Nebeltag
einmal
war die Welt verschluckt
durch farblose Stunden
hörten wir unsere Heimat nicht mehr
stumm
lag der kranke Fluss
untertags
nur seinen grellen Geruch
legte er uns vor die Tür
wie immer
Nebeltag
Hallo Amanita, mir gefällt dieser einfallsreiche und originelle Gedanke an eine andere, grelle Art von "Vernebelung". Einzig das "uns" ist mir hier zu ungenau. Wer sollte da gemeint sein, die Allgemeinheit etwa oder doch ein Du ?
Ein Klang zum Sprachspiel.
In diesem Gedicht werden die fünf Sinne angesprochen, wobei das Gefühl im letzten Vers, in den letzten zwei Worten zutage tritt.
Der Geruch des unsichtbaren Flusses ist grell, wie in der abstrakten Malerei.
Das Gefühl ist auch in den Worten "hörten die Heimat nicht mehr" präsent.
Vielleicht will die Dichterin die Bedeutung des Geruchssinns hervorheben.
Der Geruch des unsichtbaren Flusses ist grell, wie in der abstrakten Malerei.
Das Gefühl ist auch in den Worten "hörten die Heimat nicht mehr" präsent.
Vielleicht will die Dichterin die Bedeutung des Geruchssinns hervorheben.
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