Jede Beschreibung ist falsch
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Trotzdem bin ich aufgebrochen, als könnte man alles hinter sich lassen. Die Erinnerungen und das Zuhause, die Grenzen und sogar die Traurigkeit. Als könnte ich ganz neu beginnen, nur weil ich jung bin. Indem ich einen Koffer packe, und alles überflüssige in der Dunkelheit meines leeren Zimmers zurücklasse.
Inzwischen war ich lange genug hier, um mir eingestehen zu müssen, dass ich mir die Stadt ganz anders vorgestellt hatte. Mit ruhigen Hinterhöfen, Milchwagen und Bierkutschern. Mit Gefängnissen und den Menschen, die den Gefängnissen entkamen und nur ihre Hoffnung dafür aufgeben mussten, die blieb gefangen und der Mensch war frei.
Jeden Morgen machte ich mich auf den Weg. Einen Weg, der sich beständig verwandelte. Es war nicht nur die Zeit, die ihn veränderte. (Unmerklich, aber umso nachhaltiger). Es waren auch ganz handfeste, eindeutig zu benennende Veränderungen. Ein Fenster, das sonst immer gekippt gewesen war, war seit einigen Tagen fest verschlossen. Das Mädchen mit den roten Zöpfen hatte eine neue Tasche. Ein Baum im Vorhof war gefällt worden.
Ein Flugzeug flog zu tief. Ich stellte mir vor, was man sehen konnte, wie der Pilot seine Knöpfe bediente, die Hebel und Schalter und schließlich resigniert einen Blick nach unten warf; Autos, Häuser, Menschen. Die Elektrische, wie Franz Biberkopf sie nannte und dieses Gebäude, von dem der Pilot wusste, dass es das Gefängnis Tegel war.
Ich wusste nicht, was ich dort suchte. Es war vielleicht eine Art Alternativlosigkeit, die mich immer wieder zu diesem Gebäude trieb, die Tatsache, dass ich kein Ziel hatte. Ich hatte nicht diesen festen Vorsatz ein anständiges Leben zu führen, ein Vorsatz an dem ich dann Stück für Stück, Schlag für Schlag scheitern könnte, aber auch den festen Vorsatz auszubrechen und alles ganz anders zu machen, hatte ich nicht. Ich hatte ja nicht einmal mich, oder ein feststehendes Bild von mir, nur ein kleines bisschen Sehnsucht und eine winzige Hoffnung, die das alles Tag für Tag aufrecht erhielt.
Vielleicht suchte ich etwas, das mich aufhielt, vielleicht ging ich darum immer wieder an dem Gefängnis vorbei, das Franz Biberkopf damals (und in meiner Vorstellung immer wieder) so zögerlich verlassen hatte.
Aber natürlich war nicht 1929, das war lange vorbei, und ich war kein Mann. Die Zeit hatte alles verändert, diejenigen, die damals in den Gefängnissen saßen und die Freiheit fürchteten, weil man vielleicht nirgendwo so gut wie in einem Gefängnis begreifen kann, dass es keine Freiheit gibt, dass das alles leere Worte sind und das einzige, das zählt, ist die Hoffnung und darum ist es so wichtig, sich davor zu schützen. Diejenigen, die das damals begriffen hatten, waren längst tot, aber diese Tatsache nicht. Diese Art Wahrheit war nicht totzukriegen. Nicht mit den sich verändernden Jahreszahlen, nicht mit neuen Kleidern und anderen Staatsgrenzen.
Ich dachte an Hanna, wie sie damals mit Andrea in einer neuen Stadt neu angefangen hatte. Auf einmal konnte ich mir vorstellen, dass sie nur deshalb hier her gekommen war, um eine Traurigkeit, die sie nicht wahrhaben wollte in eine andere Traurigkeit zu kleiden, die sie hinter sich lassen konnte, wenn sie wieder ging.
Seit einigen Tagen, stellte ich mir ständig vor, wie es sein würde zurückzukehren. Ich fragte mich, ob alles wieder so sein könnte wie vorher, stellte mir vor, wie Luigi vor dem Salon stehen würde, wie er dort schon seit Tagen auf mich wartete, weil er längst zurückgekehrt war und ich war völlig überflüssigerweise immer noch hier, in dieser Stadt, um ihn zu suchen.
Aber ich wusste, dass ich mir etwas vormachte. Das Warten war in Ordnung gewesen, die Suche auch. Aber das hier, der Versuch mich selbst zu täuschen, mich selbst in die Irre zu führen, das ging nicht. Trotzdem verirrte ich mich immer wieder in den Erinnerungen.
Wie leer ich mich fühlte, nachdem ich die Schule abgeschlossen hatte und Andrea und Frank nicht müde wurden von Zukunft zu reden, von Andreas Ausstellung und Franks Aufstiegschancen, von Studienplätzen und Praktika im Ausland.
„Was willst du werden?“, fragten sie mich immer wieder mit dieser Bestimmtheit, mit der sie von Anfang an festgelegt hatten, wer ich bin.
Es war zu laut. Man hörte zu viel von den Dingen, von denen man nichts wissen wollte. Ich wollte das alles hinter mir lassen, die Vorwürfe und die Erwartungen, die geordneten Bahnen und die, die mein Leben lenken wollten. Das konnte unmöglich alles sein. Das Fehlen nicht auszusprechen und auf diese Weise zu hoffen, es werde ganz von allein verschwinden.
Ich wusste, dass ich mir etwas vormachte. Dass man das von mir erwartete, wusste ich auch. Was ich nicht wusste war, woher ich den Mut nehmen sollte, meinen Eltern zu sagen, dass ich den Ausbildungsvertrag bei Herrn Richter längst unterschrieben hatte.
„Ich werde Friseurin“, hatte ich schließlich gesagt. Und während dieser Satz noch durch die Luft segelte, durch unser fast leeres Wohnzimmer schwebte und kurz über der Kerze auf dem Glastisch verweilte, legte sich Ratlosigkeit auf die Gesichter meiner Eltern. Auf dem Tisch lag eine Zeitung. Man trug jetzt wieder schwarz – rot – gold.
„Nur weil du blond bist“, hatte Frank gesagt und gelacht, „musst du doch keine Friseuse werden.“
Andrea hatte mich angesehen und ihre Patchworkdecke noch etwas enger um die Schultern gezogen.
Frank sagte: „Du wirst mit den Leuten reden müssen, Lisa, hast du daran gedacht? Über das was in den großen Boulevardblättern steht, du musst antworten und fragen, Geschichten aus ihnen herausholen. Nur mit Zuhören ist es nicht getan.“
Er lächelte, er hielt das alles immer noch für einen mehr oder weniger misslungenen Scherz.
Und Andrea unterstützte ihn: „Du wirst aufmerksam sein müssen. Noch einen Kaffee, Frau Meier? Darf ich Ihnen aus dem Mantel helfen, Herr Schmidt?“
Daran konnte ich mich noch erinnern. Dann war die Erinnerung nur noch ein Bild. Nur innerhalb dieses Bildes fanden die Bewegungen statt. Minimale Bewegungen, die eine Flasche hielten, ein Glas füllten, einen Arm hoben. An die Worte, die ja auch gefallen sein mussten, erinnerte ich mich nicht.
Letztendlich waren sie froh, dass ich diese Lehre angefangen hatte, weil ich jetzt nicht mehr ziellos (heillos) durch die Gegend lief, allein, verwildert und mit einem Blick, der den Menschen Angst machte, der sie mit Abscheu erfüllte, weil sich ihre eigene Bedürftigkeit darin spiegelte.
Dabei tat ich nichts Böses. Sie sammelten Erfahrungen und ich sammelte Regenwürmer, die ich später an ausgewählten Orten wieder aussetzte.
Jede Beschreibung ist falsch
Zuletzt geändert von Xanthippe am 24.04.2011, 15:43, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Xanthi,
ich nehme an, dem ersten Teil werden weitere folgen? Franz Biberkopf musste ich erst googeln. Aber ich weiß nicht, wie wichtig dieses Hintergrundwissen für dich ist.
Was mich ein wenig irritiert sind die Widersprüche zwischen "Das Ziel war klar" und "die Tatsache, dass ich kein Ziel hatte", sowie zwischen "Ich wusste nicht, was ich dort suchte" und "Ich suchte nach etwas, das mich aufhielt,"
Ob das für mich für die Geschichte aufgeht und vom "unklaren Bild" und der "falschen Beschreibung" sprechen kann, weiß ich noch nicht so genau. Im Moment empfinde ich es eher als störend, als ob dir da die Geschichte, die so wunderbar beginnt, etwas aus der Hand gleitet.
Am letzten Absatz verhake ich mich noch inhaltlich und versuche den Thesen hinterherzukommen, was Freiheit für LIch bedeutet, warum man sie fürchtet, warum man sich vor Hoffnung schützen muss und was mit "Tatsache" und "Wahrheit" hier gemeint ist, wie diese Worte von LIch verstanden werden. Aber vielleicht lassen da die weiteren Teile des Textes das Bild klarer werden. Ich würde sehr gerne mehr davon lesen.
Liebe Grüße
Flora
ich nehme an, dem ersten Teil werden weitere folgen? Franz Biberkopf musste ich erst googeln. Aber ich weiß nicht, wie wichtig dieses Hintergrundwissen für dich ist.
Was mich ein wenig irritiert sind die Widersprüche zwischen "Das Ziel war klar" und "die Tatsache, dass ich kein Ziel hatte", sowie zwischen "Ich wusste nicht, was ich dort suchte" und "Ich suchte nach etwas, das mich aufhielt,"
Ob das für mich für die Geschichte aufgeht und vom "unklaren Bild" und der "falschen Beschreibung" sprechen kann, weiß ich noch nicht so genau. Im Moment empfinde ich es eher als störend, als ob dir da die Geschichte, die so wunderbar beginnt, etwas aus der Hand gleitet.
Die Mann/Frau Problematik kommt hier für mich überraschend, ich weiß nicht, worauf sie innerhalb der Geschichte abzielt?Aber natürlich war nicht 1929, das war lange vorbei, und ich war kein Mann.
Das "diejenigen" scheint für mich eine Seite zu zeigen und ich warte dann auf die andere Seite "und diejenigen, die...". Das folgende "diejenigen", meint dann aber die gleichen Menschen?Die Zeit hatte alles verändert, diejenigen, die damals in den Gefängnissen saßen und die Freiheit fürchteten, weil man vielleicht nirgendwo so gut wie in einem Gefängnis erfahren kann, was Freiheit ist, dass eben nicht alles leere Worte sind Hier würde ich einen Punkt setzen? und trotzdem ist das einzige, das wirklich zählt die Hoffnung und darum ist es so wichtig, sich davor zu schützen,Hier auch einen Punkt?
Am letzten Absatz verhake ich mich noch inhaltlich und versuche den Thesen hinterherzukommen, was Freiheit für LIch bedeutet, warum man sie fürchtet, warum man sich vor Hoffnung schützen muss und was mit "Tatsache" und "Wahrheit" hier gemeint ist, wie diese Worte von LIch verstanden werden. Aber vielleicht lassen da die weiteren Teile des Textes das Bild klarer werden. Ich würde sehr gerne mehr davon lesen.
Liebe Grüße
Flora
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
Hallo Flora,
vielen Dank, dass Du so schnell reagiert hast. (dabei hatte mein Löschen damals andere Gründe, als lediglich meine, gar nicht zu bestreitende, Ungeduld.gif)
Franz Bieberkopf wird später noch erwähnt, ich denke an dieser Stelle ist es zwar nicht gleichgültig, aber noch zu früh, um den Leser definitiv mit diesem Wissen auszustatten, damit er der Geschichte folgen kann.
Du schreibst:
Damit hast Du natürlich Recht. Immer wieder gleitet mir diese Geschichte aus der Hand. Und es sind tatsächlich diese Kleinigkeiten, mit denen sie sich dann selbst Fallen stellt, die sie zu Fall bringen. Die Protagonistin ist eine widersprüchliche Frau, sehr unsicher, ihrer Selbst und sogar ihrer Wahrnehmung unsicher, aber auf diese Art darf sich das nicht in der Geschichte niederschlagen. Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe versucht, dass zu überarbeiten.
Nein, die Mann-Frau Problematik war mir nicht wichtig, nicht an dieser Stelle, ich hatte das nur erwähnt, weil meine Protagonistin ja tatsächlich eine junge Frau ist und kein Mann. Vielleicht ist das wirklich überflüssig an dieser Stelle. Ich denke gerne noch einmal darüber nach.
Der letzte Absatz, in dem Du Dich verständlicherweise noch inhaltlich verhakst, ist mir sehr wichtig, aber ich sehe ein, dass er so noch nicht gelungen und nicht nachvollziehbar ist. Ich hoffe, ich finde dafür noch eine praktikable Lösung.
Vielen Dank für Deine Rückmeldung, die mich ermutigt hat, weiter an diesem "Projekt" zu arbeiten.
Gruß und Dank von
Xanthi
vielen Dank, dass Du so schnell reagiert hast. (dabei hatte mein Löschen damals andere Gründe, als lediglich meine, gar nicht zu bestreitende, Ungeduld
.gif)
Franz Bieberkopf wird später noch erwähnt, ich denke an dieser Stelle ist es zwar nicht gleichgültig, aber noch zu früh, um den Leser definitiv mit diesem Wissen auszustatten, damit er der Geschichte folgen kann.
Du schreibst:
Flora hat geschrieben:Was mich ein wenig irritiert sind die Widersprüche zwischen "Das Ziel war klar" und "die Tatsache, dass ich kein Ziel hatte", sowie zwischen "Ich wusste nicht, was ich dort suchte" und "Ich suchte nach etwas, das mich aufhielt,"
Ob das für mich für die Geschichte aufgeht und vom "unklaren Bild" und der "falschen Beschreibung" sprechen kann, weiß ich noch nicht so genau. Im Moment empfinde ich es eher als störend, als ob dir da die Geschichte, die so wunderbar beginnt, etwas aus der Hand gleitet.
Damit hast Du natürlich Recht. Immer wieder gleitet mir diese Geschichte aus der Hand. Und es sind tatsächlich diese Kleinigkeiten, mit denen sie sich dann selbst Fallen stellt, die sie zu Fall bringen. Die Protagonistin ist eine widersprüchliche Frau, sehr unsicher, ihrer Selbst und sogar ihrer Wahrnehmung unsicher, aber auf diese Art darf sich das nicht in der Geschichte niederschlagen. Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe versucht, dass zu überarbeiten.
Nein, die Mann-Frau Problematik war mir nicht wichtig, nicht an dieser Stelle, ich hatte das nur erwähnt, weil meine Protagonistin ja tatsächlich eine junge Frau ist und kein Mann. Vielleicht ist das wirklich überflüssig an dieser Stelle. Ich denke gerne noch einmal darüber nach.
Der letzte Absatz, in dem Du Dich verständlicherweise noch inhaltlich verhakst, ist mir sehr wichtig, aber ich sehe ein, dass er so noch nicht gelungen und nicht nachvollziehbar ist. Ich hoffe, ich finde dafür noch eine praktikable Lösung.
Vielen Dank für Deine Rückmeldung, die mich ermutigt hat, weiter an diesem "Projekt" zu arbeiten.
Gruß und Dank von
Xanthi
Hallo Xanthippe,
durch die vorangestellte 1 gehe ich davon aus, dass die Geschichte der erste Teil von etwas längerem ist. Deswegen ist es schwer, dazu etwas zu sagen. Natürlich gibt es ein paar Spuren, die einem zeigen wo es hin gehen könnte. Das zweimalige Erwähnen von Franz Biberkopf ist so ein Hinweis. Knast, der Versuch sein Leben in geordnete Bahnen zu bekommen, und eine Großstadt, die irgendwie dagegenarbeitet, Hand in Hand mit der eigenen Vergangenheit.
Für einen Einstieg in eine Geschichte ist mir aber am Anfang leider viel zu viel Innerlichkeit. Mir fällt es schwer die gedanklichen Bewegungen mitzugehen, wenn ich den Raum noch gar nicht kenne, in denen sie stattfinden. So gefällt mir der zweite Teil dieses Auszuges auch um einiges besser, da die Dinge hier wesentlich plastischer werden. Aber dann ist schon Schluss, dabei hätte ich wirklich gerne weitergelesen.
Gruß
Sam
durch die vorangestellte 1 gehe ich davon aus, dass die Geschichte der erste Teil von etwas längerem ist. Deswegen ist es schwer, dazu etwas zu sagen. Natürlich gibt es ein paar Spuren, die einem zeigen wo es hin gehen könnte. Das zweimalige Erwähnen von Franz Biberkopf ist so ein Hinweis. Knast, der Versuch sein Leben in geordnete Bahnen zu bekommen, und eine Großstadt, die irgendwie dagegenarbeitet, Hand in Hand mit der eigenen Vergangenheit.
Für einen Einstieg in eine Geschichte ist mir aber am Anfang leider viel zu viel Innerlichkeit. Mir fällt es schwer die gedanklichen Bewegungen mitzugehen, wenn ich den Raum noch gar nicht kenne, in denen sie stattfinden. So gefällt mir der zweite Teil dieses Auszuges auch um einiges besser, da die Dinge hier wesentlich plastischer werden. Aber dann ist schon Schluss, dabei hätte ich wirklich gerne weitergelesen.
Gruß
Sam
Hallo Sam,
ja, das ist durchaus Teil von etwas Längerem, und mit dem Einstieg könntest du Recht haben, Innerlichkeit ist immer so ein Problem, ab wann, wie viel, ich habe da noch nicht unbedingt die Balance gefunden. Was mich interessieren würde, ist wo für dich der zweite Teil beginnt. Denn den ersten Absatz mag ich, glaube ich, schon wieder nicht mehr, und werde ihn wohl streichen.
Danke für Deine Anmerkungen
Xanthi
ja, das ist durchaus Teil von etwas Längerem, und mit dem Einstieg könntest du Recht haben, Innerlichkeit ist immer so ein Problem, ab wann, wie viel, ich habe da noch nicht unbedingt die Balance gefunden. Was mich interessieren würde, ist wo für dich der zweite Teil beginnt. Denn den ersten Absatz mag ich, glaube ich, schon wieder nicht mehr, und werde ihn wohl streichen.
Danke für Deine Anmerkungen
Xanthi
Hallo Xanthi,
der zweite Teil beginnt für mich ab: "Wie leer ich mich fühlte..."
Die wörtliche Rede bringt Bewegung in den Text. Und da kommen dann Kleinigkeiten zu Tage, die recht vielsagend sind. Zum Beispiel, dass die Erzählerin Friseurin sagt, Frank aber Friseuse. Ich weiß nicht, ob das absichtlich war, aber für mich bringen solche Feinheiten Leben in einen Text.
Gruß
Sam
der zweite Teil beginnt für mich ab: "Wie leer ich mich fühlte..."
Die wörtliche Rede bringt Bewegung in den Text. Und da kommen dann Kleinigkeiten zu Tage, die recht vielsagend sind. Zum Beispiel, dass die Erzählerin Friseurin sagt, Frank aber Friseuse. Ich weiß nicht, ob das absichtlich war, aber für mich bringen solche Feinheiten Leben in einen Text.
Gruß
Sam
Ohne ins Detail zu gehen: Mich hat der Text sehr bewegt. Geht es doch um eine Suchende, die nicht gelenkt werden will und für die das Thema "was willst du werden" - trotz großer Wichtigkeit - eine Frage nach dem zukünftigen Status ist. Leben wir nicht in einer Welt, in der der äußere Schein, Deine Stellung in der Gesellschaft mehr beachtet wird als das, was du als Mensch - besonders mit deinem Innerern - darstellst? Verstehe ich Dich richtig? Deine "Heldin" will mehr, will mehr verstehen, will selbst beachtet aber nicht bevormundet werden Und welche Entscheidungsmöglichkeiten hat sie denn? Das ist die eigentliche Frage. Gruß von moska4
Danke Sam, dass Du auf meine Frage eingegangen bist und schön, dass diese Kleinigkeiten bei Dir ankommen.
Hallo Moska4, ich freue mich sehr über Deine Interpretation, weil sie sich mit meiner Absicht deckt, Du hast meine Heldin sehr gut durchschaut und auch die Fragen, die diese Erzählung sich stellt.
Danke euch allen
Xanthi
Hallo Moska4, ich freue mich sehr über Deine Interpretation, weil sie sich mit meiner Absicht deckt, Du hast meine Heldin sehr gut durchschaut und auch die Fragen, die diese Erzählung sich stellt.
Danke euch allen
Xanthi
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