Es war ein besonders windiges Jahr:
die Stürme wollten nicht enden
sie schäumten bis in den Herbst
grollten und fegten
abgerissene Worte
klebten sie auf den Asphalt –
und wir
laufen den täglichen Weg
unter verletzten Schirmen
suchen wir Reste
der Wind brüllt von allen Seiten
.
.
(1. Satz aus: Gisèle Prassinos, Der Mann mit den Fragen, München 1963)
Es war ...
Hallo amanita,
wirklich rund ist dieser Text für mich bis zum Gedankenstrich. Was danach kommt, wirkt nach dem starken Anfang (ich mag besonders das Bild der auf dem Asphalt klebenden Worte) eher, um im Bild zu bleiben, wie ein laues Lüftchen. Kannst du nicht die beiden Teile umstellen? Ich glaube, es würde deinen Text sehr stärken!
Herzlichst - Niko
wirklich rund ist dieser Text für mich bis zum Gedankenstrich. Was danach kommt, wirkt nach dem starken Anfang (ich mag besonders das Bild der auf dem Asphalt klebenden Worte) eher, um im Bild zu bleiben, wie ein laues Lüftchen. Kannst du nicht die beiden Teile umstellen? Ich glaube, es würde deinen Text sehr stärken!
Herzlichst - Niko
Der Wind brüllt von allen Seiten –
wir laufen den täglichen Weg
unter verletzten Schirmen
suchen wir Reste
Es war ein besonders windiges Jahr
die Stürme wollten nicht nicht enden
sie schäumten bis in den Herbst
grollten und fegten
abgerissene Worte
klebten sie auf den Asphalt
So??
wir laufen den täglichen Weg
unter verletzten Schirmen
suchen wir Reste
Es war ein besonders windiges Jahr
die Stürme wollten nicht nicht enden
sie schäumten bis in den Herbst
grollten und fegten
abgerissene Worte
klebten sie auf den Asphalt
So??
Ich mag Amanitas Fassung, in der die Zeile mit dem windigen Jahr in der Mitte steht, lieber. Da geht der Blick in der Mitte des Gedichts quasi weg von der Ego-Perspektive zur Evaluation, um es mal gelehrt-blöd auszudrücken.
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Ich teile Nikos Meinung, bis Asphalt super, danach schwächer.
Für mich kann das Gedicht auch nach dem Gedankenstrich enden, mit einem Punkt anstelle des Strichs.Es kommt nichts wirklich Neues dazu. Dass die abgerissenen, auf der Straße klebenden Reste von jemanden gesucht werden könnten, liegt ihnen bereits inne, auch die vorherrschende Wettersituation ist schon auserzählt.
Für mich kann das Gedicht auch nach dem Gedankenstrich enden, mit einem Punkt anstelle des Strichs.Es kommt nichts wirklich Neues dazu. Dass die abgerissenen, auf der Straße klebenden Reste von jemanden gesucht werden könnten, liegt ihnen bereits inne, auch die vorherrschende Wettersituation ist schon auserzählt.
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