nachtfetzen
gewickelt in kalte tücher
draußen ringen
bäume
mit dem wind
drähte glühen kurz
im wolkenrausch
und verglimmen
plastikengel schweben
nordwärts
mit geschlossenen augen
lider
so schwer
Zangenbiss
der junge trug ein plastiksäckchen mit schmutzigen turnschuhen. er lief in socken über das gras, klaubte einen apfel auf. biss hinein. er hörte die grelle stimme im haus. kurz glühten die geisterdrähte. er wischte die klebrigen finger an der hose ab. schnappte nach luft. dann zog er den kopf ein. eine perle fiel aus seiner unsichtbaren krone. viele perlen im laufe der zeit.
8.11.2011
heute springe ich
über rote decken
bocksprünge
auf einem bein
die sonne spuckt nägel
ich sauge den rost
tief in meinen blutigen
mund
8.11.2011
heute springe ich
über rote decken
bocksprünge
auf einem bein
die sonne spuckt nägel
ich sauge den rost
tief in meinen blutigen
mund
Zuletzt geändert von wüstenfuchs am 08.11.2011, 17:18, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo wüstenfuchs, diese Teste stammeln von Kindergefühlen , - eindrücken, -leid und -ängsten. Sie könnten einfach so weiterflimmern, mal in diesem, mal jenem Format. Sie fesseln, weil solches Leid Teil unserer Welt, und auch Teil der Literatur ist.
Menschenrechte, Grundrechte, Geborgenheit, Glück und Fröhlichkeit sind oft alles andere als selbstverständlich. Die meisten Leben kennen viele Auf und Abs und die schönen Momente sind darin etwas ganz Besonderes.
Menschenrechte, Grundrechte, Geborgenheit, Glück und Fröhlichkeit sind oft alles andere als selbstverständlich. Die meisten Leben kennen viele Auf und Abs und die schönen Momente sind darin etwas ganz Besonderes.
Ein Klang zum Sprachspiel.
manchmal frisst der vogel die zeit
der junge im turm
spuckt ins gras
unten spielen sie wieder
dreimal drei
und kunterbunt
ihre masken tarnen den verrat
die kreuzhacke
des spötters zuckt
schlammgesichter werfen ihr grinsen
an turmmauern
der junge wischt mit einem taschentuch
die bilder von der wand
zeit wächst wieder wie gras
der junge im turm
spuckt ins gras
unten spielen sie wieder
dreimal drei
und kunterbunt
ihre masken tarnen den verrat
die kreuzhacke
des spötters zuckt
schlammgesichter werfen ihr grinsen
an turmmauern
der junge wischt mit einem taschentuch
die bilder von der wand
zeit wächst wieder wie gras
Hallo Wüstenfuchs, Dein letzter Text über Spielzeit und Kinderspiele gefällt mir gut, auch der übers Hackermoos. Lediglich die dortige 3.Zeile der 3.ten Strophe .../ ins grüne Loch / ... finde ich zu allgemein, zu wenig aussagekräftig, ob aus der Perspektive eines (kleinen ?) Jungen oder zurückblickend. Viele Grüße !
Ein Klang zum Sprachspiel.
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