Bewegung
[align=right]Für uns
wenn wir mit beiden Beinen
auf dem Boden stehen[/align]
Auch Fortschritt
beginnt
indem man einen Fuß
hebt
Bewegung
Hallo Max,
*lach* da kann ich gut mitgehen. Fortschritt gelingt nur, wenn man den Fuß dann auch wieder auf den Boden setzt.
Vielleicht könnte man das "für alle" durch ein "wir" oder gar ein "ich" ersetzen, weil es sonst den Eindruck eines Lehrgedichtes weckt und dadurch zum Widerspruch und zu einer Distanzierung reizt. :o)))
Ich stehe
mit beiden Beinen
auf dem Boden
liebe Grüße
Flora
*lach* da kann ich gut mitgehen. Fortschritt gelingt nur, wenn man den Fuß dann auch wieder auf den Boden setzt.

Vielleicht könnte man das "für alle" durch ein "wir" oder gar ein "ich" ersetzen, weil es sonst den Eindruck eines Lehrgedichtes weckt und dadurch zum Widerspruch und zu einer Distanzierung reizt. :o)))
Ich stehe
mit beiden Beinen
auf dem Boden
liebe Grüße
Flora
Lieber Max,
und hier kommt schon leonie und nölt.
.
Mir gefällt die von Bilbo zitierte alte Version besser. Da scheint mir, jemand hat ein Ziel vor Augen, auf das er sich zubewegt.
In Deinem Text kommt für mich der Begriff "Fortschritt" zu gut weg. Der klingt, als wäre das immer etwas Gutes. Dabei gibt es mittlerweile häufig Richtungen, in die ich mich gar nicht bewegen möchte.
Das leicht "moralische" Moment hat Flora schon angesprochen.
Natürlich lese ich den Text noch mit der Diskussion in Lisas Faden im Hinterkopf, ich vermute, Du hast ihn auch so geschrieben. Das macht ihn für mich dann noch eine Spur einordnender, kategorisierender.
Ich sollte mich ja zum Beispiel dann vermutlich unter denen finden, die mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen und sich ruhig mal ein bisschen bewegen könnten.
Aber ich stehe gar nicht mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Ich verweigere mich auch keineswegs dem Fortschritt, nur möchte ich zuerst wissen, in welche Richtung es denn gehen soll.
Das sagt mir: Man kann sich vermutlich in dem, wo man andere einordnen möchte, ganz schön täuschen (und das sage ich mir genau so wie Dir und bin mir auch bewusst, dass das ja nur eine Vermutung von mir ist, insofern dient es für mich auch nur als Beispiel der Problematisierung).
Insofern wäre es mir lieber, der Text würde so geschrieben sein, dass er dazu einlädt, in erster Linie sich selbst zu befragen. Da ist er mir also noch eine Spur zu forsch.
Meine Sichtweise, klaro...
Liebe Grüße
leonie
und hier kommt schon leonie und nölt.

Mir gefällt die von Bilbo zitierte alte Version besser. Da scheint mir, jemand hat ein Ziel vor Augen, auf das er sich zubewegt.
In Deinem Text kommt für mich der Begriff "Fortschritt" zu gut weg. Der klingt, als wäre das immer etwas Gutes. Dabei gibt es mittlerweile häufig Richtungen, in die ich mich gar nicht bewegen möchte.
Das leicht "moralische" Moment hat Flora schon angesprochen.
Natürlich lese ich den Text noch mit der Diskussion in Lisas Faden im Hinterkopf, ich vermute, Du hast ihn auch so geschrieben. Das macht ihn für mich dann noch eine Spur einordnender, kategorisierender.
Ich sollte mich ja zum Beispiel dann vermutlich unter denen finden, die mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen und sich ruhig mal ein bisschen bewegen könnten.
Aber ich stehe gar nicht mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Ich verweigere mich auch keineswegs dem Fortschritt, nur möchte ich zuerst wissen, in welche Richtung es denn gehen soll.
Das sagt mir: Man kann sich vermutlich in dem, wo man andere einordnen möchte, ganz schön täuschen (und das sage ich mir genau so wie Dir und bin mir auch bewusst, dass das ja nur eine Vermutung von mir ist, insofern dient es für mich auch nur als Beispiel der Problematisierung).
Insofern wäre es mir lieber, der Text würde so geschrieben sein, dass er dazu einlädt, in erster Linie sich selbst zu befragen. Da ist er mir also noch eine Spur zu forsch.
Meine Sichtweise, klaro...
Liebe Grüße
leonie
Hallo Max!
Nicht dass ich am Inhalt etwas auszusetzen hätte - das kann man sicher so schreiben. Die Form allerdings ist mir sehr verdächtig! Das Aphorismenhafte, die Lehr-Absicht sind hier doch sehr deutlich, und da wirken die Zeilenumbrüche auf mich wie ein "Das macht man in Gedichten eben so" - soll heißen: In Form zweier schlichter Prosa-Zeilen wäre mir der Text gleich noch mal so sympathisch. Oder vielleicht auch als Distichon oder eine andere klassische Form der Lehrdichtung... in Zeiten jedenfalls, die sich nahezu vollständig vom Lehrgedicht verabschiedet haben, typische aktuelle Lyrikmuster auf eine Lehraussage anzuwenden, scheint mir gesucht und doch recht störend.
Ferdigruß!
Nicht dass ich am Inhalt etwas auszusetzen hätte - das kann man sicher so schreiben. Die Form allerdings ist mir sehr verdächtig! Das Aphorismenhafte, die Lehr-Absicht sind hier doch sehr deutlich, und da wirken die Zeilenumbrüche auf mich wie ein "Das macht man in Gedichten eben so" - soll heißen: In Form zweier schlichter Prosa-Zeilen wäre mir der Text gleich noch mal so sympathisch. Oder vielleicht auch als Distichon oder eine andere klassische Form der Lehrdichtung... in Zeiten jedenfalls, die sich nahezu vollständig vom Lehrgedicht verabschiedet haben, typische aktuelle Lyrikmuster auf eine Lehraussage anzuwenden, scheint mir gesucht und doch recht störend.
Ferdigruß!
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)
Hallo,
Dem stimme ich zu, dachte ich auch sofort. Was meinst du Max? Lyrisch betrachtet käme ir nämlich auch die Formulierung "indem man einen Fuß hebt" noch nicht stimmig vor, als Prosaausdruck finde ich es aber gut.
Es muss ein guter Aphorismus sein, da ich sofort das Gefühl hatte, dass es diesen Gedanken/dieses Bild schon einmal gegeben haben muss
liebe Grüße,
Lisa
In Form zweier schlichter Prosa-Zeilen wäre mir der Text gleich noch mal so sympathisch. Oder vielleicht auch als Distichon oder eine andere klassische Form der Lehrdichtung..
Dem stimme ich zu, dachte ich auch sofort. Was meinst du Max? Lyrisch betrachtet käme ir nämlich auch die Formulierung "indem man einen Fuß hebt" noch nicht stimmig vor, als Prosaausdruck finde ich es aber gut.
Es muss ein guter Aphorismus sein, da ich sofort das Gefühl hatte, dass es diesen Gedanken/dieses Bild schon einmal gegeben haben muss

liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Ganz schnell (sonst komme ich heute zu keiner Vorlesung mehr):
Der von Bilbo zitierte Vers ist schön, besagt aber leider etwas völlig anderes
Lisa, hast Du vielleicht eine Alternative Formulierung?
Flora,
ich könnte mich gut mit einer Widmung
Für uns
wenn wir mit beiden Beinen
auf dem Boden stehem
anfreunden .. Wäre das in deinem Sionne?
Liebe Grüße
Max
Der von Bilbo zitierte Vers ist schön, besagt aber leider etwas völlig anderes

Lisa, hast Du vielleicht eine Alternative Formulierung?
Flora,
ich könnte mich gut mit einer Widmung
Für uns
wenn wir mit beiden Beinen
auf dem Boden stehem
anfreunden .. Wäre das in deinem Sionne?
Liebe Grüße
Max
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