Wohin nach diesem
grünen Abend, da Regen
in deine Stimme fiel.
Ich spiel mich in meine Flöte,
Töne wehen heraus, schweben
durchs Fenster.
Denn die silbernen Schirme sind
schwer geworden und auf den Feldern
bleiben die Erdbeeren liegen.
Änderung: "wehen" statt vorher "fallen"
Und du
Hi leonie,
vs.
Das "a-moll" empfinde ich als zu "lastig", zu aufgesetzt. Das "schweben" ist freier und wie das Schweben gemeint ist, wird ja durch die dritte Strophe klar. Was du m.E. aber machen könntest, wäre tätsächlich "schwebe" statt "schweben" zu schreiben. So wird es persönlicher. Also:
Ich spiel mich in meine Flöte
Töne fallen heraus, schwebe
durchs Fenster.
Saludos
Mucki
P.S. Das "denn" ist für mich nach wie vor nicht nötig.
Ich spiel mich in meine Flöte,
Töne fallen heraus, schweben
durchs Fenster.
vs.
Ich spiel mich in meine Flöte,
falle in a-moll heraus, schwebe
durchs Fenster.
Das "a-moll" empfinde ich als zu "lastig", zu aufgesetzt. Das "schweben" ist freier und wie das Schweben gemeint ist, wird ja durch die dritte Strophe klar. Was du m.E. aber machen könntest, wäre tätsächlich "schwebe" statt "schweben" zu schreiben. So wird es persönlicher. Also:
Ich spiel mich in meine Flöte
Töne fallen heraus, schwebe
durchs Fenster.
Saludos
Mucki
P.S. Das "denn" ist für mich nach wie vor nicht nötig.
Liebe leonie,
es bleibt in der Ursprungsversion für mich einfach stimmiger!
Das "a-moll" ... usw. , das muss nicht explizit da stehen, der gesamte Text erzeugt ja diese Stimmung und keine in Dur ...
Ich habe die Befürchtung, dass alles, was jetzt noch kommen könnte, das Gedicht von dem, was es usprünglich transportierte, wegbringen wird ... und würde mir daher so sehr wünschen, es möge so bleiben, wie es ist.
ABER: natürlich ist es dein Text und du entscheidest!
ABER (zum Zweiten): Manchmal, ja manchmal ist der erste Guss einfach der beste!
Sonnige Grüße,
scarlett
es bleibt in der Ursprungsversion für mich einfach stimmiger!
Das "a-moll" ... usw. , das muss nicht explizit da stehen, der gesamte Text erzeugt ja diese Stimmung und keine in Dur ...
Ich habe die Befürchtung, dass alles, was jetzt noch kommen könnte, das Gedicht von dem, was es usprünglich transportierte, wegbringen wird ... und würde mir daher so sehr wünschen, es möge so bleiben, wie es ist.
ABER: natürlich ist es dein Text und du entscheidest!
ABER (zum Zweiten): Manchmal, ja manchmal ist der erste Guss einfach der beste!
Sonnige Grüße,
scarlett
Hallo Leonie!
Untersteh dich, an dem Text irgendetwas zu ändern - er ist vorzüglich so, wie er da steht
Der zweite Abschnitt kann durch Änderungen nur verlieren, und das "denn" kann man zwar weglassen, aber dann ändert sich auch die Sinnstruktur, das wäre also keine "Einfach-so-Streichung", sondern ein Schritt hin zu einer anderen Aussage und mithin einem anderen Gedicht. Und da mir das vorliegende gut gefällt... .gif)
Ferdigruß!
Untersteh dich, an dem Text irgendetwas zu ändern - er ist vorzüglich so, wie er da steht

.gif)
Ferdigruß!
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)
- Schwarzbeere
- Beiträge: 254
- Registriert: 03.12.2006
- Geschlecht:
Liebe Leonie
In welcher Verfassung soll man diesen Text lesen? Vielleicht als reiner Impressionist, dem die einzelnen Wortreize, die verbalen Farbklexe, zur Schaffung eines Erlebnisses ausreichen?
Schon in der ersten Strophe findet sich ein gefälliges Bild, nämlich das vom Regen in der Stimme, doch wohin mit dem „grün“? Wäre der Regen nicht, könnte ein Wald– oder Wiesenhintergrund die Farbe begründen, oder ist hier mit dem „grün“ das Anfängliche, Unverbrauchte, Unschuldige (“Greenhorn“) gemeint? Wenn es ausgelassen wird, bleibt die erste Strophe verständlich und geschlossen, wozu also die (mich) störende Ablenkung?
Ich „spiel(‘) mich in…“, also nicht darauf, nicht damit, sondern hinein! Beistriche statt Punkte gelten als dichterische Freiheit. Freilich wird es hier grotesk, wenn man konsequent sein will, denn dort, wo ich etwas hineinzwänge, muss auch etwas heraus, also hier Töne wie anderswo Sägespäne und dergleichen. Fallen aber ist etwas durch Schwerkraft Bedingtes und daher widerspricht es der Idee des Schwebens.
Über „denn“ wurde ja bereits gesprochen, und ob es passt oder nicht, es leitet jedenfalls eine Begründung ein; das Einzige aber, das hier begründet werden kann, ist der Vorgang in der zweiten Strophe. In meiner Naivität und ohne die Erregtheit der Emotionen suchte ich eine Verbildlichung der „silbernen Schirme“ und versagte. Schirm ist ja mit Regen verbindbar, könnte also Regenschirm bedeuten, eher aber z.B. Pilzschirme, die ja den Regen lieben, oder? denn es folgen die Felder, also die Natur, in der man während des Regens keine Erdbeeren pflückt, das habe ich verstanden.
Doch willst du, dass man in deinem Text einen Sinn sucht? Oder meinst du, „Gefühl ist alles, Name Schall und Rauch“ bzw Ton und Farbe sollten genügen? Warum auch nicht.
LG Schwarzbeere
In welcher Verfassung soll man diesen Text lesen? Vielleicht als reiner Impressionist, dem die einzelnen Wortreize, die verbalen Farbklexe, zur Schaffung eines Erlebnisses ausreichen?
Schon in der ersten Strophe findet sich ein gefälliges Bild, nämlich das vom Regen in der Stimme, doch wohin mit dem „grün“? Wäre der Regen nicht, könnte ein Wald– oder Wiesenhintergrund die Farbe begründen, oder ist hier mit dem „grün“ das Anfängliche, Unverbrauchte, Unschuldige (“Greenhorn“) gemeint? Wenn es ausgelassen wird, bleibt die erste Strophe verständlich und geschlossen, wozu also die (mich) störende Ablenkung?
Ich „spiel(‘) mich in…“, also nicht darauf, nicht damit, sondern hinein! Beistriche statt Punkte gelten als dichterische Freiheit. Freilich wird es hier grotesk, wenn man konsequent sein will, denn dort, wo ich etwas hineinzwänge, muss auch etwas heraus, also hier Töne wie anderswo Sägespäne und dergleichen. Fallen aber ist etwas durch Schwerkraft Bedingtes und daher widerspricht es der Idee des Schwebens.
Über „denn“ wurde ja bereits gesprochen, und ob es passt oder nicht, es leitet jedenfalls eine Begründung ein; das Einzige aber, das hier begründet werden kann, ist der Vorgang in der zweiten Strophe. In meiner Naivität und ohne die Erregtheit der Emotionen suchte ich eine Verbildlichung der „silbernen Schirme“ und versagte. Schirm ist ja mit Regen verbindbar, könnte also Regenschirm bedeuten, eher aber z.B. Pilzschirme, die ja den Regen lieben, oder? denn es folgen die Felder, also die Natur, in der man während des Regens keine Erdbeeren pflückt, das habe ich verstanden.
Doch willst du, dass man in deinem Text einen Sinn sucht? Oder meinst du, „Gefühl ist alles, Name Schall und Rauch“ bzw Ton und Farbe sollten genügen? Warum auch nicht.
LG Schwarzbeere
Liebe Gabi, liebe Monika, lieber Hannes, lieber ferdi, lieber Schwarzbeere,
vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Ich habe sie im Herzen hin und her bewegt und bin zu dem Entschluss gekommen, es tatsächlich bei der Erstfassung zu belassen.
Schwarzbeere, ich verstehe, dass sich für Dich die Einzelbilder nicht so recht zu einem Gesamtbild fügen wollen, dass Dir stimmig erscheint.
Da es aber anderen (und vor allem auch mir) anders geht, begnüge ich mich diesmal tatsächlich damit, dass Ton und Farbe genügen...
Ich glaube, wenn ich versuche, es so zu schreiben, dass die Bilder sich untereinander vollständig "erklären", wird es ein ganz anderer Text. Vielleicht ein andernmal.
Danke Euch allen, das hat für mich zur Klärung geholfen!
Liebe Grüße
leonie
vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Ich habe sie im Herzen hin und her bewegt und bin zu dem Entschluss gekommen, es tatsächlich bei der Erstfassung zu belassen.
Schwarzbeere, ich verstehe, dass sich für Dich die Einzelbilder nicht so recht zu einem Gesamtbild fügen wollen, dass Dir stimmig erscheint.
Da es aber anderen (und vor allem auch mir) anders geht, begnüge ich mich diesmal tatsächlich damit, dass Ton und Farbe genügen...
Ich glaube, wenn ich versuche, es so zu schreiben, dass die Bilder sich untereinander vollständig "erklären", wird es ein ganz anderer Text. Vielleicht ein andernmal.
Danke Euch allen, das hat für mich zur Klärung geholfen!
Liebe Grüße
leonie
Hallo Leonie,
ich beschreibe einfach mal, was bei mir ankommt.
Und du ... ich bin gespannt.
Wohin nach diesem Abend, an dem LIch Hoffnung sah, sie da war.
Der Regen in der Stimme. Mmmmh, er lässt es ja eigentlich grünen, oder steht er hier für Traurigkeit, Tränen, bildet er einen Gegensatz zur Hoffnung? Scheinbar.
LIch zwängt sich in etwas hinein, macht sich ganz schmal und klein, bis ihr Töne herausfallen. Über Worte, ihre Stimme scheint es ihr nicht möglich zu sein, sich auszudrücken, hörbar zu machen, von LDu gehört zu werden, dem Regen etwas entgegenzusetzen. Das Fallen impliziert für mich, dass die Töne schwer/gewichtig sind ... aber dann schweben sie plötzlich, warum? Durchs Fenster, also geht die Hoffnung/Sehnsucht weg vom LDu hinaus zu etwas anderem? Es geht also nicht um Verständigung, sondern Flucht?
Und das geschieht, weil die silbernen Schirme? (hab ich kein Bild dazu) schwer geworden sind... vom Regen aus S1. Also ist der Regen der (woher? ohne Absicht?) in LDus Stimme fiel „schuld daran“, dass die Erdbeeren als ?Früchte des Gesagten, Gelebten, Geliebten? liegen bleiben, um irgendwann zu verfaulen, anstatt geerntet zu werden?
Und du .... auch? Ein Abschied des LIch, es lässt LDu (links) liegen/ im Regen stehen?
Mmmmh, ... schwierig finde ich, den Regen hier so rein negativ zu besetzen, gerade im Kontext mit Feld, ernten und grün, auch das Bild des LIch in seiner Flöte kann ich nicht so recht mit dem Davonschweben zusammenbringen.
Ich glaube, mir geht es ähnlich wie Schwarzbeere, die einzelnen Bilder fügen sich für mich nicht zu einem Gesamtbild. Wieder ist es die emotionale Linie, die ich nicht finde, aber das ging mir ja bei „Absurd“ ähnlich, von daher muss es vielleicht gerade in deinen Gedichten so sein, oder mir fehlt hier einfach der Zugang.
liebe Grüße
Flora
ich beschreibe einfach mal, was bei mir ankommt.
Und du ... ich bin gespannt.
Wohin nach diesem Abend, an dem LIch Hoffnung sah, sie da war.
Der Regen in der Stimme. Mmmmh, er lässt es ja eigentlich grünen, oder steht er hier für Traurigkeit, Tränen, bildet er einen Gegensatz zur Hoffnung? Scheinbar.
LIch zwängt sich in etwas hinein, macht sich ganz schmal und klein, bis ihr Töne herausfallen. Über Worte, ihre Stimme scheint es ihr nicht möglich zu sein, sich auszudrücken, hörbar zu machen, von LDu gehört zu werden, dem Regen etwas entgegenzusetzen. Das Fallen impliziert für mich, dass die Töne schwer/gewichtig sind ... aber dann schweben sie plötzlich, warum? Durchs Fenster, also geht die Hoffnung/Sehnsucht weg vom LDu hinaus zu etwas anderem? Es geht also nicht um Verständigung, sondern Flucht?
Und das geschieht, weil die silbernen Schirme? (hab ich kein Bild dazu) schwer geworden sind... vom Regen aus S1. Also ist der Regen der (woher? ohne Absicht?) in LDus Stimme fiel „schuld daran“, dass die Erdbeeren als ?Früchte des Gesagten, Gelebten, Geliebten? liegen bleiben, um irgendwann zu verfaulen, anstatt geerntet zu werden?
Und du .... auch? Ein Abschied des LIch, es lässt LDu (links) liegen/ im Regen stehen?
Mmmmh, ... schwierig finde ich, den Regen hier so rein negativ zu besetzen, gerade im Kontext mit Feld, ernten und grün, auch das Bild des LIch in seiner Flöte kann ich nicht so recht mit dem Davonschweben zusammenbringen.
Ich glaube, mir geht es ähnlich wie Schwarzbeere, die einzelnen Bilder fügen sich für mich nicht zu einem Gesamtbild. Wieder ist es die emotionale Linie, die ich nicht finde, aber das ging mir ja bei „Absurd“ ähnlich, von daher muss es vielleicht gerade in deinen Gedichten so sein, oder mir fehlt hier einfach der Zugang.
liebe Grüße
Flora
Liebe Flora,
schade...Ich kann die Bilder so schlecht erklären, ist ja auch nicht Sinn der Sache.
Vielleicht soviel, sich in seine Flöte spielen ist doch nicht in einem körperlichen Sinne gemeint. Emotion in Klang verwandeln. Da es eine (Quer)- Flöte ist, in silbernen Klang.
Warum... Weil etwas anderes Silbernes seine Funktion oder sollte ich sagen Bestimmung nicht ausübt...
Nicht ausüben kann, wegen des Regens.
Naja, ist schwierig, das zu erklären,...
Aber ich werde das "Fallen" in "wehen" umändern...
Danke Dir und liebe Grüße
leonie
schade...Ich kann die Bilder so schlecht erklären, ist ja auch nicht Sinn der Sache.
Vielleicht soviel, sich in seine Flöte spielen ist doch nicht in einem körperlichen Sinne gemeint. Emotion in Klang verwandeln. Da es eine (Quer)- Flöte ist, in silbernen Klang.
Warum... Weil etwas anderes Silbernes seine Funktion oder sollte ich sagen Bestimmung nicht ausübt...
Nicht ausüben kann, wegen des Regens.
Naja, ist schwierig, das zu erklären,...
Aber ich werde das "Fallen" in "wehen" umändern...
Danke Dir und liebe Grüße
leonie
... man könnte ja mal eine Beziehung zu "freihändig" herstellen http://www.blauersalon.net/online-literaturforum/viewtopic.php?t=9530
besonders zu den Schirmen der 1. Fassung...
Die liegengebliebenen Erdbeeren: ein starkes Bild!
Die Melancholie des Angebotes, das nicht angenommen wurde:
Sonne, Sommer, Süße.
Jetzt verschimmelt es im Regen...
LG,C
besonders zu den Schirmen der 1. Fassung...
Die liegengebliebenen Erdbeeren: ein starkes Bild!
Die Melancholie des Angebotes, das nicht angenommen wurde:
Sonne, Sommer, Süße.
Jetzt verschimmelt es im Regen...
LG,C
Lieber carl,
danke für Deine Rückmeldung und die "Erinnerung". (Bei dem Text ist das "Schicksal" der angesprochenen Strophe für mich ja auch noch nicht endgültig geklärt...)
In Deiner Lesart kommen die Erdbeeren zu ihrem traurigen Recht...Freut mich, dass Du das Bild "stark" findest.
Inhaltlich bleibt die Frage, ob die Flöte (noch) etwas ausrichten kann...Aber ich will nicht schon wieder der Versuchung erliegen, meinen eigenen Text zu kommentieren.
Liebe Grüße
leonie
danke für Deine Rückmeldung und die "Erinnerung". (Bei dem Text ist das "Schicksal" der angesprochenen Strophe für mich ja auch noch nicht endgültig geklärt...)
In Deiner Lesart kommen die Erdbeeren zu ihrem traurigen Recht...Freut mich, dass Du das Bild "stark" findest.
Inhaltlich bleibt die Frage, ob die Flöte (noch) etwas ausrichten kann...Aber ich will nicht schon wieder der Versuchung erliegen, meinen eigenen Text zu kommentieren.
Liebe Grüße
leonie
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