kann man sich allein fühlen? Außerdem wirft es mich auch klanglich raus. Als Idee dazu:
weiß wo sie tobt
und wo sie schweigt
Liebe Grüße
Ylvi
das fängt diese Urlaubsabschiedsstimmung schön ein. Nur hier stolpere ich:
weiß wo sie tobt
und wo ich allein bin
Das Toben und das Alleinsein spricht für mich hier aneinander vorbei und erzählt aus unterschiedlichen Perspektiven. Auch im Trubel kann man sich allein fühlen? Außerdem wirft es mich auch klanglich raus. Als Idee dazu:
weiß wo sie tobt
und wo sie schweigt
Liebe Grüße
Ylvi
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
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